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Als Josys Opa stirbt, hat er im Testament völlig überraschend seine Enkelin zur zukünftigen Besitzerin des Bienenstocks bestimmt. Josy ist darüber ziemlich erstaunt, möchte den Bienenstock aber unbedingt behalten. Als Großstädterin versteht sie von Bienen allerdings gerade so viel, dass sie weiß, wie man ein Glas Honig öffnet. Aber die kleinen Tierchen begeistern sie immer mehr und zum ersten Mal in ihrem Leben brennt sie für eine Sache. Als jedoch an einem Frühsommertag ein großer Schwarm im Garten abgeht, die Familie inmitten einer Bienenwolke steht und dann auch noch die Feuerwehr anrückt,…mehr

Produktbeschreibung
Als Josys Opa stirbt, hat er im Testament völlig überraschend seine Enkelin zur zukünftigen Besitzerin des Bienenstocks bestimmt. Josy ist darüber ziemlich erstaunt, möchte den Bienenstock aber unbedingt behalten. Als Großstädterin versteht sie von Bienen allerdings gerade so viel, dass sie weiß, wie man ein Glas Honig öffnet. Aber die kleinen Tierchen begeistern sie immer mehr und zum ersten Mal in ihrem Leben brennt sie für eine Sache. Als jedoch an einem Frühsommertag ein großer Schwarm im Garten abgeht, die Familie inmitten einer Bienenwolke steht und dann auch noch die Feuerwehr anrückt, ist für Josys Mutter klar: Die Bienen müssen weg! Josy möchte ihre Bienen jedoch auf gar keinen Fall aufgeben!
Dieser Roman vibriert vor Spannung, Sprachgewalt und Bienengesumm.
Rezensionen

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 19.01.2018

Im Blick
der Bienen
Eine neue Erfahrung für Josy –
sie wird Imkerin
Was würdest du auf eine einsame Insel mitnehmen? Josy hatte das Spiel nie gemocht. „Handy, sauberes Wasser, Buch“, hatte sie immer gesagt, auf was Originelleres war sie nicht gekommen. Nicht auf Pflanzenbestimmungsbücher, wie einige aus ihrer Klasse. Und auf Bienen schon gar nicht.
Josefine Clara Bruckner, genannt Josy, ist zwölf, als sie von ihrem Opa Ottmar ein Bienenvolk erbt. Zunächst kann sie damit nichts anfangen. Doch nach und nach findet sie nicht nur Interesse an den Insekten, sondern lernt auch ihren gerade verstorbenen Großvater besser kennen. Warum hat er ausgerechnet ihr seine Bienen vermacht? Warum waren ihm die Bienen zeit seines Lebens so wichtig? Alma, eine Freundin ihres Opas, erklärt Josy alles, was sie über die Bienen wissen muss. Und sie ist es auch, die Josy die Geschichte des Großvaters erzählt. Er war zwölf, so alt wie Josy, als er seine schlesische Heimat 1945 verlassen musste. Auf dem Handkarren zog die Familie mit ihrer armseligen Habe in den Westen. Mit dabei: eine Kiste mit Bienen.
Doch zunächst macht Josy alle beglückenden und schmerzhaften Erfahrungen eines echten Imkers. Sie spürt den ersten Stich, sie probiert den ersten eigenen Honig, sie muss aber auch erleben, wie es ist, wenn einem ein Schwarm davonfliegt.
Bienen liegen im Trend, das stellt im Buch sogar eine Nebenfigur, Josys Lehrer Herr Guntram, fest. Und das scheint auch der Tulipan Verlag erkannt zu haben. Denn „Das Jahr, als die Bienen kamen“ von Petra Postert reiht sich ein in eine Literatur, die aufmerksam machen will auf diese kleinen für den Menschen so wichtigen Insekten, deren Existenz bedroht ist. Nicht zufällig hat in diesem Jahr ein Bienen-Sachbuch den Deutschen Kinder- und Jugendliteraturpreis gewonnen, auch ein Erwachsenenroman über die Geschichte der Bienen erobert die Bestsellerlisten.
Doch man würde dem Roman Posterts nicht gerecht, wenn man ihn einzig als Trend-Buch betrachtete. In fesselnder Weise erzählt die Autorin nicht nur die Geschichte Josys und deren Annäherung an die neuen Gartenbewohner. Parallel dazu beschreibt sie dieses Jahr, als die Bienen kamen, auch aus der Sicht der Insekten. Da gibt es dann auf einmal nicht mehr nur eine Hauptfigur, sondern viele Tausende, mit denen man jedoch mitfiebert, als sei es die Geschichte eines einzigen Helden. Nachdem der Schwarm aus dem sicheren Kasten in Josys Garten davongeflogen ist, erfahren wir von Alma, dass es ohne die Hilfe der Imker kaum ein Schwarm schafft, der tödlichen Varroa-Milbe zu entkommen. Wie wird es Josys Bienen ergehen? Atemlos liest man die entsprechenden Einschübe über die Erlebnisse der winzigen Tiere in freier Wildbahn.
Nein, um einen Bienenkrimi handelt es sich hier nicht, obschon es Josy gegen Ende des Jahres sogar mit einem Bienendieb zu tun bekommt. Aber spannend und sehr lesenswert ist die Geschichte aufgrund der eindringlichen, poetischen Sprache. Vor allem Mädchen ab zehn Jahren werden sich für diesen Roman begeistern.
HEIKE NIEDER
Petra Postert: Das Jahr, als die Bienen kamen. Tulipan Verlag, München 2017. 192 Seiten, 13 Euro.
DIZdigital: Alle Rechte vorbehalten – Süddeutsche Zeitung GmbH, München
Jegliche Veröffentlichung und nicht-private Nutzung exklusiv über www.sz-content.de
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