Críticas:
Die Welt endlich lesbar zu machen ist die Utopie unserer Zeit. Sie neu zu schreiben ist das Gegenmittel dieses Buches. --Harald Staun, Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung
Pola Oloixarac verbindet intelligente, luzide Science-Fiction und eine Unzahl von poetischen und gleichzeitig unheimlichen, verstörenden Bildern ihr Roman Kryptozän hat damit alle Elemente, um ein echtes Kultbuch zu werden. --Laura Freisberg, Bayerischer Rundfunk
Zuerst klingt es nach einer Überraschung, dass einer der spannendsten und literarisch anspruchsvollsten Romane zum Thema Datensammlung, Überwachung und Hackerangriffe aus Argentinien kommt. Aber die 1977 in Buenos Aires geborene Pola Oloixarac wird schon seit einigen Jahren als Wunderkind der argentinischen Gegenwartsliteratur gefeiert. --Florian Schmid, Der Freitag
Reseña del editor:
Zu Beginn der 1980er Jahre kommen sich in der subtropischen Sommerhitze Brasiliens eine Anthropologin und ein Flugzeugingenieur näher. Das Resultat dieser Verbindung von jüdisch-argentinischer und brasilianischer DNA heißt Cassio Liberman Brandão da Silva: Der Held ist geboren. Sozialisiert mit Castle Wolfenstein und Musik von den Dead Kennedys, erweist sich Cassio früh als Wunderkind der Kryptografie, dessen Viren in der Hacker-Szene als Kunstwerke betrachtet werden. Doch wie so oft bei Genies ohne Talent zur Entschlüsselung ihrer Mitmenschen, vereinsamt er zusehends. Der Programmierjob im Start-up ist eine Beleidigung für sein Gehirn und der Untergrundruhm vergessen bis aus dem Nerd schließlich ein Weltenretter wird: Als Cassio genetische und digitale Daten zu mischen beginnt, erkennt er eine Wahrheit, die andere Forscher lange vor seiner Zeit bereits erahnt hatten. Auch Pola Oloixarac mischt in Kryptozän den Abenteuer- mit dem Bildungsroman und schafft, angereichert mit einer Prise Science-Fiction und abgründigem Humor à la Houellebecq, den ersten Hackerroman mit philosophischem Tiefgang.
„Über diesen Titel“ kann sich auf eine andere Ausgabe dieses Titels beziehen.