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Dunne verbringt ihre allerersten Sommerferien bei ihrer besten Freundin Ella Frida auf einer Insel. Dort spielen sie den ganzen Tag, bauen Hütten und baden. Jeden Tag telefoniert Dunne mit ihrem Papa, der nach seinem Unfall noch immer im Krankenhaus liegt. Eines Tages kommt er Dunne schließlich besuchen. Iim Schlepptau hat er Wanda, seine neue Freundin ...Vorbei ist es mit dem Sommeridyll: Dunne ist entsetzt, denn schließlich will sie doch Papas Ein und Alles sein! Zum Glück ergreift Ella Frida für Dunne das Wort, als diese in ihrem Kummer fast völlig verstummt. So kommt alles wieder ins Lot -…mehr

Produktbeschreibung
Dunne verbringt ihre allerersten Sommerferien bei ihrer besten Freundin Ella Frida auf einer Insel. Dort spielen sie den ganzen Tag, bauen Hütten und baden. Jeden Tag telefoniert Dunne mit ihrem Papa, der nach seinem Unfall noch immer im Krankenhaus liegt. Eines Tages kommt er Dunne schließlich besuchen. Iim Schlepptau hat er Wanda, seine neue Freundin ...Vorbei ist es mit dem Sommeridyll: Dunne ist entsetzt, denn schließlich will sie doch Papas Ein und Alles sein! Zum Glück ergreift Ella Frida für Dunne das Wort, als diese in ihrem Kummer fast völlig verstummt. So kommt alles wieder ins Lot - und Rose Lagercrantz und Eva Eriksson fügen der tiefen Freundschaft der beiden Mädchen eine neue Facette hinzu.
Autorenporträt
Eva Eriksson, geboren 1949 in Halmstad, ist eine der beliebtesten schwedischen Illustratorinnen, die auch international mehrfach ausgezeichnet wurde.
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 26.11.2016

Hütten bauen, baden und den Touristen Zimtwecken verkaufen

Rose Lagercrantz' Geschichten von Ella Frida und Dunne sind eine der schönsten Reihen für Erstleser. Im neuesten Band stören die Väter die Idylle.

Von Ramona Lenz

Wenn man eine Dunne hat, braucht man niemand anderen", findet Ella Frida, Dunnes beste Freundin. Die beiden sind sich sehr nahe, sehen sich aber nicht mehr so oft, seit Ella Frida weggezogen ist. Deshalb sind die Mädchen überglücklich, dass sie ihre ersten Sommerferien zusammen auf einer Insel verbringen dürfen. Ihr Tagesprogramm besteht aus Hütten bauen, angeln, baden, wilde Tiere beobachten und einmal am Tag zum Anleger rennen und Zimtwecken an die ankommenden Touristen verkaufen. Von Anfang an ist aber klar, dass die Bullerbü-Idylle nicht ungetrübt ist. Denn der Grund, warum Dunne die Sommerferien mit Ella Fridas Familie verbringen darf, ist, dass Dunnes Vater einen schweren Unfall hatte und mehrere Wochen im Krankenhaus bleiben muss. Abends hat Dunne manchmal Heimweh, nach ihren Meerschweinchen und vor allem nach Papa. Als Papa einmal das Anrufen vergisst, ist Dunne den ganzen nächsten Tag über betrübt und macht sich Sorgen. Doch dann kommt unverhofft Besuch auf die Insel. Erst Dunnes Großmutter mit Dunnes Cousin Svante, später Dunnes Papa.

Alles könnte gut sein, wenn Papa nicht eine gewisse Wanda mitgebracht hätte, die Dunne noch nie gesehen hat. Während Cousin Svante vor lauter Stolz, dass er schon vor Dunne von Wanda wusste, gar nicht bemerkt, wie verletzt Dunne ist, versteht Ella Frida ihre Freundin sofort. Auch die Großmutter hat Verständnis für Dunne und Mühe, ihre Missbilligung für Dunnes Papa zu verbergen. Der Nachmittag geht nicht gut aus, doch zum Glück hat Dunne eine Freundin wie Ella Frida, die sogar hexen kann.

Vier Bände sind bislang über die Freundschaft zwischen den Mädchen erschienen, und Rose Lagercrantz ist es auch in diesem Band gelungen, in einfachen, schon für Erstleser verständlichen Worten große und häufig widerstreitende Gefühle in eine kleine Geschichte zu packen. Tiefe Verbundenheit mit einem anderen Menschen, unbeschwerte Zeit mit der besten Freundin, Heimweh und Verlustangst werden beim Lesen fühlbar.

Die Selbstverständlichkeit, mit der das Buch verschiedene Formen von Kleinfamilien streift - Tochter-Vater, Tochter-Mutter-Extra-Papa, Sohn-Mutter -, tut ein Übriges, dass man die große Empathiefähigkeit der Autorin bewundert. Und die der Illustratorin, denn das bei Büchern für Kinder dieser Altersgruppe ungewöhnlich intensive Leseerlebnis wird durch die Zeichnungen von Eva Eriksson kongenial verstärkt. Wie der Text kommen sie leichtfüßig und schlicht daher, Blicke und Körperhaltungen der gezeichneten Figuren sind jedoch so liebevoll und aufmerksam erfasst, dass man sie zu kennen meint: die fröhliche Ella Frida, die nachdenkliche Dunne, der altkluge Svante und all die Erwachsenen, die sich nicht einig sind, wie man einem Mädchen am besten begegnet, das schon derart große Verlusterfahrungen machen musste.

Rose Lagercrantz: "Du, mein Ein und Alles".

Mit Bildern von Eva Eriksson. Aus dem Schwedischen von Angelika Kutsch. Moritz Verlag, Frankfurt 2016. 120 S., geb., 11,95 [Euro]. Ab 6 J.

Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
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