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Bei Intellektuellen steht der Begriff der Nation unter Generalverdacht. Doch wer sagt denn, dass Nation automatisch ethnische Homogenität und eine "Volksgemeinschaft" bedeutet, die andere ausschließt? Das ist die Sicht von Rechtsextremen, die den aufgegebenen Nationsbegriff inzwischen für sich erobert haben. Die Friedenspreisträgerin Aleida Assmann ruft dazu auf, die Nation neu zu denken und sie gegen ihre Verächter zu verteidigen.
Die Tabuisierung der Nation hat in Deutschland zu einem Mangel an Aufklärung und Diskussion über Sinn und Rolle der Nation geführt. Aleida Assmanns neues Buch
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Produktbeschreibung
Bei Intellektuellen steht der Begriff der Nation unter Generalverdacht. Doch wer sagt denn, dass Nation automatisch ethnische Homogenität und eine "Volksgemeinschaft" bedeutet, die andere ausschließt? Das ist die Sicht von Rechtsextremen, die den aufgegebenen Nationsbegriff inzwischen für sich erobert haben. Die Friedenspreisträgerin Aleida Assmann ruft dazu auf, die Nation neu zu denken und sie gegen ihre Verächter zu verteidigen.

Die Tabuisierung der Nation hat in Deutschland zu einem Mangel an Aufklärung und Diskussion über Sinn und Rolle der Nation geführt. Aleida Assmanns neues Buch möchte zu einer solchen Debatte anregen: Es plädiert für die Wiedererfindung einer Form von Nation, die sich als demokratisch, zivil und divers versteht und sich solidarisch auf die gewaltigen Zukunftsaufgaben einstellen kann. Der gesellschaftliche Zusammenhalt ist nicht nur in Deutschland ein Problem. Um die aktuelle Krise der Nation auch in anderen Ländern besser zu verstehen, ist es unabdingbar, die Narrative zu untersuchen, mit denen gesellschaftliche Gruppen ihre Vergangenheit, Zukunft und Identität bestimmen. Sie erweisen sich als ein Schlüssel für die Frage, was Nationen spaltet - und was sie wieder zusammenbringen kann.
Autorenporträt
Aleida Assmann ist Professorin em. für Anglistik und Allgemeine Literaturwissenschaft an der Universität Konstanz. Sie wurde vielfach ausgezeichnet, u.a. mit dem Friedenspreis des Deutschen Buchhandels (mit Jan Assmann, 2018).
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension

Rezensent Johann Michael Möller bewundert den "halsbrecherischen" Mut, den Aleida Assmann seiner Meinung nach mit ihrem Buch über die Nation beweist. Wie die Autorin aus der Mitte der Zeit heraus, mit "großer Gelassenheit" und fern von jeglichem "sinistren Denken" den Nationen-Begriff zu rehabilitieren versucht, findet Möller lesenswert. Dass Assamann nicht historisch, sondern kulturwissenschaftlich argumentiert, scheint der Rezensent ein wenig zu bedauern, ebenso Assmanns Unlust, die Abkehr vom Nationalismus anhand des Widerstands gegen die Wiedervereinigung zu beschreiben.

© Perlentaucher Medien GmbH

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 24.11.2020

Fünf Minuten kochen, bitte
Aleida Assmann will die Nation entgiften
Zu Grenzen scheint zu gehören, dass sie selten verschwinden, nach Jahrzehnten und selbst nach Jahrhunderten kaum. Sie mögen physisch für eine Weile undeutlich werden. Aber sie vergehen auch in der Europäischen Union nicht, im Gegenteil. Alle Nationalstaaten, die älteren wie die jüngsten, waren wieder da, als vor fünf Jahren Hunderttausende von Flüchtlingen vom Mittelmeer nach Norden zogen, mitsamt der zumindest latenten Feindseligkeit, die zur Abgrenzung vom Nachbarn gehört.
Und die Grenzkontrollen waren noch nicht wieder aufgegeben worden, als sie im vergangenen Frühjahr schon wieder in Betrieb genommen wurden, dieses Mal, um ein im Zweifelsfall stets ausländisches Virus daran zu hindern, die einheimische Bevölkerung zu überfallen. Seitdem fahndet eine politisierte Berichterstattung nach nationalen Unterschieden in der Verbreitung wie der Bekämpfung des Virus.
Den Möglichkeiten oder der Hoffnung, die Nation zu erhalten, sie aber von ihrem latent feindseligen Charakter zu befreien, ist das jüngste Buch der Konstanzer Anglistin Aleida Assmann gewidmet. Selbstverständlich weiß sie, dass eine Nation den Globus in eine Sphäre des „Wir“, zu der man selber gehört, und in ein Außen teilt, in dem die Anderen leben. Und sie weiß auch, dass sich ein solches „Wir“ nicht nur parteilich ist, sondern sich gern allen anderen möglichen „Wirs“ überlegen dünkt. Deshalb spricht sie davon, man müsse die Nation „entgiften“ oder „umbauen“.
Wie aber muss man sich den Sinn dieser Metaphern vorstellen: Verhält es sich mit dem Nationalstaat wie mit der Morchel, die man fünf Minuten kochen muss, bevor sie genießbar wird? Oder wie mit der ehemaligen Münchner Hauptpost am Max-Joseph-Platz, in der jetzt die Taschen von Louis Vuitton verkauft werden? Und überhaupt: Wer ist das historische Subjekt, das „entgiften“ oder „umbauen“ soll? Sollten damit Politiker oder gar nur Historiker gemeint sein, wäre zumindest ein Verdacht auf Selbstüberschätzung anzumelden. Wer aber sonst sollte das „gemeinsame Ost-West-Narrativ“ erschaffen, das Aleida Assmann vermisst? Entstanden ist dieses Buch vermutlich aus Vorträgen und Diskussionsbeiträgen mit eher disparatem Charakter. Es beginnt mit der Vergewaltigung der Prinzessin Europa durch den nationalstaatlichen Stier, so wie die Politologin Ulrike Guérot diesen Vorgang darstellte. Und es endet mit dem Trog, den der Künstler Hans Haacke im Jahr 1999 im Lichthof des Reichstagsgebäudes aufstellte, bepflanzt mit Gewächsen aus allen deutschen Wahlkreisen (und mittlerweile gründlich versteppt) und versehen mit dem Neonschriftzug „Der Bevölkerung“.
Um das Verschiedene zu binden, erklärt Aleida Assmann, die „Nation“ sei gegenwärtig kein aktuelles Forschungsthema. Ob diese Behauptung allerdings zutrifft, wäre zu bezweifeln. Die wichtigsten Arbeiten von Anthony D. Smith, Paul James oder Henri Temple sind alle erst nach der Jahrtausendwende entstanden. Und hatten Aleida und ihr Mann Jan Assmann nicht vor zwei Jahren den Friedenspreis des Deutschen Buchhandels erhalten, weil sie, wie es in der Begründung der Jury hieß, zur Aufklärung „zu Fragen eines kulturellen Gedächtnisses einer Nation“ beigetragen hatten?
Die Disparatheit der Anlässe, aus denen dieses Buch entstanden sein dürfte, spiegelt sich im Auseinander der Bestimmungen, mit denen erklärt werden soll, was ein nationales Kollektiv tatsächlich zusammenhält. Der „Fundus des nationalen Gedächtnisses“, schreibt Aleida Assmann, werde „einerseits für die Inszenierung der Nation wiederaufbereitet und andererseits zur Beute derer, die historische Mythen für ihre nationalistischen Zwecke ausschlachten“. Aber gibt es bei diesem „Fundus“ tatsächlich ein „Einerseits, Andererseits“? Oder ist es nicht eher so, dass die einen in die Paulskirche gehen und die anderen sich am Kyffhäuser treffen? Und dass die einen zwölf Jahre Nationalsozialismus für einen „Vogelschiss“ halten und die anderen für ein Verbrechen ohne gleichen, aus dem eine außerordentliche Läuterung hervorging? Abgesehen davon, dass es ganz und gar nicht gewiss ist, dass die Bürger eines untergegangenen Staates mit ihren „gebrochenen Biographien“ zu bekennenden Anhängern einer neuen Bundesrepublik werden, wenn beiderseits hinreichend „Selbstkritik“ geübt wird.
Die methodische Voraussetzung, es gebe, außerhalb des jeweils Individuellen, noch ein „kollektives“ Gedächtnis, spiegelt sich in der Annahme, in der Nation verberge sich, über die moralische Erhöhung des Staatlichen zu einer notwendig porösen und oft auch prekären Gemeinschaft hinaus, tatsächlich so etwas wie ein Kollektivsubjekt. Man versteht, warum solche Gedankengänge in der Politik auf offene Ohren stoßen. Aber welchen Sinn kann es haben, das Vertrauen auf militärische Stärke durch eine Hoffnung auf „das friedliche Zusammenleben der Nationen in der EU“ ersetzen zu wollen, wenn doch offensichtlich ist, dass es mit dem Frieden ein schnelles Ende nehmen dürfte, wenn der beiderseitige Vorteil nicht mehr gegeben wäre? Und wie realistisch ist der Einfall, man könne die Ausländerfeindschaft von Nationalisten durch ein „Narrativ“ auflösen, in dem von den „Migrationswellen“ erzählt wird, die durch Deutschland zogen? Auf beide Fragen gibt die jüngste Wiederkehr der physischen Grenzen innerhalb der EU eine Antwort. Dass es Aleida Assmanns Plädoyers für eine menschenfreundliche Nation entschieden an Einsicht in die gesellschaftliche Wirklichkeit wie in deren Geschichte fehlt, scheint eine Bedingung des Erfolgs dieser Sonntagsreden zu sein.
THOMAS STEINFELD
Aleida Assmann:
Die Wiedererfindung der Nation. Warum wir sie
fürchten und warum wir sie brauchen. Verlag C.H. Beck, München 2020.
334 Seiten, 18 Euro.
DIZdigital: Alle Rechte vorbehalten – Süddeutsche Zeitung GmbH, München
Jegliche Veröffentlichung und nicht-private Nutzung exklusiv über www.sz-content.de
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Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 06.01.2021

Die schwache Identität ist die richtige

Deutschland als Avantgarde: Aleida Assmann umreißt die Eigenschaften einer wünschenswerten Vorstellung von der Nation.

Unter dem Eindruck der Globalisierung und der zunehmenden Herausforderungen, die, wie der Klimawandel, nur staatenübergreifend angegangen werden können, hat sich im Verlauf der letzten Jahrzehnte die Vorstellung durchgesetzt, Staat und Nation seien überholte Vorstellungen, die im 21. Jahrhundert keine Rolle mehr spielten: Regiert werde "jenseits des Staates", und auch die Nation spiele als Projektionsfläche kollektiver Identitäten keine große Rolle mehr. Inzwischen hat sich freilich gezeigt, dass hier eine den Modernisierungstheorien verpflichtete Gruppe von Sozialwissenschaftlern und ihnen verbundene Intellektuelle - der, wie sie fanden, provinziellen Enge des Nationalen überdrüssig - ihre eigene Lebenslage mit der einer breiten Mehrheit der Bevölkerung verwechselt haben. Dabei sind sie den suggestiven Entwürfen einer kosmopolitisch-neoliberalen Vorstellung auf den Leim gegangen.

In den Zeiten von Corona sind die Staaten als die entscheidenden Regulatoren von Lebensformen und Überlebenschancen sichtbar geworden, und unter dem Druck wachsender Migrationsbewegung hat die Vorstellung von nationaler Zugehörigkeit wieder dramatisch an Bedeutung gewonnen. Die Formel vom "gesellschaftlichen Zusammenhalt", die seit einiger Zeit in aller Munde ist, bezieht sich im Wesentlichen auf das Kompositum National-Staat, der den Rahmen dieses Zusammenhalts vorgibt und ihn mit soziopolitischen Interventionen gewährleisten soll. Die vorherrschenden Zukunftsperspektiven sind kleinräumiger und kurzfristiger geworden.

Aber wie sollen wir uns die Idee der Nation vorstellen in einer Zeit, da ein globaler Wirtschaftsaustausch unser Leben bestimmt, wir die Nutzer eines globalen Kommunikationssystems und die bedrängenden Herausforderungen nur noch global zu bewältigen sind? Aleida Assmann, vielfach ausgewiesene Kulturwissenschaftlerin, hält in ihrem neuen Buch Abstand zu den Problemen der operativen Politik. Sie zerlegt das Kompositum Nationalstaat in seine Bestandteile und konzentriert sich auf die Nation: Wie sollen Inklusion und Exklusion in ihr verbunden sein? Wie viel Identitätspolitik für Minderheiten stärkt die Pluralität im Innern der Nation, und ab wann schlägt Identitätspolitik in eine Spaltung der Gesellschaft um? Wie können zumal die Deutschen sich mit ihrer Nation identifizieren, die so viel Schimpf und Schande auf sich geladen hat - oder ist Stolz und Ehre, wie sie jetzt von den Rechtspopulisten allenthalben eingefordert wird, nicht nur für die Deutschen eine sozialpsychologische Sackgasse?

Aleida Assmann, die sich seit Jahrzehnten mit dem Konzept eines kollektiven Gedächtnisses beschäftigt hat und insofern eine Expertin für nationale Identität ist, lässt sich damit auf Fragen ein, die bei der linksliberalen Mitte seit langem auf der politischen Tagesordnung stehen, um deren Beantwortung die meisten sich jedoch herumgedrückt haben. Für einige ist das Thema peinlich, für andere ewig gestrig, für die meisten ist es durch Nationalismus und Nationalsozialismus kontaminiert - aber soll man es deswegen, so Assmanns Einwand, den Rechtspopulisten überlassen? Oder weiterhin darauf setzen, dass die Nation in "Europa" aufgehen werde?

Assmann bearbeitet diese Fragen zunächst als Wissenschaftlerin, die sich die einschlägigen Theoriedebatten anschaut, bevor sie eine eigene Position entwickelt und diese offensiv und selbstbewusst ins Spiel bringt. Nur am Rande beschäftigt sie sich mit der historischen und sozialwissenschaftlichen Nations- und Nationalismusforschung; stattdessen konzentriert sie sich auf eine "Grammatik der Identitäten" und eine "Grammatik nationaler Narrative". Die beiden so überschriebenen Kapitel sind der wissenschaftliche Anker ihrer Argumentation, bevor sie zu der normativ zugespitzten Unterscheidung zwischen zivilen und militanten Nationen kommt, wo sie dann Partei ergreift und ihre eigenen Präferenzen entwickelt. Die "Grammatik" der Identitäten und Narrative ist zu verstehen als die Lehre von der syntaktischen Ordnung und eines ihr entsprechenden richtigen Gebrauchs der Elemente, so dass Assmann selbst die Kriterien bereitstellt, anhand derer man ihre parteiergreifende Positionierung am Schluss überprüfen kann.

Sie optiert dabei für eine Nation, die sich auch durch Zuwanderung reproduziert, also nicht auf ethnische Homogenität begründet ist, die sich aber nicht in eine Addition nebeneinanderstehender und in sich geschlossener Minderheiten auflösen lässt. Sie soll vielmehr auf einer kulturellen Identität beruhen, die nicht der Ab- und Ausgrenzung dient, sondern die Grundlage und Voraussetzung des Aufeinander-Zugehens bildet. Und zugleich soll es eine Nation sein, die sich der Schuld und Verantwortung, die sie in der Vergangenheit auf sich genommen hat, bewusst ist, die also nicht triumphalistisch daherkommt, aber doch aus der Beschäftigung mit ihrer Geschichte das erforderliche Selbstbewusstsein bezieht, das erforderlich ist, wenn man Neuankömmlinge integrieren und ihnen zu guten Lebenschancen verhelfen will. Kurzum: Assmann plädiert für eine Vorstellung von Nation, die nichts gemein hat mit den Exklusionsvorstellungen ethnischer Homogenität, wie sie von den Rechtspopulisten vertreten werden, aber auch auf Distanz bleibt zu den Konzeptionen einer postmigrantischen Gesellschaft, die zuletzt als Modell sozialer Kohäsion ohne national-kulturelles Zentrum lanciert worden ist. Und sie kann sich auch nicht anfreunden mit der Vorstellung einer allein durch "Verfassungspatriotismus" zusammengehaltenen Gesellschaft.

Die Begründung, warum einer solchen Vorstellung von gesellschaftlichem Zusammenhalt gegenüber die genannten Alternativen der Vorzug zu geben sei, hat Assmann zuvor nicht nur in der kritischen Durchsicht von Identitätstheorien und politischen Narrativen entwickelt, sondern immer auch mit vergleichendem Blick auf korrespondierende Entwicklungen in den Vereinigten Staaten, Israel und den Staaten des östlichen Mitteleuropas: Letztere, so Assmann, haben sich einem politischen wie kulturellen Nationalismus geöffnet, der die Gesellschaften im Innern spaltet und schwächt; die Vereinigten Staaten seien in die Falle einer Identitätspolitik für Minderheiten gegangen, in deren Folge sie zu einer Gesellschaft ohne soziale und politische Kohäsion geworden seien, und Israel habe es unterlassen, den Austausch mit der innerhalb des Staates lebenden palästinensischen Bevölkerung und seinen angrenzenden Nachbarn zu suchen, und sei darüber in die Falle eines nationalen Exklusionsmodells hineingeraten.

Bei den Deutschen indes, so Assmanns nach viel Kritik doch noch zuversichtlicher Ausblick, könnte es sein, dass das, was zumeist als Schwäche angesehen wird, sich zu guter Letzt als Stärke erweist: dass sie sich ihrer Identität nie wirklich sicher waren, sich immer wieder neu auf die Suche machten und deswegen heute die Türen zu einer modernen Vorstellung von Nation weiter geöffnet haben als die meisten anderen. Das ist seit dem anschwellenden Bocksgesang des Rechtspopulismus eine im doppelten Sinn mutige Perspektive: Sie verzichtet nicht auf die Idee der Nation und verheddert sich doch nicht in den Stricken der Vergangenheit.

HERFRIED MÜNKLER

Aleida Assmann: "Die Wiedererfindung der Nation". Warum wir sie fürchten und warum wir sie brauchen.

C. H. Beck Verlag, München 2020. 334 S., br., 18,- [Euro].

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"Eine im doppelten Sinn mutige Perspektive: Sie verzichtet nicht auf die Idee der Nation und verheddert sich doch nicht in den Stricken der Vergangenheit."
Frankfurter Allgemeine Zeitung, Herfried Münkler

"(Aleida Assmann) steht mitten im Denken unserer Zeit. Das macht ihr Buch so besonders."
Neue Zürcher Zeitung, Johann Michael Möller

"Lesenswert - ein gelehrtes, gekonnt geschriebenes, räsonnierendes Referat der Forschungsstände, nicht nur zum Nationalen in Deutschland, sondern auch zum intellektuellen Antisemitismus."
SWR 2, Konstantin Sakkas

"Assmanns empfehlenswertes Buch gibt Orientierung im politischen Verwirrspiel um die Zukunft der deutschen Nation."
Das Parlament, Aschot Manutscharjan

"Der Band von Aleida Assmann ist hochinteressant, regt zum Nachdenken, aber teilweise auch zum Widerspruch an."
europa ethnica, Georg Kremnitz