Críticas:
Karin Hartewig hat sich mit der Gründlichkeit der Historikerin durch diesen Bilderberg gearbeitet und ihre Erkenntnisse in einer Publikation festgehalten, die über das eigentliche Thema hinaus zu einer ebenso lesens- wie beachtenswerten Geschichte der Staatssicherheit und ihrer Opfer geworden ist. (Deutschlandradio)
Karin Hartewig gelingt zweierlei: Sie vermittelt einerseits einen Einblick in die fotografischen Überwachungs- und Dokumentationspraktiken der Staatssicherheit, andererseits verdeutlichen die Bilder Aufschlussreiches vom Innenleben und vom Selbstbild der "Firma", gestatten die Fotos einen Einblick in die bizarren Auswüchse ihrer eigenen Welt. (Leipziger Volkszeitung)
Hartewig legt einen fundierten, aufwändig recherchierten Bericht vor. Auf anspruchsvolle Weise arbeitet sie ein erschreckendes Kapitel des Unrechts in der DDR auf. (Offenbach Post)
Reseña del editor:
Bis zum Ende der DDR häufte das Ministerium für Staatssicherheit einen beachtlichen Bilderberg auf. Zuletzt zählte man 1,4 Millionen Fotos. Der größere Teil davon galt der Ausforschung des Gegners und seiner Bekämpfung. Im Mittelpunkt standen die Feinde im eigenen Land die Angehörigen der drei westlichen Militärverbindungsmissionen und der Ständigen Vertretung der BRD , die Grenzanlagen und Transiträume und schließlich die innere Opposition und die alternative Szene der DDR.Die Stasi, die das Debakel des 17. Juni 1953 niemals verwinden konnte, wollte möglichst alles dokumentieren und wissen, um rechtzeitig eingreifen zu können. Dabei wandelte sie sich vom Repressionsorgan, das vorrangig auf brachiale Gewalt setzte, zum Geheimdienst der operativen Vorgänge, der sich aufs Observieren, Ermitteln und Beeinflussen verlegte.Von einem ausgeprägten Selbstdarstellungsbedürfnis der Staatssicherheit zeugen die unzähligen Fotografien aus internen Kreisen, die zeitgleich entstanden. Wie ein Großb etrieb präsentierte sich das MfS als erfolgreiche, expandierende Firma mit seinen Mitarbeitern, Chefs und Veteranen. Die Fotos gestatten darüber hinaus einen Blick auf die abgeschirmte, eigene Welt der Ferienobjekte und Jagdvergnügungen mit all ihren bizarren Auswüchsen. (Dieser Band ist mit 296 Abbildungen versehen.)
„Über diesen Titel“ kann sich auf eine andere Ausgabe dieses Titels beziehen.