Die Entdeckung der Intensität. Geschichte einer Denkfigur im 18. Jahrhundert - Softcover

9783892448112: Die Entdeckung der Intensität. Geschichte einer Denkfigur im 18. Jahrhundert
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Críticas:
»»(...) ein Ding habe viel Intensität, wenn es viel innere Kraft oder einen starken Gehalt hat.« Den hat Kleinschmidts buchtechnisch schön gestaltete kleine Studie gerade dadurch, daß sie der »gespannten Verfaßtheit des inneren Lebens« Vorrang vor den oberflächlichen Extensitäten der Welt gibt.« (Friedrich Wilhelm Graf, Frankfurter Allgemeine Zeitung)
Reseña del editor:
Am Anfang war das Licht, für dessen Stärke die Naturforschung der Aufklärung einen graduellen Ordnungsbegriff brauchte. Die hierfür erfundene Intensität entwickelt sich rasch und effizient zu einer Denkfigur all jener Bereiche, in denen es um eine gleitende Modellierung geht. Das sind neben den naturwissenschaftlichen Größen von Kraft, Wärme und Licht vor allem die sinnesphysiologischen Wahrnehmungen und die emotionalen Empfindungen. Da diese zu den zentralen Diskursfeldern des 18. Jahrhunderts gehören, erweitert sich der Gebrauch des Begriffs und seines Denkbezirks philosophisch, literaturtheoretisch und kulturpoetisch hochwirksam. Ihre intellektuelle Neuheit, aber auch ihre vielseitige Anwendbarkeit machen Intensität zu einem avancierten Formierungsangebot. Die erstmals umfassend rekonstruierte Geschichte dieser komplexen Begriffsgenese und der daraus entwickelten Intensitätsmodelle gewährt facettenreiche Einblicke in die wissens- und denkgeschichtlichen Umbrüche vor und um 1800. Innovation und Mehrwert des Intensitätsbegriffs bestehen darin, daß dynamische Zustände nicht mehr in einer dualistischen Beschreibungsstruktur stillgestellt werden müssen, sondern daß es möglich ist, zwischen zwei Extremen graduelle Stufen zu markieren. Die Grundlagen dieses Ansatzes gehen auf mathematische Leittheoreme des 18. Jahrhunderts zurück. Philosophen und Literaten ließen sich davon zu intellektuell fruchtbaren Aneignungen anregen. Sie entwickelten ihrerseits Theorien der Intensität. Der Versuch, deren Voraussetzungen und Verzweigungen darzustellen, förderte die Denk- und Ausdrucksmöglichkeiten im Prozeß zur »Moderne«.

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  • VerlagWallstein Verlag
  • ISBN 10 3892448116
  • ISBN 13 9783892448112
  • EinbandTapa blanda
  • Anzahl der Seiten160

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Erich Kleinschmidt
Verlag: Wallstein (2004)
ISBN 10: 3892448116 ISBN 13: 9783892448112
Neu Taschenbuch Anzahl: > 20
Anbieter:
AHA-BUCH GmbH
(Einbeck, Deutschland)
Bewertung

Buchbeschreibung Taschenbuch. Zustand: Neu. Neuware - Intensität begründet im 18. Jahrhundert ein neues Verständnis, um über gleitende Markierungen zunächst Naturvorgänge, dann aber auch Wahrnehmungsprozesse und schließlich Kulturmodelle zu definieren. Die bisher nicht untersuchte Denkfigur erweist sich als ein Leittheorem in der Formierungsgeschichte einer aufklärerisch initiierten »Moderne«.Am Anfang war das Licht, für dessen Stärke die Naturforschung der Aufklärung einen graduellen Ordnungsbegriff brauchte. Die hierfür erfundene Intensität entwickelt sich rasch und effizient zu einer Denkfigur all jener Bereiche, in denen es um eine gleitende Modellierung geht. Das sind neben den naturwissenschaftlichen Größen von Kraft, Wärme und Licht vor allem die sinnesphysiologischen Wahrnehmungen und die emotionalen Empfindungen. Da diese zu den zentralen Diskursfeldern des 18. Jahrhunderts gehören, erweitert sich der Gebrauch des Begriffs und seines Denkbezirks philosophisch, literaturtheoretisch und kulturpoetisch hochwirksam. Ihre intellektuelle Neuheit, aber auch ihre vielseitige Anwendbarkeit machen Intensität zu einem avancierten Formierungsangebot. Die erstmals umfassend rekonstruierte Geschichte dieser komplexen Begriffsgenese und der daraus entwickelten Intensitätsmodelle gewährt facettenreiche Einblicke in die wissens- und denkgeschichtlichen Umbrüche vor und um 1800. Innovation und Mehrwert des Intensitätsbegriffs bestehen darin, daß dynamische Zustände nicht mehr in einer dualistischen Beschreibungsstruktur stillgestellt werden müssen, sondern daß es möglich ist, zwischen zwei Extremen graduelle Stufen zu markieren. Die Grundlagen dieses Ansatzes gehen auf mathematische Leittheoreme des 18. Jahrhunderts zurück. Philosophen und Literaten ließen sich davon zu intellektuell fruchtbaren Aneignungen anregen. Sie entwickelten ihrerseits Theorien der Intensität. Der Versuch, deren Voraussetzungen und Verzweigungen darzustellen, förderte die Denk- und Ausdrucksmöglichkeiten im Prozeß zur »Moderne«. Bestandsnummer des Verkäufers 9783892448112

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KLEINSCHMIDT, E.
ISBN 10: 3892448116 ISBN 13: 9783892448112
Neu Softcover Anzahl: 1
Anbieter:
Pórtico [Portico]
(ZARAGOZA, Spanien)
Bewertung

Buchbeschreibung Zustand: New. 978-3-89244-811-2. KLEINSCHMIDT, E.: DIE ENTDECKUNG DER INTENSITÄT. GESCHICHTE EINER DENKFIGUR IM 18. JAHRHUNDERT. 2004 WALLSTEIN VERLAG 250 gr. Bestandsnummer des Verkäufers 364015

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Kleinschmidt, Erich
Verlag: Wallstein (2004)
ISBN 10: 3892448116 ISBN 13: 9783892448112
Neu Kartoniert / Broschiert Anzahl: > 20
Anbieter:
moluna
(Greven, Deutschland)
Bewertung

Buchbeschreibung Kartoniert / Broschiert. Zustand: New. Intensitaet begruendet im 18. Jahrhundert ein neues Verstaendnis, um ueber gleitende Markierungen zunaechst Naturvorgaenge, dann aber auch Wahrnehmungsprozesse und schliesslich Kulturmodelle zu definieren. Die bisher nicht untersuchte Denkfigur erweist sich als ei. Bestandsnummer des Verkäufers 5629910

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