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Die schonungslose Bestandsaufnahme unserer Wirtschaft: Wir können alles - außer digital!
Was kann Google, was Volkswagen und Bosch nicht können? Unsere Maschinenbauer, Autoindustrie, Energieversorger, unser Handel, unsere Banken und Dienstleister, aber auch unsere Politiker - Deutschland hat das 21. Jahrhundert mit einem Fehlstart begonnen. Werden wir digitale Provinz oder gelingt uns die Wende zum "Silicon Germany"? In seinem neuen Buch unterzieht Christoph Keese, Autor des Bestsellers "Silicon Valley", die deutsche Wirtschaft einem Praxistest in Sachen Digitalisierung. Konkret und…mehr

Produktbeschreibung
Die schonungslose Bestandsaufnahme unserer Wirtschaft: Wir können alles - außer digital!

Was kann Google, was Volkswagen und Bosch nicht können? Unsere Maschinenbauer, Autoindustrie, Energieversorger, unser Handel, unsere Banken und Dienstleister, aber auch unsere Politiker - Deutschland hat das 21. Jahrhundert mit einem Fehlstart begonnen. Werden wir digitale Provinz oder gelingt uns die Wende zum "Silicon Germany"? In seinem neuen Buch unterzieht Christoph Keese, Autor des Bestsellers "Silicon Valley", die deutsche Wirtschaft einem Praxistest in Sachen Digitalisierung. Konkret und anschaulich zeigt er, wo die Schwachstellen sind und wie wir den Rückstand aufholen können.
Autorenporträt
Keese, ChristophChristoph Keese, Jahrgang 1964, studierte Wirtschaftswissenschaften und absolvierte die Henri-Nannen-Journalistenschule. Für Axel Springer war er 2013 ein halbes Jahr in Palo Alto. Er ist einer der maßgeblichen Digitalisierungsexperten und ein gefragter Vortragsredner. 2014 erschien "Silicon Valley. Was aus dem mächtigsten Tal der Welt auf uns zukommt". Für "Silicon Germany" wurde Christoph Keese mit dem Deutschen Wirtschaftsbuchpreis 2016 ausgezeichnet.
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 10.10.2016

Über die Schwelle
Noch ein Autor auf dem Weg durch "Silicon Germany"

Gemessen an der Zahl der neuen Bücher, die sich in diesem Herbst mit der Frage befassen, wie die deutsche Wirtschaft inmitten des Sturms der Digitalisierung bestehen kann, dürfte nichts mehr schiefgehen: Wer möchte, kann sich wachrütteln lassen, nun auch von einem weiteren Buch von Christoph Keese, eines Managers des Axel Springer Verlags. Alle aktuellen Titel, die man in die Hand nehmen kann, haben eines gemeinsam: Ihnen gelingt eine gute Bestandsaufnahme des digitalen Status quo in der Wirtschaft: Wir haben es in Deutschland mit einem modernen Land zu tun, das mit hervorragenden Ingenieuren bestens funktionierende Produkte entwickelt - und die allermeisten davon sind technologisch auf dem neuesten Stand der Dinge. Aber sind sie auch miteinander vernetzt? Gibt es Plattformen und neue Geschäftsmodelle, die aus den digitalen Möglichkeiten den größtmöglichen Nutzen ziehen? Haben die Unternehmen wirklich begriffen, welche Macht in den Daten steckt?

Auf diese Fragen fällt die Antwort in der Regel ernüchternd aus, so auch bei Keese. Das Buch mit dem Titel "Silicon Germany" ist, wie schon Keese' vorangegangenes Werk über das Silicon Valley, eine Mischung aus Reportage, Analyse und politischer Streitschrift. Diese Stilform ist seine große Stärke, denn man hat es hier nicht mit einer wissenschaftlichen Abhandlung zu tun, die sich im Klein-Klein eines Für und Wider verliert. Literatur, das schreibt Keese in seinem Vorwort, spielte bei der Recherche keine große Rolle. Das wiederum ist die Schwäche des Buchs, denn an der einen oder anderen Stelle hätte eine Auseinandersetzung mit den Meinungen anderer gutgetan. So bleibt es beim Staunen darüber, wenn Keese anschaulich beschreibt, wie einfach es seinen Freunden fiel, vom Berliner Küchentisch aus ein Unternehmen in den Vereinigten Staaten zu gründen - und wie zäh die Gegenprobe in Deutschland war.

Dem ehemaligen Journalisten Keese gelingt es zudem, seine Leser gleichsam an die Hand zu nehmen und durch die Fabriken zu begleiten, die er im "Silicon Germany" gesehen hat: Man spürt die Energie des Gesprächs zwischen dem Manager, der bei Bosch mit viel Passion für die Entwicklung von Elektromotoren für Fahrräder verantwortlich ist, und dem forschenden Tatendrang des Autors, der sich fragt, warum Bosch auf diesem Gebiet nicht so auftritt, wie es ein Konzern wie Apple tun würde. Die Antwort, ob der zurückhaltende Bosch-Techniker, der eher die Strategie des Chipherstellers Intel kopieren will, oder Keese recht behalten werden, gibt das Buch nicht. Es ist aber eine abwechslungsreiche Reise durch die deutsche Wirtschaft an der Schwelle einer technologischen Revolution.

CARSTEN KNOP

Christoph Keese: Silicon Germany, Knaus, München 2016, 368 Seiten, 22,99 Euro

Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
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Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension

Carsten Knop erfährt viel über die Vor- und die Nachteile des Wirtschaftsstandorts Deutschland im digitalen Zeitalter mit Christoph Keeses Buch. Auch wenn der Autor seine Bestandsaufnahme ohne Auseinandersetzung mit der Forschung führt, wie Knop einräumt, und eher einen Mix aus Reportage, Analyse und Polemik vorlegt, scheint dem Rezensenten die Anschaulichkeit des Textes zu überzeugen. Wenn der Autor mit Top-Managern spricht und die Chancen auf eine revolutionäre Unternehmensentwicklung à la Apple auslotet, spürt Knop immerhin die "Energie des Gesprächs", auch wenn die Antwort am Ende eher ernüchternd ausfällt, wie der Rezensent vermutet.

© Perlentaucher Medien GmbH
"Die Mischung aus Reportage und Analyse macht das Buch leicht lesbar und trotzdem profund." Handelsblatt, Alexander Demling