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Ein Blick zurück auf die DDR:Die einzige Anthologie ihrer schönsten und charakteristischen, ihrer vergessenen,geförderten und verbotenen Gedichte.

Produktbeschreibung
Ein Blick zurück auf die DDR:Die einzige Anthologie ihrer schönsten und charakteristischen, ihrer vergessenen,geförderten und verbotenen Gedichte.
Autorenporträt
Christoph Buchwald, geboren 1951, studierte Kunstgeschichte und experimentelle Komposition, arbeitete als Lektor bei Hanser und war Verlagsleiter bei Luchterhand und Suhrkamp. 2002 gründete er zusammen mit Eva Cossée den literarischen Verlag Cossée in Amsterdam. Er ist Herausgeber der Walter Mehring-Werkausgabe und begründete das Jahrbuch der Lyrik, dessen Mitherausgeber er bis heute ist. Klaus Wagenbach, 1930 in Berlin geboren, Gründer des gleichnamigen Verlags, ist Autor und Herausgeber zahlreicher Anthologien. Er promovierte 1957 über Kafka, initiierte auf der Kafka-Konferenz in Berlin 1966 die Kritische Kafka-Ausgabe, lenkte 2002 die Aufmerksamkeit auf >Kafkas Fabriken< und verfasste zahlreiche Bücher zur angemessenen Erdung Kafkas. Zuletzt erschien von ihm als Herausgeber: Nach Italien! und Mein Italien kreuz und quer.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur TAZ-Rezension

Der hier rezensierende, 1970 in Ostberlin geborene Schriftsteller Jochen Schmidt begrüßt diesen von Christoph Buchwald und Klaus Wagenbach herausgegebenen Band "100 Gedichte aus der DDR". Die versammelten Gedichte, die in Themenfelder wie "Auferstanden aus Ruinen", "Das Aufbegehren und die Macht", "Proben des Grenzfalls" usw. eingeordnet sind, scheinen ihm freilich von durchaus unterschiedlicher Qualität.  Ausführlich berichtet er über den hohen Stellenwert, den die Lyrik in der DDR hatte, über Gedichte schreibende Arbeiter und über die Stasi als fleißiger Lyrikleser. Er hebt den Einfluss Brechts auf zahlreiche Autoren hervor, wie etwa Heiner Müller oder auch Wolf Biermann. Neben "starken Gedanken" wie in Richard Pietraß' "Die Schattenalge" findet er in dem Band immer wieder "zeitloses Lyrik-Kauderwelsch". Lobend erwähnt er u.a. Hans-Eckart Wenzel, dessen Ton überlebt habe, Helga M. Novak, Sarah Kirsch, Franz Fühmann und Katja Müller-Lange. Die Gedichte aus den letzten DDR-Jahren zeichnen sich für ihn durch "Nonsens" und "surreale Sinnverweigerung" aus. Generell konstatiert Schmidt lyrische Vielfalt, in die sich überaus gelungene und weniger gelungene Gedichte mischen.

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