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Eine außergewöhnliche Biografie über den Ausnahmekünstler David Bowie, voll sehr persönlicher Erinnerungen - ein Buch wie ein Dokumentarfilm, unverzichtbar für alle Fans. Dieses Buch ist anders als alle, die bisher über David Bowie erschienen sind: Dylan Jones führte Interviews mit über 180 Freunden, Rivalen, Lebenspartnern und Familienangehörigen, von denen viele noch nie über ihr Verhältnis zu Bowie gesprochen haben, und lässt sie in O-Tönen zu Wort kommen. Von der ungeheuren Faszination, die von David Bowie ausging, berichten unter anderem Paul McCartney, Bono, Madonna, Tony Visconti, Lady…mehr

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Produktbeschreibung
Eine außergewöhnliche Biografie über den Ausnahmekünstler David Bowie, voll sehr persönlicher Erinnerungen - ein Buch wie ein Dokumentarfilm, unverzichtbar für alle Fans.
Dieses Buch ist anders als alle, die bisher über David Bowie erschienen sind: Dylan Jones führte Interviews mit über 180 Freunden, Rivalen, Lebenspartnern und Familienangehörigen, von denen viele noch nie über ihr Verhältnis zu Bowie gesprochen haben, und lässt sie in O-Tönen zu Wort kommen. Von der ungeheuren Faszination, die von David Bowie ausging, berichten unter anderem Paul McCartney, Bono, Madonna, Tony Visconti, Lady Gaga, Elton John, Iman, Angie Bowie, Iggy Pop, Damien Hirst und Bob Geldof.
Autorenporträt
Dylan Jones ist preisgekrönter Herausgeber des GQ. Er arbeitete für das i-D magazine, The Face, Arena, den Observer und die Sunday Times und hat bisher 20 Bücher über Popkultur veröffentlicht. 2013 wurde ihm der Order of the British Empire verliehen.
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 22.12.2018

Klatsch 'n' Roll
Dylan Jones sammelt Anekdoten über David Bowie

Wer sich die Erinnerung an David Bowie als die an einen großen Musiker und Künstler bewahren möchte, sollte das vorliegende Buch vielleicht lieber nicht lesen. Denn es liefert, in teils sehr kleiner Münze, hauptsächlich Klatschgeschichten, viele davon über die Drogen- und Sexsucht dieses Mannes, außerdem manches Zeugnis seiner Eitelkeit und seines herrischen Umgangs mit Kollegen wie auch mit Freunden. Die Idee, anstelle eines auktorialen Textes eine Collage aus vielen Stimmen zu setzen -, 182 Personen hat der britische Journalist Dylan Jones befragt oder herbeizitiert - erscheint zunächst gut. Aber sie wirkt auch bald ermüdend, wenn fast jeder bei null anfängt, also damit, wann und wo er Bowie erstmals getroffen hat und wie dieser sich da verhalten habe.

Die Rockstar-Anekdote im Stil von "Er hat damals so viele Drogen genommen, es ist ein Wunder, dass er die Siebziger überlebt hat", ist so alt und so langweilig, dass man sich fast schon mitschämt, wenn sie hier in schier endlosen Varianten weiter breitgetreten wird. Für die, die es noch nicht wussten: David Bowie lebte damals angeblich nur von Milch und Kokain, das er sich bevorzugt von einem blütenweißen LP-Cover aus zuführte. Andererseits: "Er liebte schwarze Frauen. Er war geradezu besessen von schwarzen Frauen." So geht das in einem fort, bald ist man beim Gruppensex mit oder ohne Mick Jagger, dann bei minderjährigen Groupies, die es damals "wie Sand am Meer" gegeben habe. Stichwort Jagger: Hierzu gibt es auch eine Anekdote von Bowie selbst, sie handelt von einem gemeinsamen Urlaub in Hongkong Ende der siebziger Jahre; man habe dort nach einem Restaurant gesucht, das Affenhirn anbietet, frisch auszulöffeln aus den geöffneten Schädeln der lebenden Tiere, es sei dann aber geschlossen gewesen. Wenn man Hunderte Seiten dieser Art von Geschichten hinter sich hat, versteht man erst so richtig, warum Tom Waits es zu seinem Markenzeichen gemacht hat, nur noch derartige von sich zu geben - als Parodie, versteht sich.

Wohl möglich, dass Bowie manches ebenfalls so gemeint hat oder einfach PR-Stunts liebte - in diesem Buch aber wird das alles sehr ernst genommen und mit dem Anschein der Bewunderung aufgetürmt. Problematisches wie seine berüchtigten Aussagen über Hitler als ersten Rockstar und sein Lob des Faschismus spielt dagegen kaum eine Rolle, überhaupt mangelt es dem Buch an Reflexion - Namen wie Susan Sontag oder Camille Paglia tauchen darin nicht auf, sehr häufig aber die zeitweilige Bowie-Managerin Cherry Vanilla mit minutiöser Partyberichterstattung. Mit die interessantesten Überlegungen sind solche über Bowies Abschiedskunstwerke, das Musikvideo "Lazarus" und das Album "Blackstar" - sie stammen indes nicht von der Pop-Prominenz, sondern von einem Palliativarzt aus Cardiff.

wiel.

Dylan Jones: "David Bowie - Ein Leben".

Aus dem Englischen von Friederike Moldenhauer. Rowohlt Verlag, Reinbek 2018. 816 S., geb., 38,- [Euro].

Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
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Eine lebendige Sammlung von Anekdoten, Meinungen, Klatsch und Erinnerungen. The Telegraph