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Am Beginn stehen die Vertreter zweier jüdischer Familien im Deutschland der frühen 1930er Jahre: Herbert Kalmann, Sohn erfolgreicher sächsischer Unternehmer, und Ursula Borchardt mit ihrem Vater, dem damals berühmten deutschen Schriftsteller Georg Hermann (1871-1943). Beide Familien fliehen 1933 in die Niederlande; die Kinder werden älter, lernen sich 1940 kennen, wollen heiraten, trennen sich wieder, aber es wird ein gemeinsamer Sohn geboren: Michael, die eigentliche Hauptfigur des Romans. Als die Deutschen in den Niederlanden einmarschieren, flüchten die Kalmanns weiter nach Südfrankreich;…mehr

Produktbeschreibung
Am Beginn stehen die Vertreter zweier jüdischer Familien im Deutschland der frühen 1930er Jahre: Herbert Kalmann, Sohn erfolgreicher sächsischer Unternehmer, und Ursula Borchardt mit ihrem Vater, dem damals berühmten deutschen Schriftsteller Georg Hermann (1871-1943). Beide Familien fliehen 1933 in die Niederlande; die Kinder werden älter, lernen sich 1940 kennen, wollen heiraten, trennen sich wieder, aber es wird ein gemeinsamer Sohn geboren: Michael, die eigentliche Hauptfigur des Romans. Als die Deutschen in den Niederlanden einmarschieren, flüchten die Kalmanns weiter nach Südfrankreich; Georg Hermann glaubt sich als prominenter Autor außer Gefahr und bleibt - ein verhängnisvoller Fehler.Was weiter geschieht an Bemühungen und Verwicklungen, spielt auch auf der Ebene der "großen" und kleinen Politik und Diplomatie und lenkt den Blick auf ein wenig beachtetes Kapitel in der Geschichte der Kriegsjahre: ein regelrechtes staatliches "Tauschprogramm" ...Der Autor Menno Kalmann ist der Sohn Herbert Kalmanns aus dessen zweiter Ehe. Er hat die abenteuerliche Geschichte anhand von Aufzeichnungen, Gesprächen und Quellenstudien rekonstruiert. Entstanden ist ein Roman, der die dramatischen Folgen von Fremdenhass, Ausgrenzung und Antisemitismus an einem Einzelschicksal erkennbar und nachvollziehbar macht.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur Dlf-Rezension

Menno Kalmanns Buch über die Geschichte seiner jüdischen Familie ist für Kritikerin Bettina Baltschev ein deutliches Zeichen, "dass die Wirklichkeit oft jede Fiktion schlägt", so berührt ist sie. Im Zentrum steht der Geschäftsmann Adolf Kalmann, der vor den Nationalsozialisten flieht, ebenso wie der Autor Georg Hermann, ihre Lebenswege kreuzen sich, verrät sie. Hermann wird im Konzentrationslager zu einem Austausch-Juden, der gegen Angehörige einer christlichen Gemeinde in Palästina ausgetauscht werden soll, die auch noch eine Rolle spielt, erklärt die Rezensentin. Manchmal schweift der Autor doch etwas weit ab, bemängelt Baltschev, dennoch ist es für sie eine große Leistung, wie Kalmann die verschiedenen Odysseen und Leidensstationen seiner Figuren zu einer bewegenden Geschichte verwebt.

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