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»Isma würde ihre Maschine verpassen. Mit dem Verhör hatte sie gerechnet, aber nicht mit der stundenlangen Warterei ...« Es ist kein Zufall, dass man Isma am Londoner Flughafen derart in die Mangel nimmt. Schon ihr Vater war ein Dschihadist, und nun hat sich ihr kleiner Bruder dem IS angeschlossen. Der ultimative Verrat, denn ihn und seine Zwillingssschwester Aneeka hat Isma großgezogen. Nach dem frühen Tod beider Eltern hatte sie ihr Studium abgebrochen, um für die jüngeren Geschwister die Mutterrolle zu übernehmen. Als die Zwillinge auf eigenen Füßen stehen können, bekommt Isma in den USA ein…mehr

Produktbeschreibung
»Isma würde ihre Maschine verpassen. Mit dem Verhör hatte sie gerechnet, aber nicht mit der stundenlangen Warterei ...« Es ist kein Zufall, dass man Isma am Londoner Flughafen derart in die Mangel nimmt. Schon ihr Vater war ein Dschihadist, und nun hat sich ihr kleiner Bruder dem IS angeschlossen. Der ultimative Verrat, denn ihn und seine Zwillingssschwester Aneeka hat Isma großgezogen. Nach dem frühen Tod beider Eltern hatte sie ihr Studium abgebrochen, um für die jüngeren Geschwister die Mutterrolle zu übernehmen. Als die Zwillinge auf eigenen Füßen stehen können, bekommt Isma in den USA ein Stipendium und könnte dort weiterstudieren. Und das Wunder geschieht - sie darf einreisen. Dort angekommen freundet sie sich mit Eamonn an, einem jugnen Engländer, der wie sie pakistanische Wurzeln hat, aber aus priviligierten Verhältnissen stammt. Als ihr kleiner Bruder dem IS den Rücken kehren will, könnte Eamonns einflussreicher Vater - er ist der Innenminister Großbritanniens - helfen. Doch der ist ein Hardliner, wenn es um die 'Sicherheit' der Engländer geht ...

Was ist Recht? Was Gerechtigkeit? Um diesen Konflikt, der uns seit Sophokles' Antigone beschäftigt, hat Kamila Shamsie einen herzzerreißenden Roman geschrieben.
Autorenporträt
Kamila Shamsie wurde 1973 in Karatschi, Pakistan, geboren und lebt in London und Karatschi. Im Berlin Verlag erschienen bisher »Kartographie« (2004), »Verbrannte Verse« (2005), »Salz und Safran« (2006), »Verglühte Schatten« (2009) und »Die Straße der Geschichtenerzähler« (2015). Shamsie schreibt regelmäßig für den »Guardian« und erhielt für ihr literarisches Werk zahlreiche Preise, u. a. wurde sie 2013 als »Granta Best of Young British Novelists« ausgezeichnet. Für ihren Roman »Hausbrand« wurde ihr der renommierte Women's Prize for Fiction verliehen.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension

Claudia Kramatschek empfiehlt Kamila Shamsies Roman als Mittel gegen die wohlfeile Einteilung in Gut und Böse im Anti-Terror-Kampf. Wie die Autorin ihre Geschichte um einen reuigen aus Pakistan stammenden IS-Kämpfer gestaltet, der im London des Jahres 2015 Opfer einer politischen Kampagne wird, findet Kramatschek spannend, klug komponiert und thematisch gewagt. Fragen zu Identität, Integration, Toleranz und Diversität wirft der Text laut Rezensentin auf, ohne die Figuren zu verraten und mit nuancierter Parteinahme für die unter Generalverdacht stehenden Muslime.

© Perlentaucher Medien GmbH
»Eine so feinsinnige Innenansicht einer muslimischen Familie, die in die Fänge der Islamisten gerät, hat man bisher noch nicht gelesen. [...] Das Schicksal der drei Geschwister hat das Zeug zu einer modernen Tragödie antiken Zuschnitts.« Ulrike Sárkány NDR 20181017