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Der Wille zum Strafen

Aus dem Französischen von Christine Pries
Der Wille zum Strafen
Aus dem Französischen von Christine Pries

In den letzten Jahrzehnten lässt sich ein härteres Durchgreifen der Polizei, eine Verschärfung des Strafrechts und ein teils massiver Anstieg der Gefangenenzahle in allen liberalen Demokratien beobachten. Ein neuer Wille zum Strafen greift um sich, wie Didier Fassin in seinem brisanten Buch nachweist.

Um dieses Moment des Strafen zu verstehen, geht Fassin drei zentralen Fragen nach: Was ist Strafen? Warum strafen wir? Und...

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In den letzten Jahrzehnten lässt sich ein härteres Durchgreifen der Polizei, eine Verschärfung des Strafrechts und ein teils massiver Anstieg der Gefangenenzahle in allen liberalen Demokratien beobachten. Ein neuer Wille zum Strafen greift um sich, wie Didier Fassin in seinem brisanten Buch nachweist.

Um dieses Moment des Strafen zu verstehen, geht Fassin drei zentralen Fragen nach: Was ist Strafen? Warum strafen wir? Und wen bestrafen wir? Anhand zahlreicher Fallbeispiele vergleicht er die faktische Praxis des Strafens mit klassischen Theorien des liberalen Rechtsstaats und zieht historische sowie ethnologische Forschungen zu anderen Kulturen des Strafens heran. Es zeigt sich: Die realen Strafpraktiken weichen stark von den liberalen Idealvorstellungen ab. Sie geben den Blick frei auf einen hochgradig ungerechten und diskriminierenden Repressionsapparat, der die dunkle Seite der gegenwärtigen neoliberalen Gesellschaften bildet, mit deren Siegeszug er zeitlich und geographisch korreliert. Ein auf ethnographischer Forschung sowie theoretischen Einsichten basierendes und zugleich in seinen Fallgeschichten erschütterndes Buch.

Bibliografische Angaben

Personen für Der Wille zum Strafen

Didier Fassin, geboren 1955, ist James D. Wolfensohn Professor of Social Science am Institute for Advanced Study in Princeton und Studiendirektor an der École des Hautes Études en Sciences Sociales in Paris. Zuvor war er Vizepräsident von Ärzte ohne Grenzen und ist gegenwärtig Präsident des französischen Comité Médical pour les Exilés (COMEDE). Für sein Werk hat er zahlreiche Preise und Auszeichnungen erhalten, zuletzt 2016 die Goldmedaille der Schwedischen Gesellschaft für Anthropologie und Geografie.

Didier Fassin, geboren 1955, ist James D. Wolfensohn Professor of Social Science am Institute for Advanced Study in Princeton und Studiendirektor...

Übersetzerin
Christine Pries, geboren 1961, ist Philosophin und Übersetzerin, u. a. von Danielle Allen, Wendy Brown, Barbara Cassin, Dipesh Chakrabarty, Philippe Descola, Didier Fassin und Jean-François Lyotard.
Übersetzerin
Christine Pries, geboren 1961, ist Philosophin und Übersetzerin, u. a. von Danielle Allen, Wendy Brown, Barbara Cassin, Dipesh Chakrabarty, Philippe...

STIMMEN

»Fassins These vom nicht vollständig wegdiskutierbaren Rest an Irrationalität bei der Zufügung von Strafleiden verliert ... nichts von ihrer Überzeugungskraft, im Gegenteil. Die Herkunft der Strafe aus dem Bestreben nach Autoritätswahrung weist vielmehr darauf hin, dass das Bestrafen ... bis heute im Kern eine Machtdemonstration geblieben ist.«
Michael Pawlik, Frankfurter Allgemeine Zeitung
» ... Fassin hat eine überzeugende Analyse vorgelegt, die eine erschreckende Diskrepanz zwischen gängigen Strafpraktiken und den Wertvorstellungen liberaler Demokratie offenlegt.«
Hannah Bethke, Deutschlandfunk Kultur
»[Der Wille zum Strafen] ist inspirierend, flott geschrieben und verknüpft gekonnt Theorie und Fallbeispiele.«
Wolfgang Hellmich, Archiv für Rechts- und Sozialphilosophie (6/2020)
»Fassins These vom nicht vollständig wegdiskutierbaren Rest an Irrationalität bei der Zufügung von Strafleiden verliert ... nichts von ihrer Überzeugungskraft, im Gegenteil. Die Herkunft der Strafe aus dem Bestreben nach Autoritätswahrung weist vielmehr darauf hin, dass das Bestrafen ... bis heute im Kern eine Machtdemonstration geblieben ist.«
Michael Pawlik, Frankfurter Allgemeine Zeitung
» ... Fassin hat eine überzeugende Analyse vorgelegt, die eine erschreckende Diskrepanz zwischen gängigen Strafpraktiken und den Wertvorstellungen liberaler Demokratie offenlegt.«
Hannah Bethke, Deutschlandfunk Kultur
»[Der Wille zum Strafen] ist inspirierend, flott geschrieben und verknüpft gekonnt Theorie und Fallbeispiele.«
Wolfgang Hellmich, Archiv für Rechts- und Sozialphilosophie (6/2020)
»Das Buch ist ein exzellenter Crashkurs in Strafkritik. Eine Apologie des Strafens wird erst einmal Fassin und de Lagasnerie widerlegen müssen, bevor sie noch einmal Anspruch auf Gültigkeit erheben kann.«
TOA-Magazin (01/2019)

ENTDECKEN

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Vor 100 Jahren ist Walter Benjamins berühmter Essay Zur Kritik der Gewalt erschienen, der bis heute als einer der radikalsten Entwürfe einer Rechtskritik gilt.

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