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Die Corona-Pandemie und die darauf reagierende Infektionsschutzpolitik der Bundesregierung haben eine neue Bewegung hervorgebracht: die »Querdenker«. Über die soziale Zusammensetzung, das Mediennutzungsverhalten und die Wissenspraktiken dieser Gruppe ist bisher wenig bekannt. Erstmals hat eine interdisziplinäre Gruppe von Sozialwissenschaftler_innen diese Proteste umfassend untersucht, um zu verstehen, warum die Bewegung entstanden ist, was sie bewegt und wie sie agiert. Das Buch behandelt umfassend die unterschiedlichen Protestgruppen von wirtschaftlich Betroffenen über Impfgegner_innen und…mehr

Produktbeschreibung
Die Corona-Pandemie und die darauf reagierende Infektionsschutzpolitik der Bundesregierung haben eine neue Bewegung hervorgebracht: die »Querdenker«. Über die soziale Zusammensetzung, das Mediennutzungsverhalten und die Wissenspraktiken dieser Gruppe ist bisher wenig bekannt. Erstmals hat eine interdisziplinäre Gruppe von Sozialwissenschaftler_innen diese Proteste umfassend untersucht, um zu verstehen, warum die Bewegung entstanden ist, was sie bewegt und wie sie agiert. Das Buch behandelt umfassend die unterschiedlichen Protestgruppen von wirtschaftlich Betroffenen über Impfgegner_innen und Esoteriker_innen bis hin zu Verschwörungstheoretiker_innen und rechtsradikalen Protestierenden und gibt einen faszinierenden Einblick in die Welt der Querdenker, ihre Motivationen, Argumentationen und Verhaltensweisen.
Autorenporträt
Sven Reichardt ist Professor für Zeitgeschichte an der Universität Konstanz.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension

Rezensentin Claudia Henzler empfiehlt den vom Zeithistoriker Sven Reichardt herausgegebenen Band mit wissenschaftlichen Aufsätzen über die "Querdenker" und ihre Mitläufer. Was die Autoren anhand von Recherchen in den sozialen Netzwerken, Befragungen, Redeanalysen und Beobachtungen auf Kundgebungen herausgefunden haben, verblüfft Henzler. Weniger wegen der Gründe, die die Menschen dazu anregen, sich der Bewegung anzuschließen, als aufgrund der Meinungsbildung und der Zusammensetzung der Demonstrierenden. Die Autoren stießen auf gut ausgebildete Akademiker, die sich von ihren Gefühlen leiten lassen, die sie wiederum über wissenschaftliche Expertise stellen! Das Buch ist eher trockene, dennoch lesbare Lektüre, meint die Rezensentin.

© Perlentaucher Medien GmbH
»Tiefe Einblicke in gesellschaftliche Auseinandersetzungen mit der Pandemie offenbart der Sammelband des Konstanzer Historikers Sven Reichardt zur Geschichte der 'Querdenker'. [...] Auch wegen dieser überzeugenden Ergebnisse bietet Reichardts Sammelband ein Musterbeispiel, wie geschichts- und sozialwissenschaftliche Expertise zur Versachlichung gegenwärtiger Debatten beitragen kann.« Malte Thießen, H-Soz-Kult, 18.04.2023»Saubere, faktengesättigte Untersuchung.« Conrad Lay, Deutschlandfunk »Andruck«, 26.07.2021»[Sven Reichardt] und seinen Mitautoren [ist es] gelungen, ausgehend von der Befragung von Demonstrierenden und der Analyse von Reden und Plakaten auf einer einzigen Großveranstaltung Erkenntnisse über die soziale Bewegung der 'Querdenker' abzuleiten, die eine weiter reichendeGültigkeit haben.« Claudia Henzler, Süddeutsche Zeitung, 06.09.2021»Der Band [enthält] unverzichtbare Studien über das inhärente Radikalisierungspotenzial der Bewegung, über ihre Zusammensetzung, ihre Motive und ihre (Binnen-)Vernetzung. In einer weiteren Perspektive lenkt er den Blick auf die Ambivalenzen zwischen den Ansprüchen weiter Bevölkerungsgruppen nicht nur auf politische, sondern auch auf kulturelle beziehungsweise wissensgesellschaftliche Teilhabe einerseits und den Schwierigkeiten, diese Ansprüche in demokratische Bahnen zu lenken. Offensichtlich fehlt den Querdenkern das Vertrauen und die Bereitschaft der jeweiligen Eliten, ihren Ansprüchen demokratisch und rechtstaatlich Rechnung zu tragen. Mit diesen Befunden leistet der Band einen hervorragenden Beitrag zum Verständnis der Gegenwart.« Morten Reitmayer, Sehepunkte, 15.04.2022»Insbesondere die Vielfalt der qualitativen und quantitativen Methoden, die Materialdichte, die Fülle der Quellen und zitierten Sekundärliteratur sowie die Stringenz und Verständlichkeit der Darstellung überzeugen. Damit dürfte das Buch nicht nur in den sozial- und kulturwissenschaftlichen Fachcommunities sowie bei Studierenden Anklang finden,sondern auch bei interessierten Leser:innen in Politik, in der Bildung und in der zivilgesellschaftlichen Beratungspraxis[...].« Dr. Axel Salheiser, Soziologische Revue 2022; 45(1): 139-143…mehr