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'Sie wundert mein Optimismus? Ich schlage mich, ganz wie jeder andere Mensch auch, auf die Siegerseite. Der Kapitalismus hat doch nicht die geringste Überlebenshoffnung.'Mit seinen Theaterstücken und Gedichten verstand es Peter Hacks, sich ins gesellschaftliche Leben einzumischen. Aber auch mit Pamphleten, Briefen und Essays meldete sich der Dichter und entschiedene Optimist zu Wort: Er kritisierte Kollegen, polemisierte gegen politische Verzweiflung und trug die Aufklärung auf der Zunge. Das Buch versammelt politische Texte aus 40 Jahren, die in der Werkausgabe fehlen, aber auch…mehr

Produktbeschreibung
'Sie wundert mein Optimismus? Ich schlage mich, ganz wie jeder andere Mensch auch, auf die Siegerseite. Der Kapitalismus hat doch nicht die geringste Überlebenshoffnung.'Mit seinen Theaterstücken und Gedichten verstand es Peter Hacks, sich ins gesellschaftliche Leben einzumischen. Aber auch mit Pamphleten, Briefen und Essays meldete sich der Dichter und entschiedene Optimist zu Wort: Er kritisierte Kollegen, polemisierte gegen politische Verzweiflung und trug die Aufklärung auf der Zunge. Das Buch versammelt politische Texte aus 40 Jahren, die in der Werkausgabe fehlen, aber auch unveröffentlichte Dokumente aus dem Nachlass. Es zeigt Peter Hacks als politischen Denker, der die Idee einer vernünftig eingerichteten Welt dem Niedergang entreißt.
Autorenporträt
Peter Hacks, Lyriker, Dramatiker, Essayist und Kinderbuchautor, geboren 1928 in Breslau, promovierte 1951 in München und ging 1955 nach Berlin, DDR. Einige seiner Dramen sind deutsche Bestseller. Einige sind europäische Erfolge; das »Gespräch im Hause Stein über den abwesenden Herrn von Goethe« ist ein Welterfolg. Literaturpreise: Lessingpreis 1956, F. C. Weiskopf Preis 1965, Kritikerpreis der BRD 1971, Nationalpreis der DDR II. Klasse 1974, Nationalpreis der DDR I. Klasse 1977, Heinrich Mann Preis 1981, Alex-Wedding-Preis 1993, Deutscher Jugendliteraturpreis 1998. 1972 wurde er in die Akademie der Künste gewählt, aus welcher er 1991 austrat. Bis zu seinem Tod am 28. August 2003 lebte Peter Hacks in Berlin. Heinz Hamm, geboren 1944, ist Germanist. Er promovierte 1972 mit einer Arbeit über die theoretischen Auffassungen des späten Goethe zu Kunst und Wirklichkeit und lehrte u.a. in Halle, Paris, Warschau und Jena. 2000 bis 2010 war er Mitarbeiter der Mommsen Foundation for the Advancement of Goethe Research. Im Aurora Verlag erschien zuletzt »Der falsche Zeuge. Irrwege der Goethe-Forschung« (2013).
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 04.05.2018

Man soll die Revolutionen nicht lieben
Ein Kommunist und sein Buch über den Kommunismus: Peter Hacks hinterließ mit "Marxistische Hinsichten" ein politisches Testament

Einerseits war der Dramatiker und Lyriker Peter Hacks ein entschlossener Widersacher sämtlicher Bemühungen, die Kunst zum politischen Kampfknüppel zu verkürzen. Wiederholt hat er erklärt, es gebe zum Beispiel überhaupt keine kommunistische Kunst, wenn auch Kunst von Kommunisten. Andererseits ist vom selben Mann das Wort überliefert, jeder Kommunist sollte mindestens einmal im Leben ein Buch über den Kommunismus schreiben.

Hätte Hacks selbst so ein Buch geschrieben, wäre es vielleicht kein Kunstwerk, wohl aber eine Arbeit im "vollständigen Deutsch" vom Fluch bis zum Hauch, das er bei Arno Schmidt gelobt hat. Alle von Hacks überlieferten politischen Äußerungen bewegen sich auf der schriftstellerischen Höhe seiner "Maßgaben der Kunst", einer Sammlung ästhetischer Essays, die von Martin Mosebach bis Sahra Wagenknecht bewundert wird, also quer durch den Gesinnungsgarten.

Man durfte bis heute denken, dass Hacks selbst seinen Rat an alle anderen Kommunisten nicht beherzigt hat. Für alle, die sich gern Gedanken in erstklassigem Deutsch darlegen lassen, ist die Nachricht des Jahres 2018 nun, dass es ein Buch über den Kommunismus von Hacks beinah doch noch gegeben hätte, und besser: dass es so ein Buch in Teilen tatsächlich gibt, hochinteressante Teile zudem. Umrahmt wird der unter dem Titel "Marxistische Hinsichten. Politische Schriften 1955 - 2003" nun erschienene Fund von Texten, die es vor Jahren schon einmal in dem mittlerweile nicht mehr lieferbaren Band "Am Ende verstehen sie es. Politische Schriften 1988 - 2003" zu lesen gab, der außerdem den nun fortgelassenen, aber sehr instruktiven Briefwechsel des Dichters mit dem Historiker Kurt Gossweiler aus den Jahren 1997 bis 2003 enthielt. Übernommen hat Heinz Hamm, der im Auftrag der Peter-Hacks-Gesellschaft handelnde Herausgeber aus dem älteren Buch ein paar Klassiker der linken deutschsprachigen Publizistik aus der Zwei-Staaten-Zeit. Darüber hinaus etwa die Bilanz und kritische Überwindung der sozialistischen Niederlage in "Die Schwärze der Welt am Eingang des Tunnels" (1990) oder die vielzitierten Sätze aus der Einleitung seiner damals sehr weit verbreiteten Aufsatzsammlung "Das Poetische" von 1972, in denen Hacks klarstellt, er habe "niemals, selbst zur Zeit des sogenannten Wirtschaftswunders nicht, einen wichtigeren Einwand gegen den Kapitalismus erhoben, als dessen Unfähigkeit zu produzieren. Oder wie soll man das nennen, wenn eine Gesellschaft ihre Stahlkapazität selten mehr als zur Hälfte auslastet, wenn sie den Möglichkeiten neuerer Produktionsinstrumente (wie etwa denen der Atom- und Reglertechnik) mit stümpernder Hilflosigkeit begegnet, wenn sie alle 25 Jahre einen Faschismus und im parallelen Zyklus einen Krieg erzeugen muss, um nicht in ihrem eigenen, schlecht verteilten Fett zu ersticken?"

Neu ausgegraben ist ein glänzender Brief aus dem Todesjahr 2003, an Johannes Oehme, eine jungen Genossen, der wacher als die meisten auf jede Regung deutscher militaristischer Langfinger achtete, die etwa nach Russland greifen mochten. Dem revolutionären Feuer des Jüngeren begegnet Hacks abgeklärt freundlich: "Wenn Sie die Meinung eines Menschen hören wollen, der das Recht hat, Sie mit Erfahrungen zu langweilen: Man wird jede Revolution billigen und befördern, aber man hüte sich, irgendeine von ihnen zu lieben." Zur so übermittelten Nachricht, dass Hacks die Jugend bis zum letzten Atemzug gefördert und beachtet hat, gesellen sich die großen Nachlassfunde, teils Mit- und Abschriften von Zeitgeschichte samt Analyseskizzen, vor allem aber eben die "Niederschriften zugehörig einem Projekt mit dem Titel ,Marxistische Hinsichten'" - das verlorene, nun geborgene Buch eines Kommunisten über Kommunismus, nicht ganz hundert Seiten hier, an denen man gleichwohl ablesen kann, was für ein ungeheurer Band dies geworden wäre.

Besonders erhellend, ja geradezu befreiend - nämlich vom Muff der universitären und para-universitären Marxologie zwischen "Rekonstruktion" und "Wertkritik" - sind Lektüren, die Hacks Texten gönnte, deren Rang und Rolle in der langen Reihe von Schriften, welche auf Marx antworten, ohne den erläuternden Leser Hacks vielleicht für immer ungeklärt, jedenfalls aber vernachlässigt blieben. Man glaubt ja wohl noch, dass Lenin in diesem Zusammenhang Wichtiges zu sagen hatte, aber dass das auch für Walter Ulbricht gelten soll, erscheint aus Gründen der geistigen Hierarchie zwischen Denkern (ganz oben) und Politikern (oh je), die jeder, auch der marxistische Kanon kodifiziert, wohl den meisten an Marx Interessierten eher unplausibel.

Hacks jedoch kann zeigen, dass dieser Augenschein nicht einfach daran liegt, dass Marx ein Philosoph war und Ulbricht bloß ein Apparatschik, sondern daran, dass man historische Probleme stets aufregender findet, wo sie erstmals formuliert werden und die Freiheitsgrade der Deutung noch nicht durch historische Lösungsversuche eingeengt sind. Hacks erinnert daran, dass das wichtigste der von Marx behandelten Probleme die schwer erreichbaren sozialen Ziele "reiche Gleichheit" und "qualifizierte Freiheit" betrifft, zu denen ausgerechnet Ulbricht ein paar ziemlich spannende Vorschläge hatte - zum Missfallen der Russen übrigens, die ihn (nicht nur dafür) absägten. Was aus den Entdeckungen, die Hacks präsentiert, mehr als theoriegeschichtliche Beweisstücke macht, nämlich Zeichen einer Zeit, die erst vor kurzem verging und immer noch nachwirkt.

DIETMAR DATH

Peter Hacks: "Marxistische Hinsichten". Politische Schriften 1955-2003.

Hrsg. von Heinz Hamm. Eulenspiegel Verlag, Berlin 2018.

508 S., geb., 19,99 [Euro].

Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
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Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 18.07.2018

Der sozialistische Rechtsdissident
Er bewunderte Ulbrichts „aufgeklärten Despotismus“ und musste nach 1989 die Gedankenlast
des Besiegten tragen: Eine neue Ausgabe versammelt die politischen Schriften von Peter Hacks
VON GUSTAV SEIBT
Peter Hacks dachte sehr hoch von sich. Die erste Hälfte des 20. Jahrhunderts gehöre Thomas Mann und Brecht, dem einen für die Prosa, dem anderen für die Lyrik. Die zweite Hälfte aber gehöre Arno Schmidt für die Prosa und ihm, Hacks, für die Dramatik und die Lyrik. Das hat er öfter gesagt, zuletzt wenige Wochen vor seinem Tod 2003. Man kann den Kanon durchaus weiter fassen und doch zugeben, dass an dieser Selbsteinschätzung etwas dran ist.
Hacks wollte nicht nur ein Klassiker sein, er wurde auch einer, ein Autor, dessen Stücke, würde man sie spielen, eine enorme Bühnenwirksamkeit haben können, denn ja: Sie greifen auf einen Formenschatz zurück, der bis in die Antike reicht. Seine Lyrik ist witzig und eingängig, also das, was man bei Peter Rühmkorf und Robert Gernhardt auch schätzt. Vielleicht am haltbarsten ist das essayistische Werk, das voller praktischer Einsichten in literarische Technik, Gattungsfragen, Literaturgeschichte ist. Hacks war ein Goethe-Kenner, der Thomas Mann gleichkam, immer zu befragen, auch wenn man die politischen Zurechtstutzungen nicht teilt. Der Witz von Hacks ist unerschöpflich.
Dieser bedeutende Autor verknüpfte nicht nur seine äußere Existenz, sondern auch seine Kunst mit dem Schicksal des Staats, in den er 1955 freiwillig gezogen war, der DDR. Und zwar mit einer bestimmten Phase ihrer Geschichte, dem letzten Jahrzehnt von Walter Ulbricht, den Hacks für einen großen Denker und einen großen Staatsmann hielt. Wer Hacks ernsthaft begreifen will, muss sich mit diesem Staatsbezug beschäftigen. Dieser Bezug ist anders als der von Oppositionellen, selbst wenn sie, wie viele Autoren der DDR, Linksdissidenten waren, wenn sie also einen besseren Kommunismus gegen den realen DDR-Sozialismus im Sinn hatten.
Will man die Haltung von Hacks zur DDR mit einem Wort charakterisieren, dann war er ein Rechtsdissident. Das lässt sich erstmals in vollem Umfang in einer neuen Edition seiner politischen Schriften erschließen, die zu etwa einem Drittel aus ungedrucktem oder erstmals vollständig gedrucktem Material besteht, außerdem eine nützliche, handbuchartige Einleitung von Heinz Hamm, einem betagten Goethe-Forscher, enthält. Große Teile des Nachlassmaterials stammen aus der Zeit nach 1989, als Hacks den zumindest vorläufigen Untergang seiner Welt überdenken musste. Das Buch, das er dazu plante, sollte „Marxistische Hinsichten“ heißen, und das steht nun über einem Korpus, das von 1960 bis 2003 reicht.
Hacks, der sich gern als Sieger fühlte, musste die Gedankenlast eines Besiegten tragen. Nun zeigt die Geschichte, dass es oft die Besiegten waren, die das Nachdenken über Geschichte voranbrachten. Was lernen wir hier? Um es so knapp wie möglich zu machen: Hacks war kein kommunistischer Utopist, die klassenlose Gesellschaft und den absterbenden Staat hielt er für „Unfugkonstrukte“. Unter den Bedingungen sozialisierter „Erzeugungskräfte“ (so übersetzt er den Marxschen Begriff der „Produktivkräfte“), braucht man den Staat weiter als ausgleichenden Schiedsrichter zwischen den fortbestehenden Klassen der Arbeiter einerseits und der technisch-wissenschaftlich-administrativen Intelligenz andererseits. Arbeiter neigen wie alle Menschen zur Bequemlichkeit, die Intelligenz ist unruhig, unzufrieden. Planung kann nicht alles, also braucht man auch einen kleinen privaten Sektor für die tägliche Bedürfnisbefriedigung.
Über allem steht der Staat, der wie es einst der aufgeklärte Absolutismus mit Adel und Bourgeoisie tat, die Gegensätze ausbalanciert, den Zwang des Markts durch politische Planung ersetzt, und der eben eine Kunst braucht, die die Welt erklärt (und nicht die Innerlichkeit der Künstler). Der Formalismus der Westmoderne ist für Hacks „Unkunst“, vor allem wenn sie sich mit dem verbündet, was Hacks am meisten verabscheut, den Medien.
Alle große Kunst, Michelangelo, Shakespeare, Goethe sei unter solchen aufgeklärt-absolutistischen Bedingungen zustande gekommen – warum jetzt nicht auch die von Hacks? Revolutionäres Fortschrittsdenken ist konservativ, denn es verschmäht nicht die Erfindungen vorangegangener Epochen, beispielsweise die Regelsysteme der Dichtung. Hacks ist ein überzeugter Regelpoetiker. Kunst liefert „Maßgaben“, gültige Gesetze. Die relativ beste Form eines solchen aufgeklärten Despotismus (auch ein Wort, das Hacks nicht scheut) erreichte die DDR vor Honecker, unter Ulbricht. Das waren die „Golden Sixties“, in denen die Erzeugungskräfte ebenso florierten wie die Künste (dass Hacks in dieser Zeit weithin verboten war, akzeptiert er mit eleganter Nonchalance), während mit Honecker das Leben auf Pump begann, die Abhängigkeit von westlichen Krediten, die Geringschätzung der Experten, die Förderung romantisierender Künstler. Die DDR wurde am Ende von Moskau aus abgeschafft, nachdem sie vorher schon geheimdienstlich unterminiert und ästhetisch zersetzt worden war.
Die Analysen des Untergangsprozesses wirken hilflos, teilweise albern. Tatsächlich reagiert Hacks auf sie wie sein Lieblingsstaatsmann Metternich, als seien solche Vorgänge vor allem voluntaristisch gesteuert, von Geheimdiensten, anarchischen Künstlern, entfesselten Kirchen, teils eine Angelegenheit des Untergrunds, teils der internationalen Politik. Das ist gelegentlich interessant zu lesen – die Formulierungskraft von Hacks erlahmt selten –, aber es wirkt doch beklemmend, wenn ein so großer Mann sich mit der Frage auseinandersetzt, ob Egon Krenz oder Günter Mittag die bessere Figur gewesen sei.
An Freiheit ist Hacks uninteressiert, das sagt er auch. „Man will es nett haben und nicht regiert werden“, dafür hat er nur Verachtung übrig. Die Stasi hält er für harmlos (welcher Dichter will nicht, dass man mitschreibt, was er sagt?), den Zwang des Staates insgesamt für vernachlässigenswert. Die Mauer, die politischen Gefängnisse, die Korrektionsanstalten für Jugendliche, die Reglementierung von Lebensläufen, die Implantierung des Verrats im Zwischenmenschlichen, all das ist ihm kein Wort wert. Auch zu Stalin hat er sich immer bekannt. Ein undatiertes Notat enthüllt die eisige Kälte der Geschichtsphilosophie mit ihren Kosten-Nutzen-Rechnungen: „Stalin hat getötet und Breschnew Krieg geführt. Gorbatschow – indem er die humanen Ergebnisse zurücknahm – hat nachträglich Morde daraus gemacht.“
Je nun. Den neuen Zustand hat Hacks gehasst. Offenbar hat er viel ferngesehen: „Maxime des Fernsehens: Jeder, der ein Menschenantlitz trägt, hat das Recht, es vor die Kamera zu halten und mitzureden, und zwar über alle Dinge. Das bedeutet kaum weniger als Abschaffung der Sprache, Abschaffung der Kommunikation, Zulassung der unbefugten Äußerung.“ Hacks ist ein Freund der Zensur, denn sie rechnet mit dem Folgenreichtum von Meinungsäußerungen. Diskussionen können ohnehin nur über Anordnungen entstehen. Hacks, der Sozialist, der kein Kommunist sein wollte, rechnete nicht mit der Möglichkeit, die Gesellschaft insgesamt zu zivilisieren, jedenfalls nicht in nächster Zukunft. Aber wer garantiert dann die Zivilisiertheit der Apparate? Das ist die Frage, die dieses Denken nicht beantworten kann.
Peter Hacks: Marxistische Hinsichten. Politische Schriften 1955-2003. Hrsg. von Heinz Hamm. Eulenspiegel Verlag, Berlin 2018. 607 Seiten 19,99 Euro.
Die klassenlose Gesellschaft
und den absterbenden Staat
hielt er für „Unfugkonstrukte“
Den neuen Zustand hat
er gehasst – und dann
offenbar viel ferngesehen
Peter Hacks (1928 – 2003) mit Zigarette im Jahr 1998.
Foto: ullstein bild/ Andree
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Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension

Dietmar Dath entdeckt in den hier versammelten politischen Texten von Peter Hacks Zeichen einer noch nachwirkenden Zeit, Klassiker der linken Publizistik. Ob Hacks als erfahrener Aufklärer in Sachen Revolution erscheint, wie in einem Brief an Johannes Oehme von 2003, oder als Befreier, wie in den "großen Nachlassfunden", laut Dath namentlich in dem titelgebenden Projekt - stets zeigt sich der Rezensent beeindruckt von Hacks und seinem "erstklassigen Deutsch", seinen "erhellenden" Gedanken.

© Perlentaucher Medien GmbH