Críticas:
»Durch die Terroranschläge des 11. September 2001, die in mehreren Beiträgen reflektiert werden, erfährt das Problem des menschlichen Miteinanders eine bedrückende Aktualität. Auf einer übergeordneten Ebene geht es hier vor allem um das Offenlegen der Wechselwirkungen zwischen der Natur und Kultur des Menschen. Fazit des Buches ist die Aussage, dass die Wissenschaft nicht für alle Probleme Lösungen bereithält, wenngleich sich Natur-, Geistes- und Sozialwissenschaftler mit dem Thema auseinandersetzen. Der vorgelegte Band ist für Anthropologen nicht nur wegen der Beiträge zur Naturgeschichte des Menschen und den aktuellen humangenetischen Fragestellungen interessant. Die Fragen nach der ethnischen Verantwortung, nach der Bestimmung und der Würde des Menschen verlangen eine Beteiligung aller Wissenschaften.« (K. W. Alt, Homo 53/3)
»Der Sammelband der Göttinger Akademie folgt keiner Logik. Trotzdem ist er ein seltener Glücksfall, mit hoher Informationsdichte und echtem Bemühen der Autoren, ihre Meinung klar zu vermitteln.« (Ulrich Kühne, Süddeutsche Zeitung)
»...der Band (...) ist mehr als lesenswert. (...) Die Beiträge überzeugen durch hohen Informationsgehalt und vielleicht haben gerade publizierte Redemanuskripte den Vorteil, daß sie gelegentlich den eigenen Standpunkt noch expliziter verdeutlichen.« (Karl Heinz Keil, Zweimonatszeitschrift für Politik und Zeitgeschehen, 54. Jg., 07/08 2003)
Reseña del editor:
Prominente Vertreter verschiedener wissenschaftlicher Disziplinen geben Antworten auf die uralte Frage »Was ist der Mensch?«, die angesichts der Forschung an menschlichen Embryonen oder der (vermeintlichen) zunehmenden Machbarkeit von Dingen brandaktuell bleibt.
Hervorgerufen - aber bei weitem nicht darauf beschränkt - durch die aktuellen Diskussionen über die Entschlüsselung des Humangenoms, die Kontroversen um die Forschung an menschlichen Embryonen sowie über die Möglichkeiten und Grenzen der modernen Transplantations- und Intensivmedizin stellt sich heute erneut die alte Frage »Was ist der Mensch?«. Angesichts der Machbarkeit von Dingen, die bisher dem Menschen entzogen waren oder, was fast das Gleiche ist, dem Glauben daran, daß nun alles Wünschbare möglich sein wird, ist sie Gegenstand dieses von dem Neurobiologen Norbert Elsner und dem Rechtsphilosophen Hans-Ludwig Schreiber herausgegebenen Buches. In den einzelnen Beiträgen wird die Frage nach dem Menschen aus biologischer, medizinischer und soziologischer ebenso wie aus juristischer, philosophischer und theologischer Sicht gestellt. Themen sind unter anderem physische Natur des Menschen und seine Stellung in der Welt, seine Entwicklung sowie die Frage, ob er mehr ist als nur ein Abbild seiner Gene, und was ist die »conditio humana« im Lichte der modernen Hirnforschung? Darüber hinaus: welches Bild machen sich die Menschen voneinander, wie gehen sie miteinander um und wie sähe eine Gesellschaft aus, in der alle dank der neuen Therapien stark und gesund sind? Bei all dem, was erhofft und erwünscht, was denkbar und was möglich ist, stellen sich immer wieder die Fragen nach der ethischen Verantwortung, nach der Bestimmung und der Würde des Menschen. Fragen, denen Juristen, Philosophen und Theologen nachgehen, die aber auch den Naturwissenschaftler bewegen. Die Autoren versuchen, mögliche Lösungen aufzuzeigen, wohlwissend, daß die Wissenschaft allein nicht immer Antworten geben kann. Und so sind zwei der Beiträge der Literatur deren großes Thema seit jeher der Mensch ist.
„Über diesen Titel“ kann sich auf eine andere Ausgabe dieses Titels beziehen.