15,00 €
inkl. MwSt.
Versandkostenfrei*
Sofort lieferbar
payback
0 °P sammeln
  • Broschiertes Buch

1 Kundenbewertung

Der königliche Vater in Gefangenschaft, der Feind vor den Toren und Verräter in den eigenen Reihen - das Schicksal der Südmark liegt in der Händen der Zwillinge Barrick und Briony. Auf dem Hause Eddon scheint ein Fluch zu liegen ...
Eine riesige Elbenarmee überschreitet die Schattengrenze, und nichts scheint sie aufhalten zu können. Als Barrick in die Hände der heimtückischen Feinde fällt, ist Briony gezwungen, aus der Südmarkfeste zu fliehen.
Ist es das Schicksal der Völker Eions, zwischen den Armeen der Elben und des Autarchen zerrieben zu werden? Gelingt es Briony, in der Fremde
…mehr

Produktbeschreibung
Der königliche Vater in Gefangenschaft, der Feind vor den Toren und Verräter in den eigenen Reihen - das Schicksal der Südmark liegt in der Händen der Zwillinge Barrick und Briony. Auf dem Hause Eddon scheint ein Fluch zu liegen ...

Eine riesige Elbenarmee überschreitet die Schattengrenze, und nichts scheint sie aufhalten zu können. Als Barrick in die Hände der heimtückischen Feinde fällt, ist Briony gezwungen, aus der Südmarkfeste zu fliehen.

Ist es das Schicksal der Völker Eions, zwischen den Armeen der Elben und des Autarchen zerrieben zu werden? Gelingt es Briony, in der Fremde Unterstützung zu finden, um den Thron zurückzuerobern? Und ist Barrick der Herausforderung gewachsen, die ihn immer weiter in die Schattenlande hineinführt ...?

Ein echter Tad Williams: vielschichtig erzählt und voller Spannung von der ersten bis zur letzten Seite. Seine »Otherland«-Tetralogie ist eines der großen Meisterwerke der modernen Phantastik und wurde zum Weltbestseller. Mit der »Shadowmarch«-Trilogie knüpft er an seinen ersten großen Erfolg, die Saga um den »Drachenbeinthron«, an.

Autorenporträt
Tad Williams, geboren 1957 in Kalifornien, ist Bestseller-Autor und für seine epischen Fantasy- und Science-Fiction-Reihen, darunter Otherland, Shadowmarch, und Der letzte König von Osten Ard, bekannt. Seine Bücher, die Genres erschaffen und bisherige Genre-Grenzen gesprengt haben, wurden weltweit mehrere zehn Millionen Male verkauft.
Rezensionen
»Wie im "Herr der Ringe" stehen hier keine mit dem Schwert erprobten Heroen im Zentrum, sondern Figuren, die zunächst wenig geeignet scheinen, sich in der feindlichen Welt, in die sie geworfen werden, zu bewähren. ... Aber anstatt nur bewährten Bahnen zu folgen, bahnt er [Tad Williams] lieber einige frische, die dem Leser überraschende Aussichten auf ein vertrautes Gelände eröffnen.« Christoph Haas, Süddeutsche Zeitung, 11.4.2008 »Williams versteht es von der Zwiespältigkeit der Macht zu erzählen, von der plötzlichen Kluft zwischen dem, der sie erlangt, und denen, die ihr unterworfen sind. ... Die Intelligenz und der Erfindungsreichtum von Tad Williams sind allerdings beachtlich und lassen auch einen Leser, der nicht zum eingeschworenen Fanzirkel gehört, die nächsten Bände mit Spannung erwarten.« Christoph Haas, Süddeutsche Zeitung, 7.3.2006

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 11.04.2008

Der wahnsinnige Herrscher im Süden
Hier haben auch die Bösen Humor: Tad Williams’ „Shadowmarch”
Besaß früher eine Filmschauspielerin etwas mehr Sex-Appeal oder eine geheimnisvolle Aura, dann hieß es unweigerlich: Das ist die neue Monroe, die neue Garbo! Ähnlich geht es heute jedem besseren Fantasy-Autor. Als „Tolkien des 21. Jahrhunderts” kündigt der Verlag Tad Williams im Klappentext an – und auch wenn dieser Trompetenstoß etwas grell klingt, völlig unangemessen ist er nicht. Wie im „Herrn der Ringe” stehen hier keine mit dem Schwert erprobten Heroen im Zentrum, sondern Figuren, die zunächst wenig geeignet scheinen, sich in der feindlichen Welt, in die sie geworfen werden, zu bewähren. Den Hobbits entsprechen in „Shadowmarch” die Zwillinge Briony und Barrack. Sie sind Kinder des Königs der Südmark, dessen Herrschaft durch den Ansturm eines riesigen Elbenheeres und Verräter in den eigenen Reihen jäh zusammenbricht.
Der zweite Band folgt den verschlungenen Wegen der beiden Halbwüchsigen, die durch diese Ereignisse in verschiedene Himmelsrichtungen verschlagen worden sind. Briony, die Prinzessin, flieht mit Shaso, dem alten Waffenmeister der Familie, wird aber von ihm getrennt und muss in verschiedenen Verkleidungen, immer mit der Angst lebend, erkannt zu werden, sich alleine durchzuschlagen versuchen. Barrack, eine Hamletgestalt, die unter Melancholie und Albträumen leidet, irrt dagegen durch das von Rätseln und Gefahren erfüllte Schattenland der Elben, in deren Bann er geraten ist. Zugleich rüstet der wahnsinnige Autarch Sulepsis, der Herrscher des im Süden gelegenen Xand, eine Flotte, mit der er die nördlichen Länder zu erobern trachtet.
Machte Briony zuvor ernüchternde Erfahrungen mit der Macht, die sie in Stellvertretung ihres in der Ferne gefangenen Vaters ausüben musste, so lernt sie nun, was es heißt, die Welt von unten zu erleben. Die dezent realistische Note, die in Williams’ Erzählen mitschwingt, zeigt sich auch hier: Durst, Hunger und Kälte erscheinen als unumgängliche Begleiter des Abenteuers. Anders als in der patriarchalisch geprägten Welt J. R. R. Tolkiens spielen Frauen eine große Rolle. Sie sind nicht nur zahlreich vertreten, sondern aktiv Handelnde. Die Kecken, Wagemutigen schildert der Autor ebenso überzeugend wie die Schüchternen, im traditionellen Rollenbild Gefangenen, die ihren Mut erst zusammenraffen müssen.
Einer der besten Einfälle im ersten Band war es, die Feindschaft zwischen Menschen und Elben nicht als Auseinandersetzung zwischen Gut und Böse, sondern als Folge unglückseliger Ereignisse zu charakterisieren, an der beide Seiten Schuld tragen. Nun wird der Blick auf die Kultur des Schattenlandes durch den Krieger Gyir, mit dem Barrack sich anfreundet, weiter differenziert. Auch bei den „Zwielichtlern” gibt es Ängste, Intrigen und sogar Sinn für Humor. Als neue Mitspieler betreten die Götter der Vorzeit die Bühne, die lange geschlafen haben, nun aber zu erwachen und die Welt in ein blutiges Chaos zu stürzen drohen.
Wie es im letzten Teil weitergehen wird, lässt sich ahnen. Nicht alle, die tot zu sein scheinen, sind es wohl wirklich. Dem Erzbösewicht Sulepsis werden die dunklen Mächte, die er heraufbeschwört, ein verdientes Ende bereiten. Zwei oder drei junge Paare werden alle Widerstände überwinden und ihr Glück finden. Tad Williams gibt dem Genre gerne, was des Genres ist. Aber anstatt nur bewährten Pfaden zu folgen, bahnt er lieber einige frische, die dem Leser überraschende Aussichten auf ein vertrautes Gelände eröffnen.CHRISTOPH HAAS
TAD WILLIAMS: Shadowmarch. Zweiter Band: Das Spiel. Aus dem Englischen von Cornelia Holfelder-von der Tann. Klett-Cotta Verlag, Stuttgart 2007. 815 Seiten, 26,50 Euro.
Herr der Schattenwelt: Tad Williams Foto: Jörg Koch
SZdigital: Alle Rechte vorbehalten – Süddeutsche Zeitung GmbH, München
Eine Dienstleistung der DIZ München GmbH
…mehr

Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension

Den Autor mit Tolkien zu vergleichen, findet der Rezensent gar nicht so abwegig. Schließlich, meint Christoph Haas, stehen auch in diesem zweiten Band von Tad Williams' Shadowmarch-Saga nicht waffenstrotzende Heroen im Zentrum des Geschehens, sondern die etwa den Hobbits vergleichbaren Zwillinge Briony und Barrack. Was Haas hier entdeckt - eine "dezent realistische Note", Frauen als "aktiv Handelnde" (!) und ein nicht schwarz-weiß malender, differenzierter Blick auf die entworfene Kultur und die Beziehung zwischen Mensch und Fabelwesen - lässt ihn aufhorchen. Dass der Autor einerseits sein Genre beherrscht, andererseits jedoch "frische Pfade" und "überraschende" Perspektiven anzubieten hat, scheint das Buch für Haas attraktiv zu machen.

© Perlentaucher Medien GmbH