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Der derzeitige Trend zur Ethisierung wissenschaftlicher Fragen sollte nicht für selbstverständlich genommen werden. Zwar geht der aktuelle Impuls von den Biowissenschaften aus, womöglich übergeht er aber die Bedürfnisse und Eigenheiten anderer Disziplinen. Im vorliegenden Buch wird nach den Prämissen der derzeitigen Diskussion und ihrer Generalisierbarkeit gefragt: Ist es richtig, daß die aktuellen Fortschritte in den Lebenswissenschaften mit dem herkömmlichen ethischen Instrumentarium nicht mehr bewältigbar sind? Besteht in anderen Wissenschaften ein vergleichbarer Normierungsbedarf? Auch…mehr

Produktbeschreibung
Der derzeitige Trend zur Ethisierung wissenschaftlicher Fragen sollte nicht für selbstverständlich genommen werden. Zwar geht der aktuelle Impuls von den Biowissenschaften aus, womöglich übergeht er aber die Bedürfnisse und Eigenheiten anderer Disziplinen.
Im vorliegenden Buch wird nach den Prämissen der derzeitigen Diskussion und ihrer Generalisierbarkeit gefragt: Ist es richtig, daß die aktuellen Fortschritte in den Lebenswissenschaften mit dem herkömmlichen ethischen Instrumentarium nicht mehr bewältigbar sind? Besteht in anderen Wissenschaften ein vergleichbarer Normierungsbedarf? Auch Kommerzialisierung und Privatisierung von Wissen und Wissenschaft scheinen das hergebrachte ethische Selbstverständnis ganzer Fächer auf den Prüfstand zu stellen.
Die Beiträge des interdisziplinär konzipierten Bandes unterziehen das Thema systematisch immer wieder unkonventionellen Perspektivenwechseln. Von der Ethik des einzelnen Forschers zu der Ethik einer Gruppe, von der Geschichte ethischer Standards zu den gegenwärtigen Normen, von disziplinübergreifenden Fragen zu spezifisch disziplinären Problemen.
Autorenporträt
Milos Vec ist Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Max-Planck-Institut für Europäische Rechtsgeschichte in Frankfurt a.M.

Eva-Maria Engelen lehrt Philosophie an der Universität Konstanz. Zu ihren Schwerpunkten zählen Erkenntnistheorie, Sprachphilosophie und die Geschichte der Philosophie. Aktuelle Forschung zum Themenbereich "Erkenntnis und Liebe".
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension

Wie viel Ethik braucht die Wissenschaft? Und welche? Fragen, die nach Ansicht des "lx." zeichnenden Rezensenten auf einen "breiten Antworthorizont" verweisen und viele weitere Fragen nach sich ziehen, wie der von Katja Becker herausgegebene Band "Ethisierung - Ethikferne" dokumentiert. In Frage stehe etwa, ob das herkömmliche ethische Instrumentarium überhaupt in der Lage sei, die derzeitigen wissenschaftlichen Fortschritte im Bereich der Biowissenschaften sachgerecht zu diskutieren. Auch die Frage, wie "Forschungsfreiheit" noch denkbar sei, wenn Forschungsgelder etwa bei der Industrie akquiriert werden müssen, werde diskutiert. Der in drei Themenbereiche (Prämissen der Ethisierung, wissenschaftsethische Standards, normierte Wissenschafter) gegliederte Band diskutiere diese und andere Fragen und stelle erste Klärungen vor.

© Perlentaucher Medien GmbH