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Die Symboltheorie ist das letzte Werk, das Norbert Elias fertigstellen konnte; es erscheint hier zum ersten Mal auf deutsch. Die Symboltheorie entwirft eine empirische interdisziplinäre Wissenschaft, die Erkenntnisse der Evolutionsbiologie mit solchen der Linguistik und der Soziologie menschlicher Wissensentwicklung verknüpft. Das empirische Studium der gesellschaftlichen Verwendung von Symbolen als Kommunikations- und Orientierungsmittel soll an die Stelle einer unfruchtbaren Spekulation treten, die in Dualismen wie Natur/Kultur, Subjekt/ Objekt oder Idealismus/Materialismus verharrt.

Produktbeschreibung
Die Symboltheorie ist das letzte Werk, das Norbert Elias fertigstellen konnte; es erscheint hier zum ersten Mal auf deutsch. Die Symboltheorie entwirft eine empirische interdisziplinäre Wissenschaft, die Erkenntnisse der Evolutionsbiologie mit solchen der Linguistik und der Soziologie menschlicher Wissensentwicklung verknüpft. Das empirische Studium der gesellschaftlichen Verwendung von Symbolen als Kommunikations- und Orientierungsmittel soll an die Stelle einer unfruchtbaren Spekulation treten, die in Dualismen wie Natur/Kultur, Subjekt/ Objekt oder Idealismus/Materialismus verharrt.

Autorenporträt
Elias, NorbertNorbert Elias (1897-1990) wurde am 22. Juni 1897 in Breslau geboren, wo er auch seine Kindheit verbrachte und nach dem 1. Weltkrieg Medizin und Philosophie studierte. Er promovierte bei Richard Hönigswald, wechselte bald zur Soziologie und wurde »inoffizieller Assistent« bei Karl Mannheim. 1933 floh er aus Deutschland über Paris nach England. Von 1954 bis 1962 war er Dozent für Soziologie an der Universität von Leicester, ab 1965 nahm er verschiedene Gastprofessuren unter anderem in Deutschland wahr; größere Anerkennung setzte hier aber erst mit der breiten Rezeption von Über den Prozeß der Zivilisation ein. 1977 erhielt er den Theodor W. Adorno-Preis der Stadt Frankfurt am Main. Ab 1984 ließ er sich dauerhaft in Amsterdam nieder, wo er am 1. August 1990 starb.
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 04.12.2001

Der Mensch ist ein Übergangstier
Pflichtlektüre für den Ethikrat: Norbert Elias' Symboltheorie verbindet Soziologie und Biowissenschaften / Von Ralf Konersmann

Abgesehen vielleicht von einigen Hegelianern und hegelianisierenden Soziobiologen dürften nur wenige Köpfe des zwanzigsten Jahrhunderts vom Phänomen der "Entwicklung" so stark fasziniert gewesen sein wie Norbert Elias. Zu keiner Zeit hat dieser Erforscher der Zivilisation bezweifelt, daß die Theorie der Evolution sowohl biologische als auch soziale Sachverhalte empirisch erfasse.

Die vielzitierten, bereits aus den dreißiger Jahren stammenden Untersuchungen "Über den Prozeß der Zivilisation", die Norbert Elias sehr viel später populär machen sollten, sind von diesem Geist der Entwicklung beseelt. Wie seine Vorläufer glaubte auch Elias, mit dem Paradigma der Evolution das tragende Fundament für eine Totalwissenschaft verfügbar zu haben. Überdies teilte er die Erwartung, daß im Zivilisationsprozeß unabänderliche natürliche Gesetze walten. Als Soziologe wollte Elias diese Gesetze nachweisen, er wollte sie präzise formulieren und für die Steuerung sozialer Prozesse nutzbar machen. Der Gedanke liegt nahe, daß Elias, der 1990 hochbetagt in Amsterdam starb, die monströsen Ereignisse des zwanzigsten Jahrhunderts als Bestätigung der Notwendigkeit seines Ansatzes erfahren hat. Wie die Naturwissenschaften die Vorgänge der Natur, so sollte das kulturübergreifende Projekt der Zivilisationsforschung die Geschicke der Menschheit lenken und durch Förderung der geeigneten Zivilisationsschritte zum Besseren wenden helfen.

Den Eindruck der Kontinuität bestätigt eine Spätschrift, die im Rahmen der Ausgabe der "Gesammelten Schriften" jetzt auf deutsch erschienen ist. Die stilsicher übersetzte Studie zur Symboltheorie geht auf eine Reihe von Artikeln in englischen Fachzeitschriften zurück, die insgesamt als Einführung gedacht waren. Von den anekdotischen Themen, die Elias' Ruf begründet haben: Körperhygiene, Tischsitten, Sexualität ist in dieser letzten großen Abhandlung kaum die Rede, um so mehr aber von den wissenschaftlichen Grundlagen und dem Ethos, das sie trägt. Mit seiner "Symboltheorie" zieht Elias die Summe eines beeindruckenden, zutiefst vom Erbe der Aufklärung durchdrungenen Forscherlebens. Ihm gefalle der Gedanke daß unsere Nachfahren uns einmal als späte Barbaren betrachten würden. Eine stabile Gesellschaftsordnung, die zwischen der Beschränkung und der Erfüllung ihrer Ansprüche die Mitte zu halten gelernt habe, sollte "in den Tausenden von Jahren, die vor uns liegen, für die Menschheit nicht unerreichbar sein". Am Ende soll eine Epoche des Ausgleichs stehen, der ewige Frieden, und - so darf man wohl folgern - die Evolution zur Ruhe kommen.

Der visionäre Zug solcher Ausblicke bleibt freilich marginal. Weitaus mehr liegt dem Gegenwartsdiagnostiker, als der Elias sich verstand, an einer raschen Verbindung von Soziologie und Biowissenschaften, die er für begründet, ja, für sachlich geboten hielt. Der Mensch, davon ist Elias überzeugt, ist ein Naturwesen. Gerade als solches habe er jedoch die natürliche Ausstattung genutzt, um die Grenzen der Natur zu überwinden und eine Welt mit eigenen Gesetzen entstehen zu lassen. Es ist diese Erweiterung des reinen Evolutionismus, die es der "Symboltheorie" erlaubt, mit den aktuellen Diskussionen über den Rang der "Lebenswissenschaften" und mit den stillschweigenden Voraussetzungen dieser Debatte mühelos Schritt zu halten.

Anders als die terribles simplificateurs an der Biofront stellt Elias die spezifische Differenz heraus, die Prozesse der Natur von denen der Kultur und der Gesellschaft trennt. Infolgedessen haben es die Menschenwissenschaften weder mit einem einzigen, übergreifenden Evolutionsgeschehen noch mit einer in Natur und Gesellschaft zweigeteilten Wirklichkeit zu tun. Sie erforschen Übergänge. Um die spezifische Akzentsetzung seines Prozeßdenkens zu verdeutlichen, führt Elias eine bemerkenswerte begriffliche Differenzierung ein und unterscheidet grundsätzlich zwischen Entwicklung und Evolution. Historisch ist demnach mit dem Auftritt des Homo sapiens die Verlaufsfigur "Entwicklung" an die Stelle der "Evolution" getreten, die sie gleichwohl zur Voraussetzung hat. Hier wie dort handelt es sich um "Prozeßtypen", die in den Merkmalen der Bewegung und des Wandels bei gleichzeitiger Sicherung von Kontinuität übereinstimmen. Was sie jedoch unterscheidet, ist die Art und Weise, wie sie als Prozesse Stabilität gewinnen: Während die biologische "Evolution" ihre Kontinuität durch Gen-Übertragung sichert, setzt die "Entwicklung" der sozialen Welt auf die in der Natur beispiellosen Möglichkeiten der Übertragung durch Symbole.

Unter einem Symbol versteht Elias eine konventionalisierte und eigenbedeutsame, zeichenhafte Repräsentation von Welt. Strukturell wiederholt sich am Symbol, vornehmlich aber an der Sprache, die Unterscheidung von natürlicher und sozialer Welt. Die physiologischen Voraussetzungen der Laut- und Symbolbildung sind Mitgift der Natur. Andererseits sind die Regeln symbolvermittelter Kommunikation erlernt, nicht angeboren, und erlauben Freiheiten der Variation und spontanen Gestaltung, die in den Tiersprachen nicht ihresgleichen haben. Als Differenzbestimmung erfüllt das Symbol zudem die Ansprüche einer Heuristik. Es bietet sich an, wenn es gilt, die unter dem Titel der Menschenwissenschaften versammelten Disziplinen auf einen gemeinsamen Gegenstand zu beziehen, an dem sich Übergänge exemplarisch studieren lassen. Nicht einmal seine schärfsten Kritiker haben Elias diese Stärke seiner Analysen jemals abgestritten: den integrativen Blick einer Gegenstandswahrnehmung, die sich über die festgefahrenen Dualismen enervierender Methodendiskussionen hinwegsetzt und auch nicht vergißt, die Blickwinkel der beteiligten Disziplinen zusammenzuführen. Elias' Symboltheorie bestätigt diese Qualität in eindrucksvoller Weise.

Dabei erinnert ihr ganzer Zuschnitt an einen Autor, der nirgends genannt wird und doch, über die politischen Gräben hinweg, plötzlich als Geistesverwandter hervortritt: Arnold Gehlen. Die Parallele zeigt sich schon in stilistischen Vorlieben wie der Unvermitteltheit, mit der theoretischer Höhenflug, Tagesaktualität und empirischer Befund einander beleuchten. Und sie reicht weiter. Wie Gehlen argumentiert auch Elias, durchaus mit antihistoristischem Zungenschlag, erklärtermaßen anthropologisch; wie er arbeitet auch Elias mit Vorliebe am Tier-Mensch-Übergangsfeld; wie er hält auch Elias Abstand zu den Einzeldisziplinen, und was ihm als Optimum seines theoretischen Entwurfs vorschwebt, läßt sich kaum treffender sagen als mit einer Formulierung Gehlens: eine Art "empirischer Philosophie".

Der Spott freilich, mit dem Gehlen in der Rolle dessen, der längst über das Fach hinausgewachsen ist, die aus seiner Sicht überholte Denkweise der Metaphysiker überzog, liegt dem Zivilisationstheoretiker Elias fern. Er argumentiert erstaunlich schlicht, und es rächt sich, daß er auf die Auseinandersetzung mit zeitgenössischen Konkurrenztheorien ganz verzichtet. Frappierend ist die Entschlossenheit, mit der er die im Zuge der Umwandlung des Neukantianismus in Kulturphilosophie vor allem von Georg Simmel und Ernst Cassirer geleistete Vorarbeit auf seinem ureigensten Gebiet ignoriert. Statt dessen verschreibt er sich einem Realismus der "Wirklichkeitskongruenz", der, allen Dementis zum Trotz, der unseligen Theorie der Widerspiegelung eben doch erschreckend ähnlich sieht.

Die "Symboltheorie" ist ein Vermächtnis, das die Bedenken gegen die Menschenwissenschaften weder zerstreuen kann noch zerstreuen will. Wer jedoch bereit ist, sie gegen den Strich zu lesen, profitiert von der seltenen Eindringlichkeit ihres synthetisierenden Blicks.

Norbert Elias: "Gesammelte Schriften". Band 13: Die Symboltheorie. Aus dem Englischen von Reiner Ansén. Herausgegeben von Helmut Kuzmics. Suhrkamp Verlag, Frankfurt am Main 2001. 240 S., geb., 56,- DM.

Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
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Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 18.05.2002

Nur ohne Apriori
Rebellion gegen Kant – die
frühen Schriften des Norbert Elias
Das Urteil ist eindeutig, auch wenn man einen Unterton darin ahnen mag von Ironie und Scherz: „Für Zeiten, welche die Wahrheit von Gegenständen allein in der Form des Allgemeinen suchen, welche die Allgemeingültigkeit der Erkenntnisse von ihrer Allgemeinheit erwarten, hat die Geschichtsforschung den Terminus der Aufklärung geprägt.” So wird der große Begriff Aufklärung entzaubert, gleich auf den ersten Seiten von „Idee und Individuum”, der Dissertation, die Norbert Elias einreichte bei Richard Hönigswald, dem Philosophieprofessor in seiner Heimatstadt Breslau, im Jahr 1922.
Das Allgemeine war Elias von früh an suspekt, dem es vor allem um den Menschen ging, seine Erfahrungen und Erkenntisse. Der sich deshalb gegen jeden Anflug von Dogmatischem wehrte. Selbst die die Aufklärung aber, die „das Recht ihres Verstandes mit Stolz gegenüber Dogmen verteidigte, die nicht als Erkenntnisse zu begründen waren”, mündet, so seine wehmütige Erkenntnis, immer wieder selbst in Dogmatismus.
Eine Ironie der Geschichte ist das in der Tat, und mit einem fast komischen Dilemma begann auch die wissenschaftliche Karriere des Norbert Elias – es war ihm bestimmt bei einem Kantianer mit einer Arbeit zu promovieren, die sich eigentlich gegen Kants Vorstellung von den Ideen wandte. „Ich hatte”, erinnert sich Elias in einer biografischen Skizze, „im Laufe meiner Dissertation entdeckt, daß das Kantsche Apriori eine Fiktion ist ... Es ist gar keine Rede davon, daß das Apriori den Menschen gegeben ist. Das habe ich versucht, auch in meiner Dissertation zu sagen und mein guter und wirklich sehr verehrter Lehrer (Richard) Hönigswald hat dann darauf bestanden, daß die letzten drei Seiten meiner Dissertation herausgerissen werden. Sie sind nicht mehr vorhanden. Schon die Dissertation stellte eine Rebellion gegen die Kantische Philosophie dar. Ich betrachte es als ein Unglück, daß Exemplare der Dissertation noch erhalten geblieben wurden. Denn ich kann es heute kaum noch lesen.”
Natürlich kann man das dennoch immer noch lesen, denn wie jede echte Literatur oder Poesie kann auch Wissenschaft, wenn sie mit Leidenschaft gestaltet ist, von Wissenschaftszensur nicht wirklich kaputt gemacht werden. Souverän und ohne Duckmäuserei entwickelt Elias die Dialektik seiner Geschichtsbetrachtung – man merkt beim Lesen, dies ist die Arbeit eines ehemaligen Medizinstudenten, der sich eben entschieden zum Soziologen wandelt, weshalb er dann bald nach Heidelberg gehen wird, zu Karl Mannheim und Alfred Weber. Mit Philosophie, das signalisiert der Text freilich unverblümt, hat der Autor nichts am Hut. Für ihn hat die Geschichte immer mit Erfahren und Erleben zu tun, braucht die Individuen und die Iche. Eine Bewegung weg von der etablierten Philosophie, die eine reine Prinzipienwissenschaft ist, hin in jenen Bereich, wo „jene Scheidung zwischen Erfahrungswissenschaft und Prinzipienwissenschaft fällt” und wo seit den Zwanzigern andere große Individualisten reflektierten, von Simmel bis Benjamin.
Die Dissertation ist das zentrale Stück dieser Sammlung von Frühschriften, wichtiger aber sind die Neben-, die Begleitstücke. Der Band, der erste der Gesammelten Schriften, enthält alles, was Norbert Elias vor der Fertigstellung seines großen Werkes „Über den Prozeß der Zivilisation” publizierte – das ergibt natürlich einen lockeren Genremix, von Naturbetrachtungen aus der Zeit beim jüdischen Wanderbund Blau-Weiß Breslau, und Anekdoten in der Tradition des Plutarch, hin zu einer Aristophanes- Persiflage und den ersten Studien zur höfischen Gesellschaft oder zum Phänomen des Kitsches.
Absolut echte Gefühlsnot
Es geht schon beim frühen Elias nie um die Sachen an sich, die Ereignisse und Entitäten, und sicher nicht um die Ideen – es geht immer um die Beziehungen zwischen ihnen, zwischen den Individuen. Um die Mannigfaltigkeit also und um jenen Index „Jetzt”, den alles Gedachte an irgendeinem Punkt des dialektischen Prozesses gehabt haben muss. Man muss die menschliche Psyche, die Geschichte und die Gesellschaft immer zusammen sehen und studieren, das bedeutet Weltbeschreibung als Filigranarbeit – „jeder Pinselstrich eines Bildes muss auf Gründe zurückgehen, die ihrerseits aus Gründen und aus deren Gründen wiederum folgen.” Und wenn, im konkreten Fall, Elias den Kitsch beschreibt, sieht er ihn als Dienstmädchengefühl, dessen Ausdruck „so unwahr und fast lächerlich wirkt, obgleich die Gefühlsnot dahinter ... absolut echt ist”.
Die Melancholie, die hier wirkt, macht auch vor der Reflexion der eigenen Arbeit nicht Halt. „Und so”, schließt Norbert Elias den Entwurf zu seiner geplanten Habilschrift – Thema die Entstehung der modernen Naturwissenschaften zu Beginn der Neuzeit –, die durch die politische Entwicklung nach 1933 nie zustande gekommen ist, „und so wuchs in der Menschheit, wie immer nach einer geistigen Revolution, ein neues Glück und ein neues Leid heran. Das neue Glück, das das Bewusstsein der eigenen Erkenntniskraft dem Menschen gab, und das neue Leid, das Leiden an seiner eigenen Bewußtheit, an der Kühle der eigenen Erkenntniskraft oder Rationalität. ”
FRITZ GÖTTLER
NORBERT ELIAS: Gesammelte Schriften. Band 1: Frühschriften. Hrsg. von Reinhard Blomert. Suhrkamp Verlag, Frankfurt/M. 2002. 192 Seiten, 28 Euro.
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Perlentaucher-Notiz zur FR-Rezension

Norbert Elias Abneigung gegen die Philosophie speist sich, so die leise Unterstellung Rüdiger Zills, nicht zuletzt aus Unkenntnis. Noch im "letzten großen Buch" ist der Hauptgegner der, mit dem Elias von seinen neukantianischen Anfängen her vertraut ist: Kant nämlich. Der Soziologe vermisst das Soziale, nimmt aber am Gesellschaftlichen interessierte Philosophie kaum zur Kenntnis. Nichts anderes gilt, konstatiert der Rezensent, für wichtige Entwicklungen auf dem Gebiet der Symboltheorie, um die sich Elias' Buch - nun als 13. Band der Gesamtausgabe erschienen - dreht. Weder die neuere Sprachphilosophie noch, wie es aussieht, Cassirers Beiträge spielen eine Rolle. So will Elias' Versuch, eigenhändig eine neue Theorie des Symbols, dem allgemeinen Titel zum Trotz in erster Linie aber der Sprache, zu entwickeln, dem Rezensenten vor allem "heroisch" vorkommen.

© Perlentaucher Medien GmbH