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Von Leonardo da Vinci bis Marilyn Monroe, von F. Scott Fitzgerald bis Kurt Cobain
Seit der Mensch auf Erden wandelt, macht er sich alle möglichen Arten von Listen - in dem beruhigenden Wissen, dass sämtliche Dinge klassifiziert, sortiert, hierarchisiert und geordnet werden können. So erschreckend der Gedanke auch sein mag: Man muss sich wohl eingestehen, dass eine Welt ohne Listen ziemlich chaotisch wäre. Ohne To-do-Listen, Einkaufslisten, Wunschzettel, Wörterbücher, Lieblingslisten, Register, Maßnahmenkataloge, Adressbücher, Checklisten und Inhaltsverzeichnisse wäre die Welt nur ein…mehr

Produktbeschreibung
Von Leonardo da Vinci bis Marilyn Monroe, von F. Scott Fitzgerald bis Kurt Cobain

Seit der Mensch auf Erden wandelt, macht er sich alle möglichen Arten von Listen - in dem beruhigenden Wissen, dass sämtliche Dinge klassifiziert, sortiert, hierarchisiert und geordnet werden können. So erschreckend der Gedanke auch sein mag: Man muss sich wohl eingestehen, dass eine Welt ohne Listen ziemlich chaotisch wäre. Ohne To-do-Listen, Einkaufslisten, Wunschzettel, Wörterbücher, Lieblingslisten, Register, Maßnahmenkataloge, Adressbücher, Checklisten und Inhaltsverzeichnisse wäre die Welt nur ein überbordendes Durcheinander von Dingen und unser Leben ohne Sinn oder kollektive Identität. Nach seinem Weltbestseller »Letters of Note« hat Shaun Usher erneut die Archive dieser Welt durchstöbert, um in diesem prächtigen neuen Band die ungewöhnlichsten und großartigsten Listen der Weltgeschichte zu präsentieren.
Autorenporträt
Shaun Usher ist Autor und alleiniger Betreiber der Blogs lettersofnote.com, listsofnote.com und speechesofnote.com. Hierfür durchforstet er die Archive dieser Welt nach faszinierenden Briefen, ungewöhnlichen Listen und inspirierenden Reden. Usher lebt mit seiner Frau Karina und seinen Kindern in Manchester. Letters of Note war sein erstes Buch, das gleich ein Weltbestseller wurde.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension

Die 123 von Shaun Usher in diesem Band versammelten Listen durchstöbert Helmut Mayer mit Genuss. Nicht nur, weil Einkaufs- und Speiselisten von Galilei, Michelangelo und MarkTwain darunter sind, sondern auch, da die versammelten Listenmacher von Georges Perec über Jorge Luis Borges bis Hitchcock und Edison den Rezensenten mit Variantenreichtum und Überraschungen beschenken. Ob Listen von Namen, Worten, Regeln, Vorsätzen oder Waren - auf Mayer wirkt die Lektüre anziehend. Und am Ende einer langen Liste von lateinischen Namen kann sich der Rezensent freuen, dass Edisons Phonograph so heißt wie er nun mal heißt.

© Perlentaucher Medien GmbH

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 11.12.2015

Als Alfred Hitchcock einmal ein paar tolle Filmtitel ausschlug

Listen gehören zum ältesten literarischen Bestand. An Anziehungskraft verloren hat diese vielseitig verwendbare Form - wenn es denn wirklich nur eine sein soll - seither auch nicht. Trotzdem oder vielmehr gerade deshalb ergibt sich eine anziehende Sammlung von Listen keineswegs von selbst. Sie muss schon mit Sinn für Variantenreichtum und Überraschungen komponiert sein. Shaun Ushers Kollektion, im englischen Original vor zwei Jahren erschienen und ein großer Erfolg, überzeugt in beiden Registern (Shaun Usher: "1.Lists, 2.of, 3.Note". Aufzeichnungen, die die Welt bedeuten. Zahlreiche Übersetzer. Heyne Verlag, München 2015. 344 S., Abb., geb., 34,99 [Euro].)

Es gibt darin Listen von Namen, Worten, Regeln, Vorsätzen, Ratschlägen, Vorlieben, Abneigungen, Bekenntnissen, Dingen, Waren, Titeln (von Büchern, Filmen) und einige mehr. Nehmen wir den Faden bei den Namen auf, etwa bei jenen, die Thomas Alva Edison für seinen Phonographen durchspielte: eine köstliche Etüde über die Verwendung des Lateinischen und Griechischen. Von ihr kann man zu den Namen übergehen, die sich Charles Dickens für das Personal künftiger Romane zurechtlegte. Oder auch zu den erstaunlichen Namen, die sich die Dichterin Marianne Moore auf Bitten der Marketingabteilung des Ford-Konzerns für ein neues Automodell ausdachte. Ford überging klingende Vorschläge wie "Taper Racer" oder "Chaparral" und scheiterte mit dem eigenen "Edsel" wohl zu Recht.

Von den Namen lässt sich zu Titeln wechseln, etwa zur stattlichen Liste der Vorschläge, die das Paramount Studio an Alfred Hitchcock schickte, um ihm den Filmtitel "Vertigo" auszureden - und sogar bereit war, man glaubt es kaum, dafür "Shadow and Substance" in Kauf zu nehmen. Bleibt man bei Hollywood, kann man dann die Varianten durchgehen, die man sich bei Selznick International Pictures ausdachte, um der etwas rüden Antwort Rhett Butlers auf Scarlett O'Haras bange Frage nach ihrer Zukunft ohne ihn - "Frankly, my dear, I don't give a damn" - eine weniger "verdammte" Form zu geben, bei der ein Einspruch der Zensur nicht zu befürchten war. Kaum freundlichere Wendungen wie "the devil may care - I don't" oder "it makes my gorge rise" wurden als weniger anstößig erachtet.

Berühmte Listenmacher wie Georges Perec und Jorge Luis Borges sind vertreten. Und von Edisons ebenso zu findender Liste erstrebenswerter Erfindungen kann man zurückblicken auf Robert Boyles' Katalog der Wünsche (1662), welche die Wissenschaft der Zukunft erfüllen sollte - und in der Mehrzahl tatsächlich erfüllte. Von Galilei gibt's dafür eine hübsche Einkaufsliste, die man neben jene von zwei tibetischen Mönchen im China des zehnten Jahrhunderts halten kann. Sofern man sich nicht lieber an einen Speisezettel von Michelangelo hält, der freilich von einer Aufzählung des durch Europa reisenden Mark Twain in den Schatten gestellt wird, die alle Gerichte der heimatlichen Küche anführt, die der gastronomisch darbende Verfasser sich bei seiner Rückkehr in die Vereinigten Staaten wollte kochen lassen. Womit die insgesamt 123 Listen, die dieser Band bietet, noch lange nicht ausgeschöpft sind. (hmay)

Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
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»Eine Sammlung kurioser, lustiger, berührender Listen, die Menschen im Laufe der Jahrhunderte so angelegt haben.« dpa