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Dante Alighieri (1265-1321) hat mit seiner Göttlichen Komödie das größte Weltgedicht der abendländischen Literatur geschaffen. Die Voraussetzung dafür war eine extreme Lebenslage: das Exil, das Dante nach Verstrickungen in die Politik die Rückkehr in seine Heimatstadt Florenz verbat und ihn seiner Lebensgrundlagen beraubte. Der renommierte Dante-Forscher Karlheinz Stierle macht den Leser in diesem Buch mit Dantes Anfängen und dessen frühen Werken vertraut, von der Vita Nova bis zu Dantes Verteidigungsschrift für das Italienische als Literatursprache. Er erzählt, was wir über die Jahre des…mehr

Produktbeschreibung
Dante Alighieri (1265-1321) hat mit seiner Göttlichen Komödie das größte Weltgedicht der abendländischen Literatur geschaffen. Die Voraussetzung dafür war eine extreme Lebenslage: das Exil, das Dante nach Verstrickungen in die Politik die Rückkehr in seine Heimatstadt Florenz verbat und ihn seiner Lebensgrundlagen beraubte. Der renommierte Dante-Forscher Karlheinz Stierle macht den Leser in diesem Buch mit Dantes Anfängen und dessen frühen Werken vertraut, von der Vita Nova bis zu Dantes Verteidigungsschrift für das Italienische als Literatursprache. Er erzählt, was wir über die Jahre des Dichters im Exil wissen, und stellt die Commedia ausführlich vor. 20 Jahre hat Dante mit der Umsicht eines Baumeisters an seinem Hauptwerk gearbeitet. Er wollte mit ihm Vergil, den größten Dichter der Antike, übertreffen und eine Vision von der Welt als Ganzer entfalten. Stierle macht deutlich, wie tief Dantes grenzenloser Ehrgeiz in der Schmach und Verzweiflung des Heimatlosen wurzelte. Frei von allen Bindungen der Tradition ist Dante mit der Commedia ins Unbekannte aufgebrochen, und erst in diesem poetischen Werk hat er seine Rettung und eine neue Heimat gefunden.
Autorenporträt
Karlheinz Stierle ist em. Professor für Romanische Literaturen an der Universität Konstanz, wo er ab 1988 lehrte. Er ist Mitglied der Heidelberger Akademie der Wissenschaften und der italienischen Nationalakademie sowie Ehrenmitglied der italienischen Dante-Gesellschaft. Für sein Dante-Buch Das große Meer des Sinns wurde er von der Stadt Florenz mit dem Fiorino d'Oro ausgezeichnet.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur WELT-Rezension

Zu sagen, Klaus-Rüdiger Mai sei enttäuscht von diesem Essay des Romanisten Karlheinz Stierle wäre falsch. Allenfalls ist Mai überrascht, dass der Autor ihn zwar zu Dante hinführt, es dann aber vermissen lässt, ihm die Aktualität Dantes zu beweisen. Stierles Hauptthese, wonach Dante durch seine Vertreibung aus Florenz und das Exil erst zum Dichter wurde, findet Mai hingegen nicht schlagend, die "Commedia", um die es dem Autor in seinem Buch vornehmlich geht, scheint ihm mit ihr nur teilweise deutbar. Und was ist nun mit Dantes Biografie, seiner Lebenswelt? Der Autor nimmt sich ihrer nur sehr ausschnitthaft, eher pflichtschuldig an, meint Mai, und versäumt somit eine Deutung von Dantes Dichtung aus seiner Zeit heraus und eine Interpretation der "Commedia", die das Spannungsverhältnis zwischen Dichter und Figur auslotet.

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