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Die große Afrika-Trilogie des Dänen Jakob Ejersbo
TANSANIA IN DEN ACHTZIGER JAHREN: Christian ist der Sohn dänischer Eltern, die in Afrika als Entwicklungshelfer arbeiten und deren Ehe unter großen Spannungen leidet. Er fühlt sich zunehmend allein gelassen und freundet sich in seiner Not schließlich mit Marcus an, einem schwarzen Jungen aus einer noch problematischeren Familie. Die Dinge spitzen sich zu, als die Streitigkeiten seiner Eltern immer schwerwiegender werden und seine Schwester bei einem Autounfall ums Leben kommt. Er sucht Trost und Halt in seiner Freundschaft zu Marcus, aber…mehr

Produktbeschreibung
Die große Afrika-Trilogie des Dänen Jakob Ejersbo

TANSANIA IN DEN ACHTZIGER JAHREN: Christian ist der Sohn dänischer Eltern, die in Afrika als Entwicklungshelfer arbeiten und deren Ehe unter großen Spannungen leidet. Er fühlt sich zunehmend allein gelassen und freundet sich in seiner Not schließlich mit Marcus an, einem schwarzen Jungen aus einer noch problematischeren Familie. Die Dinge spitzen sich zu, als die Streitigkeiten seiner Eltern immer schwerwiegender werden und seine Schwester bei einem Autounfall ums Leben kommt. Er sucht Trost und Halt in seiner Freundschaft zu Marcus, aber auch hier läuft nicht alles so wie gedacht: Der weiße Junge wünscht sich nichts sehnlicher, als schwarz zu sein - und der schwarze Junge nichts mehr, als ein Weißer zu sein ...
Autorenporträt
Jakob Ejersbo (1968-2008) wuchs in Dänemark und Tansania auf, wo seine Eltern als Entwicklungshelfer arbeiteten. Bereits mit seinem ersten Roman Nordkraft (2002), für den er den Dänischen Buchpreis erhielt, gelang ihm in Dänemark der Durchbruch. Sein wilder, anarchistischer Stil begeisterte Kritiker wie Publikum. Seine große Afrika-Trilogie Liberty, Exil und Revolution war 2009 die literarische Sensation des Jahres in seinem Heimatland. Er bekam dafür posthum den Großen Preis des Dänischen Rundfunks verliehen, die Bücher standen wochenlang auf Platz 1 der Bestsellerliste.

Ulrich Sonnenberg, geboren 1955 in Hannover, arbeitet als freier Übersetzer und Herausgeber in Frankfurt/Main. 2013 erhielt er den Übersetzerpreis des Staatlichen Dänischen Kunstrats. Er übersetzte u.a. Bücher von Hans Christian Andersen, Carsten Jensen, Karl Ove Knausgaard und Jens Andersens Astrid Lindgren-Biografie.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension

"Ambitioniert" und "überraschend vielschichtig" sei dieser erste Teil einer umfangreich angelegten Saga über Afrika, findet Uwe Stolzmann, der in einer ausführlichen Inhaltswiedergabe die Demarkationsachsen der Mentalitätsunterschiede zwischen den Kulturen nachzeichnet, die das im Entwicklungshelfermilieu angesiedelte Buch nahe beisammen rückt. Trotz aller Ambition bleibe das Buch mit seiner "hyperrealistischen Erzählweise" aber gut lesbar, sofern man sich nicht an der pornografischen Präzision stößt, mit der der Autor Gewalt und zahlreiche Geschlechtsakte "in Echtzeit" schildere. Dass Ejersbo, der selbst in Tansania aufgewachsen ist, sich hier nicht der Ausgewogenheit verschrieben habe, was ihm offenbar andernorts angekreidet wurde, hält der Rezensent ihm gerade zugute: Nicht Gerechtigkeit habe der Autor im Sinn, sondern den Zorn über die "afrikanischen Verhältnisse", die er so - was Stolzmann dann erschreckender findet als einen "eurozentrischen Blick" - womöglich aus seinem eigenen Erfahrungsschatz bezeugen könne.

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