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Im Licht der Wiederkehr des Religiösen und seiner weltweiten Konjunktur erfährt die Religion ihre philosophische Nobilitierung jenseits der tradierten Dichotomie von Mythos und Aufklärung. Die Beiträge von Jacques Derrida, Gianni Vattimo, Maurizio Ferraris, Hans-Georg Gadamer, Aldo Giorgio Gargani, Eugenio Trías und Vincenzo Vitiello dokumentieren eine kardinale Wende der zeitgenössischen Philosophie.

Produktbeschreibung
Im Licht der Wiederkehr des Religiösen und seiner weltweiten Konjunktur erfährt die Religion ihre philosophische Nobilitierung jenseits der tradierten Dichotomie von Mythos und Aufklärung. Die Beiträge von Jacques Derrida, Gianni Vattimo, Maurizio Ferraris, Hans-Georg Gadamer, Aldo Giorgio Gargani, Eugenio Trías und Vincenzo Vitiello dokumentieren eine kardinale Wende der zeitgenössischen Philosophie.
Autorenporträt
Derrida, JacquesJacques Derrida wurde am 15. Juli 1930 in El-Biar in der Nähe von Algier als Sohn jüdischer Eltern geboren und starb am 8.Oktober 2004 in Paris. Während seiner Schulzeit war er antisemitischen Repressionen ausgesetzt. Ab 1949 lebte er in Frankreich und besuchte das Lycée Louis-le-Grand in Paris. Von 1952 bis 1954 studierte er an der École Normale Supérieure, wo er Vorlesungen bei Louis Althusser und Michel Foucault besuchte und sich mit Pierre Bourdieu anfreundete. 1956 gewann er ein Stipendium für einen Studienaufenthalt an der Harvard University. Während seines Militärdienstes von 1957 bis 1959 lehrte er Englisch und Französisch in Algerien. Von 1960 bis 1964 war er wissenschaftlicher Assistent an der Sorbonne. Ab 1965 bis 1984 bekleidete er eine Professur für Geschichte der Philosophie an der École Normale Supérieure. Den Durchbruch erlangte Derrida im Jahr 1967, als er nahezu zeitgleich in drei bekannten Verlagen drei wichtige Schriften veröffentlichte: De la g

rammatologie, La Voix et le phénomène sowie L'écriture et la différence. Auf Vortragsreisen in den USA lernte er Paul de Man und Jacques Lacan kennen. 1981 gründete er die Gesellschaft Jan Hus (eine Hilfsorganisation für verfolgte tschechische Intellektuelle). Im selben Jahr wurde er in Prag verhaftet und erst nach einer energischen Intervention François Mitterrands und der französischen Regierung von der Tschechoslowakei freigelassen. 1983 gründete er das Collège international de philosophie, zu dessen erstem Direktor er gewählt wurde. Im selben Jahr wurde er zum Forschungsdirektor an der École des Hautes Études en Sciences Sociales (EHESS) in Paris ernannt. Er starb am 8. Oktober 2004 in Paris.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur FR-Rezension

Michael Mayer scheint nach der Lektüre dieses Bandes noch unter Schock zu stehen: "Von der Kühnheit dieser politischen, religiösen Prospektiven ist man wie vor den Kopf gestoßen." Und manchmal hat man angesichts seiner Kritik, die ein wenig an die hochfliegende Seminarprosa der achtziger Jahre erinnert, er sei noch nicht ganz wieder zu Bewusstsein gekommen. Immerhin versteht man, dass man den Kapitalismus als das radikal Böse ansehen müsse, dass es sich als solches im Epochenjahr 1989 manifestiert habe, und dass sowohl Derrida als auch Vattimo in Religion so etwas wie eine Hoffnung erkennen, mit diesem radikal Bösen irgendwie zurechtzukommen. Beide beziehen sich dabei nach Mayer positiv auf Heidegger und negativ auf Emmanuel Lévinas, kommen allerdings zu konträren Schlussfolgerungen. Beide aber stellen laut Mayer in diesem Band, der auf eine Tagung in Capri zurückgeht, "die Frage nach einem dritten Weg und einer dritten Antwort auf die Frage der (Rückkehr der) Religion".

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