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Stefan Bollmann

Monte Verità

1900 – der Traum vom alternativen Leben beginnt

(6)
Paperback
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Von Aussteigern, Veganern und Lebenskünstlern

Das 20. Jahrhundert ist noch kein Jahr alt, da macht sich eine Gruppe junger Aussteiger nach Ascona an den Lago Maggiore auf und gründet eine Kommune auf dem Monte Verità – dem Berg der Wahrheit. Sie träumen den Traum vom wahren Leben, ernähren sich vegan, tanzen, propagieren die freie Liebe und verehren das Licht des Südens. Schon bald verbreitet sich ihr Ruf in der ganzen Welt und immer mehr Literaten, Künstler, arme und reiche Bohemiens folgen ihnen ins Tessin: Erich Mühsam, Hermann Hesse, Käthe Kruse, Marianne von Werefkin und viele andere.
Das mitreißende Panorama der ersten modernen Gegenkultur – faszinierend und unterhaltsam.

»Ein unterhaltsames wie kluges Buch.«

Martin Doerry, DER SPIEGEL

Originaltitel: Monte Verità
Originalverlag: DVA, München 2017
Paperback , Klappenbroschur, 320 Seiten, 12,5 x 20,0 cm
mit Abb.
ISBN: 978-3-570-55406-7
Erschienen am  22. April 2019
Lieferstatus: Dieser Titel ist lieferbar.

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Rezensionen

Der Traum vom alternativen Leben beginnt

Von: Visal

02.02.2019

Monte Verita 1900 – der Traum vom alternativen Leben beginnt Wie stellt ihr euch eigentlich die 1900er vor? Möglichst traditionell, religiös und langweilig. Was zum Teil auch stimmen mag. Aber Stefan Bollmann erzählt eine Gruppe von Leuten, die fast moderner als die 1968er sind und ihren Traum vom alternativen Leben ermöglichen. Sie leben in der Natur, ernähren sich vegetarisch und zum Teil auch vegan und leben viel freier. Sie sind die Vorfahren der 1968er und ihr Einfluss auf die Hippie Bewegung und Lifestyle ist kaum zu übersehen. Ein Leben in der Natur, ohne Korsett und Highheels, mit Luft, Liebe und reiner Kost, was auch „Sonnenlichtnahrung“ genannt wird. Im Laufe der Zeit kamen zahlreiche Schriftsteller und Künstler wie Erich Mühsam um Hermann Hesse, der sich einen Sonnenbrand beim Nacktbaden holte. Ich bedanke mich bei Stefan Bollmann für dieses informative Buch über eine Gruppe, die unbekannt oder in Vergangenheit geraten ist. Sicherlich hat die Recherche des Buches viel Zeit in Anspruch genommen was nur respektiert werden kann. Absolut empfehlenswert für die, die sich für die verschiedene Bewegungen wie 1968er oder Hippies interessieren.

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Macht sehr viel Lust, sich mehr mit dem Thema zu beschäftigen

Von: Ponine T.

22.06.2018

Das 20. Jahrhundert ist noch kein Jahr alt, da macht sich eine Gruppe junger Aussteiger nach Ascona an den Lago Maggiore auf. Sie gründen den Monte Verità, den Berg der Wahrheit. Ihre Agenda: in der Natur leben, sich vegan ernähren, freier lieben, sich selbst verwirklichen. Schnell verbreitet sich ihr Ruf nach Berlin, München, Genf und St. Petersburg. Erich Mühsam kommt, völlig blank, mit dem schönen Dichter Johannes Nohl im Schlepptau, doch er verträgt das vegetarische Essen nicht. Käthe Kruse tanzt mit ihrem unehelichen Kind an Weihnachten ums Feuer. Hermann Hesse flüchtet sich vor dem Alkohol nach Ascona und gräbt sich in die Erde ein. Marianne Werefkin malt über sechshundert Bilder. Mary Wigman folgt ihrem Lehrer Rudolf von Laban auf den Berg und bringt diesen mit ihrem Tanz an die Sonne zum Beben. Stefan Bollmann erzählt von den Lebensreformern und der faszinierenden Aktualität ihrer Ideen bis heute. divider-greyEs war das Titelbild, das mich direkt angesprochen hat an diesem Buch. Diese sehr abgedrehten Ausdruckstänzerinnen und die grüne Wiese. Und dann natürlich die Neugier, denn über den Monte Verità bin ich bisher noch nie gestolpert, dieses ganze Konzept war mir neu. Deswegen bin ich vielleicht auch genau der Leser für dieses Buch geworden, das einen ersten kurzen und durchaus kurzweilige Eindruck über den Versuch vermittelt, das bürgerliche Leben des Kaiserreichs neu zu ordnen. Zunächst einmal muss ich sagen, dass ich wirklich fasziniert bin von diesen Gedanken, die die vier Gründer damals nach Italien geführt haben. Stefan Bollmann versteht es, die durchaus befremdlich formulierten politischen Ideen über FKK, Vegetarismus und Anarchie erklärbar einzuordnen. Dass für Ida Hofmann der Verzicht auf Fleisch einhergeht mit der Befreiung der Frau wirkt so verkürzt ausedrückt absurd - dass aber die Frau beim Kochen entscheidet, was auf den Tisch kommt, und der Verzicht auf Fleisch auch beeutet, sämtliche bisherigen Essgewohnheiten zu hinterfragen, erklrt ihre Gedanken vielleicht für heutige Leser etwas besser. Was erst einmal wie eine Schnapsidee gelangweilter Bürger klingt, war 1900 tatsächlich ein revolutionärer Ansatz, der dann erst wieder sehr viel später aufgegriffen wurde. Wer das Buch liest, könnte nach einigen Seiten versucht sein, sich eine "Best of 1970s"-Playlist im Hintergrund einzustellen, denn sehr oft hatte ich beim Lesen das Gefühl, dass hier grade meine Eltern aus der Kommune berichten. Inklusive politischer Diskussionen, in denen ein großes Fremdwort ans andere gereiht wird und die Diskutanten so überzeugt davon sind, ihre Positionen durchzukämpfen, dass man mitunter nicht mehr folgen kann vor lauter Schlagworten. Bollmann bleibt in seinem Buch sehr stark an der Oberfläche. Er schildert natürlich Anekdoten und charakterisiert vor allem die vier Gründer, er schildert hier und da das Leben auf dem Berg. Dazu analysiert er, wie sich in unserem heutigen Alltag sehr viele der Gedanken des Monte Verità wiederfinden oder bis heute gehalten haben, ohne dass man deren Hintergrund wirklich kennt. Doch fehlt mir ein wenig der tiefere Einblick in das alles, dem Buch fehlt im wahrsten Sinne das Fleisch auf den Knochen. Das fängt mit der, wie ich leider finde, rcht dürftigen Bildauswahl an, die hier und da mal im Buch auftaucht, Es liefert intereessante Einstiegsinformationen, allerdings bin ich ihm sehr dankbar für das umfangreiche Literaturverzeichnis, mit dem man dann tiefer ins Thema einsteigen kann. Und das werde ich auf jeden Fall gerne machen!

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Vita

Stefan Bollmann, geboren 1958, promovierte nach einem Studium der Literatur, Geschichte und Philosophie über Thomas Mann. 1998 tauschte er den Beruf des Hochschullehrers gegen den des Lektors in Publikumsverlagen. Stefan Bollmann hat zahlreiche Bücher veröffentlicht, die in 16 Sprachen übersetzt wurden und sich annähernd eine halbe Million Mal verkauften.

Zum Autor

Pressestimmen

»Bollman hat über eine alternative Geistesgeschichte geschrieben, die unsere Gegenwart mit geformt hat – ein faszinierendes und kluges Buch, das zu lesen ein Vergnügen ist.«

SWR2 Lesenswert

»Stefan Bollmanns lebendig geschriebenes Buch überzeugt, weil es diese erste moderne Gegenkultur in ihre kulturhistorischen Kontexte einbettet.«

NZZ am Sonntag

»Stefan Bollmann rekonstruiert die Anfänge alternativer Lebensform um 1900 ... Lesenswert!«

die tageszeitung

»Bollmann hat einen einnehmenden, dem Feuilletonistischen und der Ironie verpflichteten Ton, der dem Buch etwas Leichtes verleiht.«

Falter

»Stefan Bollmann beherrscht die Kunst, sein weitgespanntes Wissen in exzellente Texte zu fassen!«

Badisches Tagblatt über »Frauen, die lesen, sind gefährlich und klug«

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