Der Hausarbeitstag. Gerechtigkeit und Gleichberechtigung in Ost und West 1939-1994 - Softcover

9783892445081: Der Hausarbeitstag. Gerechtigkeit und Gleichberechtigung in Ost und West 1939-1994
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Críticas:
»Carola Sachse hat eine gut lesbare, nicht nur die Diskussion um den Hausarbeitstag in allen Facetten ausleuchtende Untersuchung vorgelegt (...) Die Relevanz der Studie wird aber von dieser Detailfreude nicht beeinträchtigt, gelingt es Carola Sachse doch anschaulich, die Debatte um den Hausarbeitstag im Systemvergleich in die übergeordnete Perspektive der Geschlechtergeschichte einzuordnen.« (Verena Zimmermann, sehepunkte 3/2003)

»Es ist ein durch und durch wissenschaftliches Buch, das dennoch ein Lesevergnügen ist, ergo: etwas Seltenes und sehr zu empfehlen!« (Cornelia Wenzel, Ariadne, Forum für Frauen.- und Geschlechtergeschichte, Heft 43, Mai 2003)

»Ihre durchgängig gut geschriebene Untersuchung - es handelt sich um eine Habilitationsschrift der TU Berlin - schließt eine Forschungslücke und stellt einen wichtigen Beitrag zur historischen Geschlechterforschung dar.« (Carola Hilmes, Das historisch-politische Buch 2006)
Reseña del editor:
Der Vergleich des Hausarbeitstages in Ost- und Westdeutschland bietet einen spannenden Zugriff für eine geschlechterhistorische Analyse der Zeit von 1939-1994. Bereits 1939 hatten die Nationalsozialisten den unbezahlten »Waschtag« mit Blick auf die dienstverpflichteten nicht-jüdischen deutschen Frauen in der Kriegswirtschaft eingeführt. Ab 1947/48 wurde er auf Initiative der KPD in mehreren west- und ostdeutschen Ländern als bezahlter »Hausarbeitstag« und ohne rassistische Einschränkungen gesetzlich fortgeschrieben. Zu Beginn des Kalten Krieges wollte keine Seite der anderen nachstehen, wenn es darum ging, den »Trümmerfrauen« den Alltag zu erleichtern. Aber nach Währungsreform und doppelter Staatsgründung hätten die westlichen Unternehmen ebenso wie die »Volkseigenen Betriebe« die »Hausarbeitstage« gern abgeschafft. Westliche Politiker warnten die Frauen vor sinkenden Arbeitsmarktchancen, die Gewerkschaften sahen ihr Ziel »gleicher Lohn für gleiche Arbeit« in weite Ferne gerückt. Östliche Planwirtschaftler versprachen den »werktätigen Muttis« mehr Wäschereien und Krippenplätze bei Verzicht auf ihre Hausarbeitstage. Arbeiterinnen, Angestellte und Beamtinnen wehrten sich in der DDR wie im Westen erfolgreich gegen die Streichung des »Hausarbeitstages«. Im Westen zogen sie zu Tausenden vor die Arbeitsgerichte, im Osten überschütteten sie die Führungsspitzen mit Beschwerdebriefen. Divergierende Vorstellungen von einer gerechten Rollenverteilung standen zur Debatte. In der deutsch-deutschen Geschichte des »Hausarbeitstages« wurden darüber hinaus Frauen-, Männer- und Familienbilder entworfen, die trotz mancher Ähnlichkeiten von den politischen Kontrahenten gegeneinander gerichtet wurden. Im Vergleich der beiden politischen Systeme werden die jeweiligen Besonderheiten in den gesellschaftlichen Regulierungsversuchen präzisiert und die langfristig wirksamen Strukturen, Vorstellungen und Wertungen herausgearbeitet, die die Geschlechterverhältnisse der Moderne kennzeichnen.

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  • VerlagWallstein Verlag
  • ISBN 10 3892445087
  • ISBN 13 9783892445081
  • EinbandTapa blanda
  • Auflage1
  • Anzahl der Seiten504

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Carola Sachse
Verlag: Wallstein Sep 2002 (2002)
ISBN 10: 3892445087 ISBN 13: 9783892445081
Neu Taschenbuch Anzahl: > 20
Anbieter:
AHA-BUCH GmbH
(Einbeck, Deutschland)
Bewertung

Buchbeschreibung Taschenbuch. Zustand: Neu. Neuware - Der Vergleich des Hausarbeitstages in Ost- und Westdeutschland bietet einen spannenden Zugriff für eine geschlechterhistorische Analyse der Zeit von 1939-1994.Bereits 1939 hatten die Nationalsozialisten den unbezahlten »Waschtag« mit Blick auf die dienstverpflichteten nicht-jüdischen deutschen Frauen in der Kriegswirtschaft eingeführt. Ab 1947/48 wurde er auf Initiative der KPD in mehreren west- und ostdeutschen Ländern als bezahlter »Hausarbeitstag« und ohne rassistische Einschränkungen gesetzlich fortgeschrieben. Zu Beginn des Kalten Krieges wollte keine Seite der anderen nachstehen, wenn es darum ging, den »Trümmerfrauen« den Alltag zu erleichtern. Aber nach Währungsreform und doppelter Staatsgründung hätten die westlichen Unternehmen ebenso wie die »Volkseigenen Betriebe« die »Hausarbeitstage« gern abgeschafft. Westliche Politiker warnten die Frauen vor sinkenden Arbeitsmarktchancen, die Gewerkschaften sahen ihr Ziel »gleicher Lohn für gleiche Arbeit« in weite Ferne gerückt. Östliche Planwirtschaftler versprachen den »werktätigen Muttis« mehr Wäschereien und Krippenplätze bei Verzicht auf ihre Hausarbeitstage. Arbeiterinnen, Angestellte und Beamtinnen wehrten sich in der DDR wie im Westen erfolgreich gegen die Streichung des »Hausarbeitstages«. Im Westen zogen sie zu Tausenden vor die Arbeitsgerichte, im Osten überschütteten sie die Führungsspitzen mit Beschwerdebriefen. Divergierende Vorstellungen von einer gerechten Rollenverteilung standen zur Debatte. In der deutsch-deutschen Geschichte des »Hausarbeitstages« wurden darüber hinaus Frauen-, Männer- und Familienbilder entworfen, die trotz mancher Ähnlichkeiten von den politischen Kontrahenten gegeneinander gerichtet wurden. Im Vergleich der beiden politischen Systeme werden die jeweiligen Besonderheiten in den gesellschaftlichen Regulierungsversuchen präzisiert und die langfristig wirksamen Strukturen, Vorstellungen und Wertungen herausgearbeitet, die die Geschlechterverhältnisse der Moderne kennzeichnen. Bestandsnummer des Verkäufers 9783892445081

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Sachse, Carola
Verlag: Wallstein (2002)
ISBN 10: 3892445087 ISBN 13: 9783892445081
Neu Kartoniert / Broschiert Anzahl: > 20
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moluna
(Greven, Deutschland)
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Buchbeschreibung Kartoniert / Broschiert. Zustand: New. Der Vergleich des Hausarbeitstages in Ost- und Westdeutschland bietet einen spannenden Zugriff fuer eine geschlechterhistorische Analyse der Zeit von 1939 - 1994.Der Vergleich des Hausarbeitstages in Ost- und Westdeutschland bietet einen spannenden Zugri. Bestandsnummer des Verkäufers 5629759

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