21,95 €
inkl. MwSt.
Versandkostenfrei*
Sofort lieferbar
payback
0 °P sammeln
  • Gebundenes Buch

Ein Kunst-Krimi im Herzen des Vatikans.
Michelangelo und Raffael - nie zuvor haben zwei Künstler einen schärferen Wettstreit gegeneinander ausgetragen. Zentraler Ort des Geschehens: der Vatikan, wo Michelangelo die Sixtinische Kapelle und der junge Raffael die Stanzen des Papstes ausmalt. Kia Vahlands spannend geschriebenes Buch erzählt die Geschichte der beiden Künstler, deren lebenslange Rivalität zu universalen Meisterwerken führte und die Kunst aus dem engen Zugriff der Herrscher befreite. Nur widerwillig hatte Michelangelo den Auftrag des Papstes für die Decke der Sixtina akzeptiert.…mehr

Produktbeschreibung
Ein Kunst-Krimi im Herzen des Vatikans.
Michelangelo und Raffael - nie zuvor haben zwei Künstler einen schärferen Wettstreit gegeneinander ausgetragen. Zentraler Ort des Geschehens: der Vatikan, wo Michelangelo die Sixtinische Kapelle und der junge Raffael die Stanzen des Papstes ausmalt. Kia Vahlands spannend geschriebenes Buch erzählt die Geschichte der beiden Künstler, deren lebenslange Rivalität zu universalen Meisterwerken führte und die Kunst aus dem engen Zugriff der Herrscher befreite. Nur widerwillig hatte Michelangelo den Auftrag des Papstes für die Decke der Sixtina akzeptiert. Zunächst verzweifelt er an der Aufgabe - und revolutioniert am Ende die Kunst und das Bild des Menschen dazu. Doch quasi nebenan entwirft Raffael mit der Schule von Athen und anderen Fresken eine neuartige Vision von einem harmonischen Weltganzen. Er misst sich an Michelangelo - der ihn der Spionage verdächtigt. Und während Raffael mit ihm kooperieren will, gibt Michelangelo das einsame, leidende Genie.

Kia Vahland lässt die so spannungsreiche wie produktive Beziehungsgeschichte zweier Künstler wieder lebendig werden. Sie schildert den Aufstieg beider, ihre künstlerischen Wege bis zu ihrer Begegnung im Vatikan und ihren jahrelangen Wettstreit, der erst mit Raffaels Tod endete. Michelangelo aber sollte sich zwei Jahrzehnte später mit seinem Jüngsten Gericht jeder Konkurrenz entwinden und zum unübertroffenen Ideal aller Künstler aufsteigen.
Autorenporträt
Kia Vahland verantwortet das Kunstressort im Feuilleton der "Süddeutschen Zeitung". Daneben unterrichtet sie an den Universitäten München und Bochum. Sie hat über Michelangelos Freund Sebastiano del Piombo promoviert. Bevor sie zur "Süddeutschen Zeitung" kam, war sie als Redakteurin für die Zeitschrift "ART" und als Autorin für "GEO" tätig.
Rezensionen

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 22.09.2012

Rivalen in Rom
Von SZ-Autoren: Kia Vahland
über Michelangelo und Raffael
„Alles, was Raffael in der Kunst kann, hat er von mir!“, knurrte Michelangelo einmal über seinen jüngeren Konkurrenten im Vatikan. Während Michelangelo sich an der vor 500 Jahren vollendeten Decke der Sixtinischen Kapelle quälte, malte Raffael quasi nebenan die Privatgemächer von Papst Julius II. aus – und versuchte, dem Älteren den Auftrag für die Decke wegzunehmen. Kia Vahland, Kunstredakteurin im Feuilleton der SZ, beschreibt in ihrem erzählerisch geschriebenen Buch die spannungsreiche Beziehungsgeschichte der zwei Künstler und analysiert ihre Werke.
  In ihrer Rivalität reagieren die beiden in ihren Arbeiten aufeinander. Beim Malen denken sie immer weniger an den Papst und immer mehr an den Konkurrenten – und an die Betrachter der Nachwelt. So entwinden sie die Malerei dem engen Zugriff der Propaganda und revolutionieren die Kunst sowie das Bild des Menschen. Michelangelo malt im Adam der Sixtina ein Manifest der Liebe, während der Papst sein Ideal der kriegerischen Kirche mit dem Schwert auf dem Feld verficht. Und Raffael zeigt Julius II. nicht als Kämpfer, sondern als Melancholiker. Die Kunst hat die Deutungshoheit übernommen.
SZ
  
Kia Vahland: Michelangelo und Raffael. Rivalen im Rom der Renaissance. Verlag C. H. Beck, München 2012. 207 Seiten, 21,95 Euro.
DIZdigital: Alle Rechte vorbehalten – Süddeutsche Zeitung GmbH, München
Jegliche Veröffentlichung und nicht-private Nutzung exklusiv über www.sz-content.de
…mehr

Perlentaucher-Notiz zur ZEIT-Rezension

Dass Kia Vahlands "Michelangelo und Raffael" gar kein "Kunst-Krimi" ist, wie vom Verlag angekündigt, findet Nikola Helmreich nicht weiter schlimm. Lebhaft beschreibe die Autorin, wie Michelangelo und Raffael im Jahr 1508 an den päpstlichen Hof kommen und dort, angestachelt durch eine gnadenlose Rivalität, die bedeutendste Kunst ihrer Epoche schaffen. Besonders beeindruckt zeigt sich die Rezensentin davon, wie es Vahland gelingt, die beiden Künstler zu plastischen Charakteren zu modellieren, ohne dabei den üblichen biografischen Aufwand zu betreiben. Zwei grundverschiedene Typen treten da hervor, der einzelgängerische Michelangelo und Raffael, der erfolgreiche Netzwerker, und so unterschiedlich wie ihre Charaktere sind auch ihre künstlerischen Absichten. Alles in allem "eine sehr temporeiche Darstellung dieser besonderen Künstlerkonstellation im Vatikan".

© Perlentaucher Medien GmbH