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Jahrhundertelang wurden Christen zur Zeit der frühen Kirche (1. bis 4. Jahrhundert) mit unfassbarer Grausamkeit gequält und ermordet. Die Verfolgten haben ihre Nöte mit oft übermenschlichem Mut erduldet - manchmal auch ihr Martyrium in einem uns heute sehr fremd anmutenden Verlangen geradezu gesucht. In diesem Buch werden Motive und Verlauf der Christenverfolgung beschrieben, Verantwortliche und Opfer benannt, aber auch die Gründe erhellt, weshalb die Pogrome und systematischen Nachstellungen schließlich an ihr Ende gelangten.

Produktbeschreibung
Jahrhundertelang wurden Christen zur Zeit der frühen Kirche (1. bis 4. Jahrhundert) mit unfassbarer Grausamkeit gequält und ermordet. Die Verfolgten haben ihre Nöte mit oft übermenschlichem Mut erduldet - manchmal auch ihr Martyrium in einem uns heute sehr fremd anmutenden Verlangen geradezu gesucht. In diesem Buch werden Motive und Verlauf der Christenverfolgung beschrieben, Verantwortliche und Opfer benannt, aber auch die Gründe erhellt, weshalb die Pogrome und systematischen Nachstellungen schließlich an ihr Ende gelangten.
Autorenporträt
Wolfram Kinzig lehrt als Professor für Kirchengeschichte mit dem Schwerpunkt Alte Kirchengeschichte an der Evangelisch-Theologischen Fakultät der Universität Bonn und ist daselbst Sprecher des Zentrums für Religion und Gesellschaft.
Rezensionen

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 10.09.2019

NEUE TASCHENBÜCHER
Hass auf
die Menschheit
Irgendwann muss die Geschichte der Christenverfolgungen neu geschrieben werden. Vielleicht nicht von Wolfram Kinzig, der ein kenntnisreicher Verfechter des traditionellen Narrativs ist, demzufolge die dekadenten römischen Heiden wie etwa Kaiser Nero die guten Christen grundlos zu Tode folterten. Die Quellenlage ist dünn, bei Tacitus ist zu lesen: Man warf den Christen, wie auch den Juden, „Hass auf die Menschheit“ vor. Das klingt verstörend aktuell, und man kann sich durchaus vorstellen, dass die lebensfrohen Römer, zumal die Oberschicht, mit den strengen Regeln der Christen nichts am Hut haben wollten. Dass sie deren Predigten nicht weniger beunruhigend empfanden als wir heute die Reden extremistischer Moslems. Dass man also nur die lebensfeindlichen Auswüchse einer im Kern friedenssüchtigen Religion sah und die wachsende Anhängerschaft als staatsgefährdend einschätzte und bekämpfte. Doch davon muss ein anderes Buch erzählen. Erst ganz am Schluss weist Kinzig vorsichtig darauf hin, dass aus der „verfolgten Religion“ eine geworden war, die sich gegenüber Andersgläubigen auch ein bisschen intolerant verhielt.
HELMUT MAURÓ
Wolfram Kinzig: Christenverfolgung in der Antike. C.H. Beck Verlag, München 2019.
128 seiten, 9, 95 Euro.
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"Zerstört (...) Klischees und weckt Bewunderung dafür, was Christen für ihren Glauben auf sich nahmen."
Das Zeichen