Cover: Drawert, Kurt, Schreiben

Drawert, Kurt

Schreiben

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Drawert, Kurt

Schreiben

Vom Leben der Texte.

Mit diesem Buch legt Kurt Drawert nicht nur ein Handbuch zum Schreiben vor, sondern auch einen Versuch über das, was Schreiben im radikalen Sinne bedeutet. Ebenso bietet er Einblicke in die Praxis des Schreibens und bespricht Probleme poetischer Techniken anhand von Beispielen und Exkursen. Autorinnen und Autoren, die tiefer in das Geschehen ihrer Arbeit eindringen wollen, aber auch alle anderen, die Einsichten in die Entstehungsgeschichte literarischer Texte suchen, über ihre Wirkung und Kriterien zu ihrer Beurteilung nachdenken möchten, werden hier reich belohnt. Es geht auch um das Verhältnis von Talent und Handwerk, Schreibanlass und Schreibumgebung und immer um die Frage: Wie wird aus Normalsprache ein poetischer Text, was wird unter welchen Bedingungen Literatur? Und da die ganze Person in allen ihren Beziehungen im Akt des Schreibens anwesend ist, muss, um gut oder besser oder anders schreiben zu können, auch die ganze Person in Betracht gezogen werden.

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978-3-406-63945-6

Erschienen am 19. Oktober 2012

288 S.

Hardcover

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Schlagwörter

Inhalt
Kommen und Gehen (I)

I. TEIL BEDINGUNGEN
0. Vorbereitung. Anfänge.

1. Lesung. Das Andere. Der Andere.
Das starke Subjekt und das schwache
Die ersten Formen der Spaltung
2. Lesung. Der Text für sich. Die Stimme der Mutter.
Subversionen der Arie
Den richtigen Ton finden
3. Lesung. Ahnungen. Zwischentexte.
Gedächtnis und Erinnerung
Männliche und weibliche Texte
Was heißt «verstehen»?
4. Lesung. Masken. Spiele. Triebstrukturen.
Mythische Bildungen: Der «stehende Text»
Die Sprache streikt: Blockaden
Die poetische und die pathologische Metapher
5. Lesung. Schreiben ist physisches Tun ganz unmittelbar
Handschriftlichkeit und Digitalschrift
Der entrissene Text. Internetmodus.
Soziale Auskoppelungen. Idiosynkrasie.
Psychose und Produktion

II. TEIL BILDUNGEN

6. Lesung. Sphären (I): Literaturbildungsprozesse
Erfolge gibt es keine. Aber gute Autoren.
Gegenpole
Tagebücher
Briefe
Was ist Kitsch? Eine Körperverletzung.
Jurys
Textwerkstätten
Therapeutische Initiationen
Die literarische Kritik
Das Buch ist eine Meinung zum Text
7. Lesung. Sphären (II): Die Verpflichtung zur Lust
Der Text und die Stimme. Konstative und Performative.
Die öffentliche Lesung. Zeremonien.
Ein Schauspieler liest
Der Autor liest
Gut lesen oder schlecht. Gern oder gar nicht.
Noch einmal Kleist
Metaphern der Bühne
Ich ist nicht Ich. Formen der Selbstverwaltung.

III. TEIL TECHNIKEN

8. Lesung.
Struktur und Ornament. Zur Rhetorik der Zeichen.
Sprechakte. Interjektionen.
Die Rhetorik der Zeichen
Vom Rhythmus
Metaphern (II)
Ironie
Pathos
Klischees
9. Lesung. Orte der Prosa. Die Zeit und der Blick.
Standorte des Erzählens
Erzählperspektiven
Der auktoriale Erzähler
Der Ich-Erzähler
Der personale Erzähler
Der neutrale Erzähler
Erzählte Zeit. Zeit des Erzählens.
Erzählmuster
10. Lesung. Orte der Lyrik. Strahlkraft der Worte.
Die Dominanz der Hypertexte
Jakobson und Mukarovský: Die Prager Schule
Saussure und Bühler: Zwei Modelle
Wie Gedichte entstehen
Poesie und Religiosität
Klopstock
Reform und Verfall: Der freie Vers
Die Rückkehr der Mutter
Dispersionen der lyrischen Rede
Parallelismus
Die Macht der Reime
Metaphern (III)

Kommen und Gehen (II)

Wortregister
Literaturregister
Namensregister
Pressestimmen

Pressestimmen

"Ein essayistisches Potpourri aus frischen, klugen und schwerwiegenden Gedanken zur Sache. Gerne auch ein wenig provokant"
Brigitte Neumann, Deutschlandfunk, 7. April 2013



"Wie hier die Ordnung des Textes zerstört wird durch die öffentliche 'Zeremonie' der Lesung – diesen Vorgang als eine Prozedur der Entfremdung darzustellen, gehört sicherlich zu den Höhepunkten dieses äusserst lehrreichen Buches."
Michael Braun, Neue Zürcher Zeitung, 12. März 2013



"Wenn Drawert (…) einen neuen Blick auf das Schreiben ableitet, dann hat das einen Überraschungseffekt."
Volker Hage, Der Spiegel, 7. Januar 2013



"[E]ine Insel für alle (…), die noch Freude haben am Nachsinnen über das Geheimnis der Wörter."
Fritz J. Raddatz, Die Welt, 8. Dezember 2012



Schlagwörter
}

Bibliografische Reihen

Bibliografie

978-3-406-63945-6

Erschienen am 19. Oktober 2012

288 S.

Hardcover

Hardcover 19,950 € Kaufen
e-Book 9,490 € Kaufen

Drawert, Kurt

Schreiben

Vom Leben der Texte

Mit diesem Buch legt Kurt Drawert nicht nur ein Handbuch zum Schreiben vor, sondern auch einen Versuch über das, was Schreiben im radikalen Sinne bedeutet. Ebenso bietet er Einblicke in die Praxis des Schreibens und bespricht Probleme poetischer Techniken anhand von Beispielen und Exkursen. Autorinnen und Autoren, die tiefer in das Geschehen ihrer Arbeit eindringen wollen, aber auch alle anderen, die Einsichten in die Entstehungsgeschichte literarischer Texte suchen, über ihre Wirkung und Kriterien zu ihrer Beurteilung nachdenken möchten, werden hier reich belohnt. Es geht auch um das Verhältnis von Talent und Handwerk, Schreibanlass und Schreibumgebung und immer um die Frage: Wie wird aus Normalsprache ein poetischer Text, was wird unter welchen Bedingungen Literatur? Und da die ganze Person in allen ihren Beziehungen im Akt des Schreibens anwesend ist, muss, um gut oder besser oder anders schreiben zu können, auch die ganze Person in Betracht gezogen werden.
Webcode: /10282804

Inhalt

Kommen und Gehen (I)

I. TEIL BEDINGUNGEN
0. Vorbereitung. Anfänge.

1. Lesung. Das Andere. Der Andere.
Das starke Subjekt und das schwache
Die ersten Formen der Spaltung
2. Lesung. Der Text für sich. Die Stimme der Mutter.
Subversionen der Arie
Den richtigen Ton finden
3. Lesung. Ahnungen. Zwischentexte.
Gedächtnis und Erinnerung
Männliche und weibliche Texte
Was heißt «verstehen»?
4. Lesung. Masken. Spiele. Triebstrukturen.
Mythische Bildungen: Der «stehende Text»
Die Sprache streikt: Blockaden
Die poetische und die pathologische Metapher
5. Lesung. Schreiben ist physisches Tun ganz unmittelbar
Handschriftlichkeit und Digitalschrift
Der entrissene Text. Internetmodus.
Soziale Auskoppelungen. Idiosynkrasie.
Psychose und Produktion

II. TEIL BILDUNGEN

6. Lesung. Sphären (I): Literaturbildungsprozesse
Erfolge gibt es keine. Aber gute Autoren.
Gegenpole
Tagebücher
Briefe
Was ist Kitsch? Eine Körperverletzung.
Jurys
Textwerkstätten
Therapeutische Initiationen
Die literarische Kritik
Das Buch ist eine Meinung zum Text
7. Lesung. Sphären (II): Die Verpflichtung zur Lust
Der Text und die Stimme. Konstative und Performative.
Die öffentliche Lesung. Zeremonien.
Ein Schauspieler liest
Der Autor liest
Gut lesen oder schlecht. Gern oder gar nicht.
Noch einmal Kleist
Metaphern der Bühne
Ich ist nicht Ich. Formen der Selbstverwaltung.

III. TEIL TECHNIKEN

8. Lesung.
Struktur und Ornament. Zur Rhetorik der Zeichen.
Sprechakte. Interjektionen.
Die Rhetorik der Zeichen
Vom Rhythmus
Metaphern (II)
Ironie
Pathos
Klischees
9. Lesung. Orte der Prosa. Die Zeit und der Blick.
Standorte des Erzählens
Erzählperspektiven
Der auktoriale Erzähler
Der Ich-Erzähler
Der personale Erzähler
Der neutrale Erzähler
Erzählte Zeit. Zeit des Erzählens.
Erzählmuster
10. Lesung. Orte der Lyrik. Strahlkraft der Worte.
Die Dominanz der Hypertexte
Jakobson und Mukarovský: Die Prager Schule
Saussure und Bühler: Zwei Modelle
Wie Gedichte entstehen
Poesie und Religiosität
Klopstock
Reform und Verfall: Der freie Vers
Die Rückkehr der Mutter
Dispersionen der lyrischen Rede
Parallelismus
Die Macht der Reime
Metaphern (III)

Kommen und Gehen (II)

Wortregister
Literaturregister
Namensregister

Pressestimmen

"Ein essayistisches Potpourri aus frischen, klugen und schwerwiegenden Gedanken zur Sache. Gerne auch ein wenig provokant"
Brigitte Neumann, Deutschlandfunk, 7. April 2013


"Wie hier die Ordnung des Textes zerstört wird durch die öffentliche 'Zeremonie' der Lesung – diesen Vorgang als eine Prozedur der Entfremdung darzustellen, gehört sicherlich zu den Höhepunkten dieses äusserst lehrreichen Buches."
Michael Braun, Neue Zürcher Zeitung, 12. März 2013


"Wenn Drawert (…) einen neuen Blick auf das Schreiben ableitet, dann hat das einen Überraschungseffekt."
Volker Hage, Der Spiegel, 7. Januar 2013


"[E]ine Insel für alle (…), die noch Freude haben am Nachsinnen über das Geheimnis der Wörter."
Fritz J. Raddatz, Die Welt, 8. Dezember 2012