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Das kurze Leben des streitbaren Rechtsanwalts Hans Litten, der 1938 im KZ Dachau in den Selbstmord getrieben wurde.In einem spektakulären Prozess vor dem Berliner Kriminalgericht in Moabit stellte der junge Rechtsanwalt Hans Litten 1931 den »Schriftsteller« Adolf Hitler als Zeugen für die Gewaltbereitschaft von SA und NSDAP zur Rede. Litten verteidigte in zahlreichen Prozessen straffällige Jugendliche, trat als Nebenkläger für die von faschistischen Rollkommandos attackierten Kommunisten auf und legte sich mit der rechtslastigen Justiz der Weimarer Republik an.Seine Biografie ist eine deutsche…mehr

Produktbeschreibung
Das kurze Leben des streitbaren Rechtsanwalts Hans Litten, der 1938 im KZ Dachau in den Selbstmord getrieben wurde.In einem spektakulären Prozess vor dem Berliner Kriminalgericht in Moabit stellte der junge Rechtsanwalt Hans Litten 1931 den »Schriftsteller« Adolf Hitler als Zeugen für die Gewaltbereitschaft von SA und NSDAP zur Rede. Litten verteidigte in zahlreichen Prozessen straffällige Jugendliche, trat als Nebenkläger für die von faschistischen Rollkommandos attackierten Kommunisten auf und legte sich mit der rechtslastigen Justiz der Weimarer Republik an.Seine Biografie ist eine deutsche Lebensgeschichte, die mit der jüdischen Jugendbewegung in Ostpreußen begann und im Konzentrationslager Dachau endete. Im geteilten Deutschland wurde sie in unterschiedlichen Versionen überliefert. Die einen würdigten den antifaschistischen Bündnispartner der Arbeiterklasse, die anderen - mit jahrzehntelanger Verspätung - den Verteidiger des republikanischen Rechtswesens. Heute ist Hans Litten - nicht zuletzt durch die TV-Serie »Babylon Berlin« - weit über Deutschland hinaus als politischer Anwalt bekannt, der sich kompromisslos und mutig für seine Mandanten eingesetzt hat.
Autorenporträt
Knut Bergbauer, geb. 1962, Diplom-Sozialpädagoge, derzeit wissenschaftlicher Mitarbeiter an der TU Braunschweig, Veröffentlichungen zu jüdischer Jugendbewegung, Geschichte der Arbeiterbewegung, Widerstand im NS.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur Dlf Kultur-Rezension

Rezensentin Liane von Billerbeck wünscht der von Stefanie Schüler-Springorum, Sabine Fröhlich und Knut Bergbauer besorgten Biografie über den 1903 in Halle geborenen 1939 in Dachau gestorbenen Anwalt und Aktivisten Hans Litten, der sich mit Hitler und dem NS-Regime anlegte und dafür qualvoll starb, viele Leser. Was den Band abgesehen von Littens zweifellos beeindruckender Lebensleistung so interessant und lesenswert macht, vermittelt die Rezensentin leider überhaupt nicht.

© Perlentaucher Medien GmbH
»Die Studie der drei Autor_innen ist hart erarbeitet, die umfangreiche Recherche beeindruckt.« (Stefan Berkholz, Neues Deutschland, 19./20.3.2022) »eine überaus lesenswerte Biografie« (Matthias Arning, Frankfurter Rundschau, 29.03.2022) »(Der) detaillierten Recherche ist es zu verdanken, dass nun endlich der ganze Mensch Hans Litten (...) hinter dem Vorhang hervortritt.« (Klaus Hillenbrand, taz, 25./26.06.2022) »Diese gut lesbare, reflektierte Biographie stellt sorgfältig den Lebensweg Littens im Kontext der Zeit dar.« (Rainer Hering, DAMALS, 7-2022) »eine beeindruckende Biographie einer beeindruckenden historischen Figur, der ein großes Lesepublikum zu wünschen ist« (Liane von Billerbeck, Deutschlandfunk Kultur, 29.08.2022) »ei(n) besonders umfassende(r) und detailreiche(r) Blick auf Hans Litten« (Jutta Weishäupl, ekz.bibliotheksservice, 06.03.2023)