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Was sich ändern muss, damit die Schule jedem Kind gerecht wird
Auch nach etlichen Reformen gelingt es den Schulen nicht, Kinder nach ihrer jeweiligen Leistungsfähigkeit zu fördern. Statt Schülern Raum zu geben, um sich in ihrem eigenen Tempo Wissen zu erwerben, werden sie schon früh in starre Lehr- und Zeitpläne gezwungen. Vor allem leistungsschwächere Schüler und Kinder aus nicht privilegierten Elternhäusern werden so rasch abgehängt und ausgesiebt.
Am Beispiel von vier ganz unterschiedlichen, aber typischen Jugendlichen zeigt Jutta Allmendinger in ihrem neuen Buch, was schiefläuft im
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Produktbeschreibung
Was sich ändern muss, damit die Schule jedem Kind gerecht wird

Auch nach etlichen Reformen gelingt es den Schulen nicht, Kinder nach ihrer jeweiligen Leistungsfähigkeit zu fördern. Statt Schülern Raum zu geben, um sich in ihrem eigenen Tempo Wissen zu erwerben, werden sie schon früh in starre Lehr- und Zeitpläne gezwungen. Vor allem leistungsschwächere Schüler und Kinder aus nicht privilegierten Elternhäusern werden so rasch abgehängt und ausgesiebt.

Am Beispiel von vier ganz unterschiedlichen, aber typischen Jugendlichen zeigt Jutta Allmendinger in ihrem neuen Buch, was schiefläuft im deutschen Bildungswesen. Die authentischen Lebenswege der vier Freunde, die gemeinsam die Kita besuchten und sich dann schnell auseinanderentwickeln, verwebt die Autorin mit den Ergebnissen neuer Analysen zur Sozial- und Bildungsstruktur. Dabei weist Jutta Allmendinger nicht nur auf Fehlentwicklungen im deutschen Bildungswesen hin, sondern macht vor allem konkrete Vorschläge für ein besseres Schulsystem. Fest steht: Wenn wir die Bildungsbarrieren in unserem Land endlich einreißen wollen, brauchen wir mehr Zeit, mehr Geld und eine bessere Vernetzung für unsere Schulen.
Autorenporträt
Jutta Allmendinger, geboren 1956, ist Präsidentin des Wissenschaftszentrums Berlin für Sozialforschung (WZB). Sie studierte Soziologie, Sozialpsychologie, Volkswirtschaftslehre und Statistik an den Universitäten Mannheim und Wisconsin und promovierte an der Harvard University. Nach Stationen am Max-Planck-Institut für Bildungsforschung in Berlin und an der Harvard Business School wurde sie 1992 Professorin für Soziologie an der Ludwig-Maximilians-Universität München sowie Direktorin des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) in Nürnberg. Seit 2007 ist Jutta Allmendinger Professorin für Bildungssoziologie und Arbeitsmarktforschung an der Humboldt-Universität zu Berlin und Präsidentin des WZB. Für ihre wissenschaftliche und gesellschaftspolitische Arbeit wurde sie mit zahlreichen Preisen geehrt, zuletzt erhielt sie den Communicator-Preis der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) und des Stifterverbandes für die Deutsche Wissenschaft. Allmendinger ist Autorin zahlreicher Bücher, darunter »Frauen auf dem Sprung« (2009) und »Verschenkte Potenziale« (2010).
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur ZEIT-Rezension

Dorion Weickmann stellt sich enthusiastisch hinter Jutta Allmendigers Thesen und lobt die Soziologin dafür, dass sie sich traut, die Systemfrage zu stellen: die unseres Bildungssystems. Fünfzigtausend Fälle "unterlassener Hilfeleistung" im Schuljahr 2011/12 diagnostiziert Allmendiger in ihrer Streitschrift "Schulaufgaben", so viele Kinder haben in diesem Jahr die Schule ohne Abschluss verlassen. Die Autorin verweist erneut auf die ungleichen Chancen, die Kinder unterschiedlicher sozialer Herkunft im deutschen Bildungssystem haben, sie spricht sich gegen einen Lernbegriff aus, der "allein aufs Kognitive zielt", und fragt sich, warum wir weder von den erfolgreichen Finnen, noch aus gelungenen Beispielen in Deutschland lernen, berichtet die Rezensentin. Ganz konkret fordert sie die Abschaffung des Bildungsföderalismus und des dreigliedrigen Schulsystems, bessere Aus- und Weiterbildungen für Lehrkräfte und Ganztagsbetrieb an Schulen, fasst Weickmann zusammen. Der Föderalismus experimentiert immer noch, wo eigentlich schon Antworten vorhanden sind, die Dreigliedrigkeit reproduziert Ungleichheit: die Konsequenz ist der Bruch mit dem System, erklärt der Rezensentin.

© Perlentaucher Medien GmbH
»Ein respektvolles, fundiertes und berührendes Sachbuch.«
Allmendinger »zeigt am Beispiel von vier Kindern auf, wie unfair es im deutschen Schulsystem zugeht. Die Erkenntnis ist nicht neu, das macht den Skandal nur größer.« Der Spiegel