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Childe Harold aus Disna ist eine Wiederentdeckung. Geschrieben 1933 blickt Moyshe Kulbak darin auf die Zeit zurück, die er Anfang der 1920er Jahre in Deutschland, in Berlin lebte. Bisher bei uns angekündigt mit einem Titel nach einer Gedichtzeile ("Ein Hund, ein Tripper und ein Pyjama") erinnert das Epos - im Original: Dizner tshayld herold - schon in der Überschrift an Byron und in Stil und Ton an Heinrich Heines Deutschland, ein Wintermärchen, und mitunter auch an Alfred Döblins Roman Berlin Alexanderplatz. "Poetisch, spöttisch, episch", so beschreibt die Übersetzerin Sophie Lichtenstein den…mehr

Produktbeschreibung
Childe Harold aus Disna ist eine Wiederentdeckung. Geschrieben 1933 blickt Moyshe Kulbak darin auf die Zeit zurück, die er Anfang der 1920er Jahre in Deutschland, in Berlin lebte. Bisher bei uns angekündigt mit einem Titel nach einer Gedichtzeile ("Ein Hund, ein Tripper und ein Pyjama") erinnert das Epos - im Original: Dizner tshayld herold - schon in der Überschrift an Byron und in Stil und Ton an Heinrich Heines Deutschland, ein Wintermärchen, und mitunter auch an Alfred Döblins Roman Berlin Alexanderplatz. "Poetisch, spöttisch, episch", so beschreibt die Übersetzerin Sophie Lichtenstein den Gedicht-Zyklus von Moyshe Kulbak über seine Lehr- und Wanderjahre in Berlin.
Autorenporträt
Moyshe Kulbak: Geboren am 20. März 1896 in Smorgon (unweit von Vilnius, seinerzeit Russisches Kaiserreich), ist am 29. Oktober 1937 in Minsk gestorben. Der weißrussisch-litauische Dichter schrieb in jiddischer Sprache und gehörte zu den herausragenden Talenten der jiddischen Poesie in der nachklassischen Periode. Kulbak war erfolgreicher Dichter, Schriftsteller, Theaterautor und arbeitete auch als Lehrer und Übersetzer. Er lebte in Minsk, Vilnius und Berlin und war Vorsitzender des PEN-Zentrums für jiddische Literatur. Im September 1937 wurde Kulbak verhaftet und kurze Zeit später nach einem stalinistischen Schauprozess hingerichtet. In deutscher Übersetzung sind bisher drei seiner Prosawerke erschienen, "Meshiekh ben Efraym", sowie der erste Band von "Di Zelmenyaner" und 2017 in der edition.fotoTAPETA: "Montag. Ein kleiner Roman"
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur FR-Rezension

Rezensent Oleg Jurjew freut sich über die Wiederentdeckung des jiddischsprachigen Schriftstellers Moische Kulbak, den er  als Lyriker ebenso wie als Romancier schätzt. Entsprechend begeistert nimmt der Kritiker gleich vier Wiederveröffentlichungen der Werke Kulbaks zur Hand: Während er in Kulbaks Gedichten vor allem die Musikalität der Volkslieder der Juden Weißrusslands und Litauens bewundert, lernt er in dessen Prosa das Leben der Juden Osteuropas kennen. Besonders bemerkenswert findet Jurjew Sophie Lichtensteins Übersetzungen der in der Edition Foto-Tapeta erschienenen Bände "Childe Harold aus Disna" und "Montag". Von den jeweiligen Nachworten hätte sich der Rezensent allerdings mehr Genauigkeit gewünscht.

© Perlentaucher Medien GmbH