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Diese präzise Zeitdiagnose ist das Ergebnis anhaltender Reflexion und neugieriger Beobachtung. Hans Ulrich Gumbrecht skizziert in seinem neuen Buch »unsere breite Gegenwart« als eine Gegenwart der Simultanitäten, die sich eingeschlossen befindet zwischen einer nicht mehr planbaren, bedrohenden Zukunft und einer uns überflutenden Vergangenheit. In seiner Analyse changiert der Autor zwischen sprachphilosophischen Ausführungen und Alltags-Beobachtungen. Seine Betrachtungen über Disneyland, eine Kleinstadt in Louisiana oder das Zentrum von Wien zur Zeit der Fußball-EM sind treffende Skizzen des…mehr

Produktbeschreibung
Diese präzise Zeitdiagnose ist das Ergebnis anhaltender Reflexion und neugieriger Beobachtung. Hans Ulrich Gumbrecht skizziert in seinem neuen Buch »unsere breite Gegenwart« als eine Gegenwart der Simultanitäten, die sich eingeschlossen befindet zwischen einer nicht mehr planbaren, bedrohenden Zukunft und einer uns überflutenden Vergangenheit. In seiner Analyse changiert der Autor zwischen sprachphilosophischen Ausführungen und Alltags-Beobachtungen. Seine Betrachtungen über Disneyland, eine Kleinstadt in Louisiana oder das Zentrum von Wien zur Zeit der Fußball-EM sind treffende Skizzen des hic et nunc, doch dienen sie zugleich stets der Ausarbeitung einer generellen Beschreibung des Chronotopen, in dem wir leben: Sie berichten über uns und über unsere breite Gegenwart.
Autorenporträt
Hans Ulrich Gumbrecht wurde 1948 in Würzburg geboren. Er studierte Romanistik, Germanistik, Philosophie und Soziologie in München, Regensburg, Salamanca (Spanien) und Pavia (Italien). Nach seiner Habilitation 1974 war er von 1975-1982 Professor in Bochum und von 1983-1989 an der Universität in Siegen. Von 1989 bis 2018 hatte er den Lehrstuhl für Komparatistik an der Stanford University inne. Gegenwärtig ist er ständiger Gastprofessor an der Université de Montréal, am Collège de France sowie an der Zeppelin Universität in Friedrichshafen. Für sein Werk erhielt er zahlreiche Auszeichnungen, zuletzt 2015 den Kulturpreis der Stadt Würzburg.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension

Kritik und Macht und Präsenz, drei Dinge, die der Autor voneinander getrennt wissen möchte. Hans Ulrich Gumbrechts ansonsten recht entschiedenes Eintreten für die Gegenwart, für ihre Wahrnehmung, in diesem Essay, hält Rezensent Thomas Macho für ein Verdienst in gleich mehrfacher Hinsicht. Zum einen, weil Gumbrecht den Begriff der Präsenz den Esoterikern und damit zugleich seinen Verächtern entreißt und ihn rehabilitiert, indem er ihn mit einem leidenschaftlichen Votum für den Sport und für die physische Materialität der Dinge verbindet, wie Macho erläutert. Zum anderen, weil er ihn nicht rein gegen unsere digitale Netzwerkultur ausspielt, sondern lieber mit einer Warnung versieht: Körper und Planeten, sie unterscheiden sich von virtuellen Räumen.

© Perlentaucher Medien GmbH
»Gumbrecht errichtet kein großes, geschlossenes Theoriegebäude, sondern umkreist das Thema der Präsenz in immer neuen Anläufen. Seine essayistische Mischung aus persönlichen Konfessionen, theoretischen Reflexionen und anschaulichen Beispielen macht sein Buch Unsere breite Gegenwart zum Beispiel einer ebenso klugen, wie angenehm lesbaren Wissenschaftsprosa, wie man sie in Deutschland leider viel zu selten findet.« Jochen Rack Bayern 2 20110423