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Von Leipzig bis Tokio: 35 Beispiele höchst ungewöhnlichen Häuserbauens.Das erste Buch über zeitgenössische Architektur für KinderÜberall auf der Welt haben Architekten ungewöhnliche Häuser gebaut: Häuser, die mal wie Birnen aussehen und mal zum Zusammenschieben sind, Teehäuser hoch über dem Erdboden, aufblasbare Häuser, Igluhäuser ...Dieses Buch stellt 35 von ihnen vor. Sie stehen in Leipzig, Stuttgart oder Zürich, aber auch an der Côte d'Azur, in Kopenhagen, Tokio oder im Süden von Chile.Immer wird erklärt, warum sie so ungewöhnlich sind, was ihre Besonderheiten und wer ihre Architekten sind.…mehr

Produktbeschreibung
Von Leipzig bis Tokio: 35 Beispiele höchst ungewöhnlichen Häuserbauens.Das erste Buch über zeitgenössische Architektur für KinderÜberall auf der Welt haben Architekten ungewöhnliche Häuser gebaut: Häuser, die mal wie Birnen aussehen und mal zum Zusammenschieben sind, Teehäuser hoch über dem Erdboden, aufblasbare Häuser, Igluhäuser ...Dieses Buch stellt 35 von ihnen vor. Sie stehen in Leipzig, Stuttgart oder Zürich, aber auch an der Côte d'Azur, in Kopenhagen, Tokio oder im Süden von Chile.Immer wird erklärt, warum sie so ungewöhnlich sind, was ihre Besonderheiten und wer ihre Architekten sind. Baumaterialien, Lage und Entstehungsjahr jedes Hauses - die Mehrzahl stammt aus den letzten zehn Jahren - werden beschrieben. So ist ein kurzweiliges Buch gelungen, das Kindern auf spielerisch ungemein anregende Weise Einblicke in die zeitgenössische Architektur gibt.
Autorenporträt
Aleksandra Mizielinska und Daniel Mizielinski, beide 1982 geboren, studierten Grafikdesign in Warschau und gru¿ndeten das Hipopotam Studio, in dem sie sich mit Buchgestaltung, Webdesign und Typographie beschäftigen. Beide leben in Warschau. Ihr erstes Buch, Treppe Fenster Klo, wurde in Polen als »Buch des Jahres« ausgezeichnet, fu¿r "Alle Welt. Das Landkartenbuch" und "Unter Erde - Tief im Wasser" erhielten sie weltweit große Beachtung.
Rezensionen

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 11.02.2010

Im japanischen Teehaus sechs Meter über der Erde schweben
Zwei junge polnische Grafikdesigner reisen um die Welt und erzählen für Kinder, wie man abenteuerlich wohnen kann
Vier Wände, zwei Decken, ein Dach – das Haus vom Nikolaus braucht wenig mehr für seine Standfestigkeit, und das ist bei den meisten Einfamilienhäusern überall auf der Welt ähnlich, auch wenn es mehr Decken und Wände sind und die Dachflächen graduell unterschiedlich geneigt sein können. Bauten in Polen sind da keine Ausnahme. Doch den beiden 1982 geborenen und in Warschau lebenden Grafikdesignern Daniel Mizielinski und Aleksandra Machowiak scheint die gewöhnliche Funktionalität der Architektur die lustvolle Neugier auf ihre nähere und fernere bebaute Umgebung nicht getrübt zu haben. Ihr erfrischender, witziger und ansteckend begeisterter Blick auf 35 Häuser zwischen Leipzig und New York, dem österreichischen Ottensheim und Coliumo in Chile beweist nämlich, dass ein Haus weitaus mehr sein kann als das profane Zusammenstecken von einigen rechtwinkligen Bauteilen. Daniel Mizielinski und Aleksandra Machowiak zeigen, dass für Wohnen und Leben weder Decken noch Wände noch Dächer nötig sind: Haus R 128, erbaut und bewohnt von dem Stuttgarter Architekten und Ingenieur Werner Sobek etwa, kommt ganz ohne sichtschützende Wände aus, es ist komplett verglast. Und noch ein wenig konsequenter lebt Familie Takeshi in ihrem von Shigeru Ban errichteten Haus in Tokio: Dort bilden riesige weiße Vorhänge die Außenfassade.
„Die Begegnung mit neuen Bauwerken ist ein Abenteuer. Dieses Buch soll euch zeigen, wie wunderbar die Welt der Architektur ist.” So steht es auf Seite sechs des knallfarbenbunten, quadratischen Bandes, der nach seinem Erscheinen in Polen 2008 vom IBBY, dem Internationalen Kuratorium für das Jugendbuch, als „Buch des Jahres” ausgezeichnet wurde. Tatsächlich ist allein die Auswahl der Häuser schon staunenswert: Einige Klassiker des abenteuerlichen Bauens sind dabei, wie natürlich das Curtain Wall House, oder das Seifenblasenhaus, das der Habitologe Antti Lovag 1970 an der Côte d’Azur errichtete, oder das Maison à Bordeaux, das der niederländische Baukünstler Rem Koolhaas 1998 für einen Mann im Rollstuhl plante. Doch viele der Häuser dürften selbst in Fachkreisen unbekannt sein: das Birnenhaus von Dré Wapenaar etwa, das dafür sorgt, dass Umweltschützer, die sich an Bäume ketten, bequemer schlafen können. Oder das Teehaus des Architekten Terunobu Fujimori, in dem man zwar nicht stehen kann, dafür aber sechs Meter über der Erde in einem Baum schwebt. Für all diese Lebens- und Wohnutopien haben die beiden Autoren kraftvolle Bilder geschaffen, die durch kurze, kluge Texte und das Comicporträt des Architekten ergänzt werden, sowie durch eine eigens entwickelte Legende, die darüber Auskunft gibt, wo das Haus steht, woraus es besteht und was man darin tun kann. Das Tollste aber ist: Glaubt man den Autoren, sind solche Häuser eigentlich gar nicht utopisch: „Man nehme einen oder mehrere berühmte Architekten, einen freien Bauplatz, eine Handvoll frische Ideen und zwei bis vier Haufen Geld. Dann verrühre man alle Zutaten gut miteinander, schüttle sie und lasse sie fünf Monate stehen. Das fertige Haus mit Bewohnern servieren.” Bleibt also nur, es auszuprobieren – unbedingt! (ab 7 Jahre) KATHARINA MATZIG
ALEKSANDRA MACHOWIAK, DANIEL MIZIELINSKI: Treppe Fenster Klo. Die ungewöhnlichsten Häuser der Welt. Aus dem Polnischen von Dorota Stroinka. Moritz 2010. 156 S,. 18 Euro.
Illustrationen aus Aleksandra Machowiak und Daniel Mizielinski: Treppe Fenster Klo
SZdigital: Alle Rechte vorbehalten - Süddeutsche Zeitung GmbH, München
Jegliche Veröffentlichung exklusiv über www.sz-content.de
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Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 09.12.2012

Wunderbauten & Co

Alle Jahre wieder erscheinen unzählige Bücher über Architektur, Wohnen, Design und Gartenthemen. Vier Tipps für den Gabentisch.

Von Birgit Ochs

Für Gartenliebhaber

Der Süden Englands ist für passionierte Gartenfreunde der Sehnsuchtsort schlechthin. Unzählige Bildbände bieten den Besuchern die Möglichkeit, beim Betrachten in der Erinnerung an vergangene Reisen zu schwelgen und Gesehenes Revue passieren zu lassen. Und wer noch nicht dort war, träumt beim Anblick der Fotos von Besuchen in Sissinghurst, Stourhead und anderen Gartenanlagen. Eigentlich sollte alles längst beschrieben sein - doch immer wieder spüren Gartenenthusiasten noch weitgehend unbekannte oder längst vergessene Gärten auf. So hat die Landschaftsarchitektin und Gartenjournalistin Heidi Howcroft gemeinsam mit der Fotografin Marianne Majerus nun einen Bildband über "Die geheimen Gärten von Cornwall" veröffentlicht. "Schöner noch als die Schauplätze der Rosamunde-Pilcher-Filme", bewirbt der Verlag das 192 Seiten zählende Buch. Wer das womöglich als Drohung versteht, dem sei zu gerufen: Ein Blick in den Bildband lohnt sich unbedingt. Das Team Howcroft und Majerus verzichtet in seinen Porträts der Gärten auf Kitsch und Gefühlsduselei. Siebenundzwanzig verschwiegene Parks und Anlagen im Südwesten des englischen Königreichs stellen die beiden vor - und liefern einen neuerlichen Beweis für die unglaubliche Vielfalt der Pflanzen wie der Gartenbaukunst im Land. Für die Leser öffnen sie die Pforten zu rustikalen Cottagegärten und herrschaftlichen Küstengärten. Sie gewähren Einblick in den dschungelähnlichen Garten der Baumfarne und zeigen die Gartenlandschaft Tregrehans mit ihren riesigen Rhododendren. Inspiration für den eigenen Garten bietet das Buch weniger, für das nächste Reiseziel umso mehr.

Heidi Howcroft, Marianne Majerus: Die geheimen Gärten Cornwalls. Die schönsten Refugien an Englands Südküste. DVA 2013, Preis 49,99 Euro

Für Kleinere

Was ist ein Feierabendziegel? Aus welchen Schichten besteht die Wand eines Fachwerkhauses? Warum hat das Anschuhen nichts mit den Füßen eines Hauses zu tun? Und was heißt hier überhaupt Füße? Maxi weiß es. Das Mädchen im Grundschulalter ist die Protagonistin in "Achtung, Baustelle Bauernhof!". Das Bilderbuch erzählt nicht nur von der Umwandlung eines alten, so maroden wie unwirtschaftlichen Hofes, sondern zeigt dessen Sanierung und Verwandlung in einen schmucken Reiterhof mit Ferienwohnungen in detailgenauen Bildern. Es knüpft damit an seinen erfolgreichen Vorgänger "Achtung, fertig, Baustelle" an, in dem es um den Bau eines Stadthauses geht. Wie im ersten Band gibt es auch im zweiten Klappseiten, die jede Menge Informationen und Sachwissen bereithalten.

Kindgerecht und doch sehr genau schildern die Autoren Rolf Toyka und Heike Ossenkop das Bauvorhaben und zeigen ein weiteres Mal, wie ein an sich komplexer Sachverhalt sich anschaulich schildern lässt. Dazu tragen die fotorealistischen Bilder des ungarischen Malers Ferenc Regöes maßgeblich bei, dem eine Hofreite in Südhessen als Vorlage diente. Denn der Autor Rolf Toyka, selbst Architekt, hat sich keinen Phantasiebauernhof ausgedacht, sondern mit Hilfe des Landesamts für Denkmalpflege einen passenden Fall gesucht und gefunden. Er steht denn auch nicht allein auf weiter Flur, sondern liegt als typische Hofreite wie so viele andere seiner Art inmitten eines Dorfs.

Heike Ossenkop, Ferenc B. Regös, Rolf Toyka: Achtung, Baustelle Bauernhof! Gerstenberg 2012, Preis 16,95 Euro.

Für Größere

Was es nicht alles gibt: "Treppe Fenster Klo" von Aleksandra Machowiak und Daniel Mizielinski ist ein Bilderbuch zum Staunen. Die beiden polnischen Grafikdesigner nehmen den Betrachter, in dem schon vor zwei Jahren erschienen Band mit auf eine Reise rund um den Erdball zu mehr als dreißig Häusern, die alles andere als Durchschnitt sind. Da ist das Seifenblasenhaus in Frankreich, das Ufohaus des Finnen Matti Suuronen, das Eihaus der japanischen Architekten Masaki Endoch und Masahiro Ikeda sowie das Haselnusshaus, das in einem Baum auf Vancouver Island in Kanada hängt, um nur vier Beispiele zu nennen. In Kurzporträts stellen Machowiak und Mizielinski die Häuser vor, erklären, was das Besondere ist, zu welchem Zweck und für wen sie gebaut wurden.

Statt Hochglanzfotografien, wie sie in Zeitschriften und Bildbänden für Erwachsene zu finden sind, haben die beiden gezeichnet: die Häuser samt Innenleben, die Architekten, die Bewohner und die Nutzer. Kurze, humorvolle Texte ergänzen die Bilder der Bauten, von denen nicht wenige der kindlichen Phantasie entsprungen sein könnten. Für jüngere Kinder ist das Buch weniger geeignet, Hauptzielgruppe dürfte eine Leserschaft zwischen neun und zwölf Jahren sein. "Dieses Buch soll euch zeigen, wie wunderbar die Welt der Architektur ist", schreiben die Autoren in der Einleitung. Dass das gelingt, dafür stehen die Chancen gut.

Aleksandra Machowiak, Daniel Mizielinski: Treppe Fenster Klo - Die ungewöhnlichsten Häuser der Welt. Moritz Verlag 2010, Preis 18 Euro.

Für Fans

Das frisch erschienene Buch "Fußball Wunder Bauten" ist ein Buch für leidenschaftliche Stadionbesucher. Das dreiköpfige Autorenteam unternimmt auf 192 Seiten den Versuch, die Aura und Magie der Stadien zu ergründen - und es gelingt. Neunzehn Stadien werden vorgestellt, deren Namen in den Ohren Fußballbegeisterter aus aller Welt einen ganz besonderen Klang haben. Farbfotos und ein Steckbrief mit den wichtigsten Daten zum Austragungsort sind Standard. Ansonsten nähern sie sich auf ganz subjektive Weise den einzelnen Spielstätten: Die Mischung aus Architekturbeschreibungen, Anekdoten und persönliche Erinnerungen macht den Reiz des Buchs aus. In Interviews und Beiträgen mit Volkwin Marg, Günter Netzer, Campino und vielen anderen zeichnen sie nicht nur individuelle Porträts einzelner Stadien wie Bernabéu, der Allianz Arena, Old Trafford oder La Bombonera, sie kommen auch dem Phänomen vom Stadion als "Kraftfeld" auf die Spur. Die Bildauswahl trägt das ihrige dazu bei.

Andreas Bock, Alexander Gutzmer, Benjamin Kuhlhoff: Fußball Wunder Bauten. Die schönsten Stadien und ihre Geschichten. Callwey Verlag 2012, Preis 39,95 Euro.

Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
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Perlentaucher-Notiz zur ZEIT-Rezension

"Ziemlich bunt, völlig schräg und sehr kosmopolit" findet Anna von Münchhausen dieses "originelle Baubilderbuch", in dem sie das polnische Autorenduo speziell seine Findefreude hinreißend illustriert ausgebreitet fand. Auf der ganzen Welt hätte man Architekten aufgetan, die mit wenig Geld interessante Häuser gebaut hätten. Häuser mit Stacheln, aus Rohren oder rund wie ein Ei, lesen wir, hängende oder auf tollkühne Ideen gebaute Domizile. Häuser, die Bewohner und Betrachter gleichermaßen glücklich machten.

© Perlentaucher Medien GmbH