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"Als ich mich das erste Mal verliebte, war ich in England, und da ist die Rinderseuche ausgebrochen. Als ich mich das zweite Mal verliebte, war ich in China, und da ist die Vogelgrippe ausgebrochen. Und drei Jahre später war ich das erste registrierte Opfer der Schweinegrippe. Sollte ich je wieder Symptome von Verliebtheit zeigen, musst du sofort die Gesundheitspolizei verständigen, versprich mir das." Gegen das Verlieben kämpft Benjamin Lee Baumgartner einen aussichtslosen Kampf. Diese Seuche bringt ihn um den Verstand. Mit Kopfverdrehen fängt es an. Mit Gehirnerweichung geht es weiter. Und…mehr

Produktbeschreibung
"Als ich mich das erste Mal verliebte, war ich in England, und da ist die Rinderseuche ausgebrochen. Als ich mich das zweite Mal verliebte, war ich in China, und da ist die Vogelgrippe ausgebrochen. Und drei Jahre später war ich das erste registrierte Opfer der Schweinegrippe. Sollte ich je wieder Symptome von Verliebtheit zeigen, musst du sofort die Gesundheitspolizei verständigen, versprich mir das." Gegen das Verlieben kämpft Benjamin Lee Baumgartner einen aussichtslosen Kampf. Diese Seuche bringt ihn um den Verstand. Mit Kopfverdrehen fängt es an. Mit Gehirnerweichung geht es weiter. Und das Schlimmste daran: Der Patient infiziert auch noch seinen Autor. Vorsicht, höchste Ansteckungsgefahr!

"Das Beste, was die deutschsprachige Literatur derzeit zu bieten hat." Moritz Baßler, Literaturen

"Haas zaubert uns glatt weg aus einer Welt der Plattitüden." Die Zeit

"Ihm gelingen Sätze, die man sich am liebsten übers Bett hängen möchte." Frankfurter Rundschau
Autorenporträt
Wolf Haas wurde 1960 in Maria Alm am Steinernen Meer geboren. Seine Brenner-Krimis erschienen ab 1996 in acht Bänden, zuletzt Brennerova (2014). Zuletzt erschien sein Roman Junger Mann (2018) bei Hoffmann und Campe. Wolf Haas lebt in Wien.
Rezensionen

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 09.10.2012

Die Erotik der Satzstellung
Wolf Haas’ kühne Mischung aus Konkreter Poesie und postmodernem Roman
Genau in der Mitte des Romans wird erklärt, was es mit dem Titel „Verteidigung der Missionarsstellung“ auf sich hat. Ein perfektes Timing, denn an diesem Punkt ist der Leser gerade so tief in die Geschichte eingetaucht, dass ihm vollkommen egal ist, wie das Buch heißt. Es spielt ohnehin keine Rolle: Sexueller Vollzug, in welcher Position auch immer, ist hier Nebensache und wird im Handlungsverlauf höchstens einmal angedeutet.
  „Weil mein Zimmernachbar Tag und Nacht stundenlang seine aus England mitgebrachte Freundin bumste, kam ich mit meiner Arbeit gut voran“, notiert der Erzähler, ein gewisser Herr Haas, der später sein MacBook Air als seine „Ehefrau“ bezeichnen wird, woraus man schließen darf, dass er im Leben eher wenig Gelegenheit hat, Stellungen auszuprobieren. Seine akustische Zeugenschaft protokolliert er als Student aus rein akademischem Antrieb, schreibt er doch an einer sprachwissenschaftlichen Arbeit über den historischen Wandel temporaler zu kausalen Konjunktionen, also etwa darüber, dass „weil“ einst „während“ bedeutete, was man am englischen „while“ noch erkennt. In Österreich wiederum ersetzt man „weil“ gern durch „nachdem“, weshalb der Erzähler das Fazit ziehen kann: „Nachdem sie stundenlang bumsten, enthält die Frage, wie sich temporale Satzverbindungen mit der Zeit in kausale wandeln, für mich bis heute eine starke erotische Komponente.“ 
  Dass er mit seinem Schreibgerät verheiratet sei, kann man sich von dem gleichnamigen Autor Wolf Haas, dem Schöpfer der schrägen und ziemlich lebensprallen Brenner-Krimis, schlecht vorstellen, aber dass er von Haus aus nicht nur Linguist, sondern auch Sprach-Erotiker ist, hat er nie verheimlicht. Es gibt Leute, denen schon der elliptische Jargon, den er für seinen subversiven Detektiv erfand, zu manieriert war – die müssen sich jetzt warm anziehen, denn in seinem jüngsten Werk, dem zweiten Nicht-Brenner nach „Das Wetter vor 15 Jahren“, schwelgt Haas dermaßen in Manieren und Marotten, Verweisen und Finessen, als hätten Konkrete Poesie und postmoderner Roman sich auf ihre alten Tage noch vermählen wollen, um die Literaturszene unsicher zu machen.
  Man weiß nicht recht, wer in dieser kühnen Mischung aus Liebesgeschichte, Reiseerzählung, Seuchen-Satire, Erinnerungsbuch und sprachspielerischer Bastelarbeit die Hauptfigur gibt, der schriftstellernde Herr Haas oder sein bester Freund, der Übersetzer und Ex-Zimmernachbar Benjamin Lee Baumgartner. Sicher ist nur, dass Ersterer über Letzteren schreibt und ihn an der spannendsten Stelle selbst berichten lässt. Baumgartner ist, wie uns mitgeteilt wird, der Sohn einer Hippie-Frau aus dem bayerischen Simbach, die in den sechziger Jahren nach New Mexico reiste, dort eine kurze Liaison mit einem Indianer hatte und dem daraus hervorgegangenen Sprössling die Vornamen des seinerzeit schwer angesagten Sprach- und Hopi-Forschers Benjamin Lee Whorf verpasste.
  Der war außerdem Brandverhütungsinspektor und Theosoph und erregte Aufsehen mit der Sapir-Whorf-Hypothese, die behauptet, dass die Sprache das Denken beeinflusst. Das heißt, er wäre eigentlich der ideale Held für einen der beliebten Wissenschaftler-Romane, aber diese Chance hat Wolf Haas – offenbar leichten Herzens – verschenkt. Ihn interessierte eben Benjamin Lee Baumgartner, ein eher harmloser, etwas schüchterner Zeitgenosse, der die Neigung hat, sich auf das Feurigste zu verlieben, und das Pech, dies immer dann zu tun, wenn gerade eine der großen Seuchen der Neuzeit ausbricht.
  Zuerst, im London des Jahres 1988, ist es der Rinderwahn. Baumgartner verfällt ausgerechnet dem Charme einer Burgerverkäuferin, kommt aber ansonsten uninfiziert davon. Anno 2006 übersetzt er auf einem Kongress in Peking, bandelt mit einer holländischen Kollegin an und erkrankt prompt an der Vogelgrippe. Drei Jahre später, als er in New Mexico nach seinem Indianervater sucht, wird er als weltweit erstes Opfer der Schweinegrippe registriert. Nach weiteren zwei Jahren zieht er wegen einer Frau von Österreich nach Norddeutschland und verdingt sich auf einer Sprossenfarm in Bienenbüttel – na, dämmert da etwas, oder haben wir die Gurkerei um Ehec schon vergessen?
  Nicht, dass die Anfälligkeit des Helden für Frauen und Seuchen in irgendeiner Weise die Romanhandlung beflügeln oder befeuern würde – dem Autor ist es ja um das Gegenteil zu tun, um das Abschweifen, Retardieren und Auf-der-Stelle-Treten. Das inszeniert er zunächst einmal mit verschiedenen typografischen Tricks, indem er Sätze rechtwinklig, vertikal, diagonal oder im Paisley-Muster anordnet, eine Fahrstuhlfahrt in Schriftblöcken abbildet und das Druckbild entweder ganz allmählich oder plötzlich (wie an der philosophisch aufgeladenen „dichtesten Stelle“ des Romans) bis zur Unlesbarkeit schrumpfen lässt. Die diagonale Variante ist besonders spitzfindig, weil es dabei um das Antinomie-Problem des polnischen Mathematikers Alfred Tarski geht, das Benjamin Lee Baumgartner mit seiner holländischen Flamme während einer Zugfahrt durch China diskutiert. Die hier eingebauten mehrseitigen Passagen mit chinesischen Schriftzeichen indes dürften beim Durchschnittsleser eher beschleunigende Wirkung haben.
  Aber der Lust am Verzögern wird auch inhaltlich gefrönt, und das mutet denn doch bisweilen ein wenig mechanisch an – beispielsweise, wenn der Autor seinem Helden bei dessen Begegnung mit der Burgerfee immer wieder geschraubt poetische Monologe in den Mund legt und dann mit der Floskel „hätte er fast gesagt“ wieder ungeschehen macht. Oder wenn er die fiktiven Korrekturnotizen und Ergänzungen des Erzählers in Versalien einfügt, obwohl sie weder bereichernd noch verfremdend zu Buche schlagen und manchmal, mit „HAHAHA“ kommentiert, nachgerade albern sind.
  Ein zügiges Erzähltempo im vertrauten Brenner-Stil („Gelandet bin ich um – weiß ich nicht mehr genau“) nimmt der Roman dort auf, wo der Held in Santa Fe vergeblich nach seinem Vater sucht und stattdessen etwas ganz anderes findet. Es bleibt ohnehin, so viel darf man verraten, nichts so, wie es am Anfang schien. Und gegen Ende, wenn der Erzähler einen Autounfall hat, entsteigt sein eigener verstorbener Vater den Tiefen der Erinnerung, und die Geschichte nimmt unversehens eine melancholische Wendung, ganz ohne Netz und doppelten Boden.
  Ein Lieblingsthema der schreibenden Romanfigur Haas ist das Phänomen, dass frei Erfundenes oft wesentlich überzeugender und realer klingt als aus der Wirklichkeit entlehnte Begebenheiten. Nach dieser Vorgabe kann der Leser nun rätseln, was hier wahr und was nur ausgedacht ist. Benjamin Lee Baumgartner hat ebenfalls ein Lieblingsthema, nämlich Tarskis Verbot der Vermischung von Objekt- und Metasprache. Auch eine hübsche Aufgabe, herauszufinden, an welchen Stellen im Buch dieses Verbot übertreten wird. Schriftspezialisten werden überdies bemerken, dass Umschlagtext und Überschriften aus der „Alten Haas Grotesk“ gesetzt sind. Und wer weiß, ob der Autor nicht doch um drei Ecken mit der amerikanischen Sprachwissenschaftlerin Mary Haas verwandt ist, die vor achtzig Jahren gemeinsam mit Benjamin Lee Whorf bei Edward Sapir studierte? Jedenfalls widerlegt er äußerst fintenreich die Annahme, dass nur Kriminalromane das Mitdenken erfordern.
KRISTINA MAIDT-ZINKE
Haas-Leser, denen schon seine
Krimis zu elaboriert waren,
müssen sich warm anziehen
  
  
  
  
Wolf Haas: Verteidigung der Missionarsstellung. Roman. Hoffmann
und Campe Verlag,
Hamburg 2012.
224 Seiten, 19,90 Euro.
DIZdigital: Alle Rechte vorbehalten – Süddeutsche Zeitung GmbH, München
Jegliche Veröffentlichung und nicht-private Nutzung exklusiv über www.sz-content.de
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Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension

Rezensentin Sandra Kegel freut sich, dass mit "Verteidigung der Missionarsstellung" ein neuer Roman des von ihr hochgeschätzten Autors Wolf Haas erschienen ist. Denn die Kritikerin garantiert: Haas' Romane bedeuten immer großen Lesespaß. Das liegt in diesem Fall zum einen an der Geschichte um den wenig heldenhaften Sprachstudenten Benjamin Lee Baumgartner, dem die Rezensentin auf seiner Reise von London über Linz, Peking und Santa Fe bis nach New Mexico folgt, und der dabei über den Zusammenhang seiner gescheiterten Liebesbeziehungen und den Ausbruch von Tierseuchen sinniert. Zum anderen gelinge es dem promovierten Linguisten Haas auf amüsante Art und Weise, sprachtheoretische Reflexionen in seinen Text einfließen zu lassen: Wenn der Autor sich immer wieder mit Merksätzen zu Wort meldet, ganze Passagen auf Chinesisch druckt oder auch mal Buchstaben die Seite herunterrutschen lässt, lernt die Rezensentin ganz nebenbei noch einiges über die Konstruktion von Wirklichkeit durch Sprache und Schrift.

© Perlentaucher Medien GmbH

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 01.09.2012

The Blick from the Bridge
Er macht uns alle zu Linguisten: Wolf Haas betreibt Feldforschung zu Liebe und Sprache

Wenn er Frauen trifft, hat Benjamin Lee Baumgartner ein Problem. Denn er will sie zwar kennenlernen, ihren Namen aber nicht erfahren. "Wenn ich den Namen von einem Menschen weiß", erklärt er das Phänomen der hübschen Burger-Verkäuferin auf dem Londoner Greenwich Market, "dann ist der Zauber schon zerstört." Die Sache mit den Namen ist dabei nicht das einzige Dilemma, das den ganz und gar unheroischen Helden im neuen Roman von Wolf Haas umtreibt. Aufgewachsen in den Siebzigern in der bayerischen Provinz als Sohn einer Hippiefrau, ist ihm von seinem Vater, angeblich einem Hopi-Indianer, nichts geblieben als ein Silberring. Und den tauscht er nun gegen ein paar Pfund ein, um der jungen Frau, die er gerade kennengelernt hat und deren Namen er nicht wissen will, einen Drink zu spendieren.

Wolf Haas, der mit seinen subversiven Krimis um den Salzburger Privatdetektiv Simon Brenner berühmt wurde, schrieb 2006 den preisgekrönten Dialogroman "Das Wetter vor fünfzehn Jahren". Darin unterhalten sich ein Autor, "Wolf Haas" genannt, und eine Journalistin namens "Literaturbeilage" über das jüngste Werk dieses Autors, wobei der Leser dabei nicht nur eine wetterfühlige Liebesgeschichte erzählt bekommt, sondern auch die Skizzen, die der Autor verworfen hat. An diesen Heidenspaß knüpft "Die Verteidigung der Missionarsstellung" an. Auch der neue Roman von Wolf Haas erweist sich als Metafiktion mit anarchischem Witz.

Denn auch Benjamin Lee Baumgartners Geschichte, die 1988 in London einsetzt und über Simbach, Linz und Peking bis nach Santa Fe und New Mexico führt, wird nicht nur einfach erzählt. Stattdessen erfahren wir in den für Haas typischen Ellipsen, was alles auch hätte gesagt werden können, wenn es denn gesagt worden wäre: "Eigentlich bin ich Vegetarier. Ich hab mir diesen Beefburger überhaupt nur gekauft, um mit dir ins Gespräch zu kommen, hätte er fast gesagt." Der für Akzente und Dialekte, für S-Fehler, R-Fehler, Heiserkeit und Holländisch so empfängliche Sprachstudent hat allerdings noch ein ganz anderes Problem. Denn immer, wenn er sich verliebt, bricht irgendwo in seiner Nähe eine Tierseuche aus. Oder verhält es sich umgekehrt? Das erste Mal, als er sich in England verliebt, ist es der Rinderwahnsinn. Das zweite Mal - gerade hält er sich als Übersetzer in China auf - bricht die Vogelgrippe aus. Kurz zuvor hatte er die Holländerin aus der Übersetzerkabine nebenan kennengelernt. Drei Jahre später schließlich ist er das erste registrierte Opfer der Schweinegrippe. Baumgartner muss schließlich seinen Freund bitten: "Sollte ich je wieder Symptome von Verliebtheit zeigen, musst du sofort die Gesundheitspolizei verständigen, versprich mir das." Der Freund ist Schriftsteller und heißt, wen wundert es, Wolf Haas. Gegen das Verlieben jedoch kämpft der junge Mann vergebens, denn diese Seuche lässt ihn bald irre werden.

Dass Wolf Haas promovierter Linguist ist, merkt man dem Arrangement seines Romans durchaus an. Schon der Name des Protagonisten ist Programm, bezieht er sich doch auf den amerikanischen Sprachwissenschaftler Benjamin Lee Whorf, der unter anderem mit der Sapir-Whorf-Hypothese berühmt wurde. Der zufolge formt die Sprache unser Denken. Während Whorf vor allem die Sprache der Hopi erforschte, betreibt sein deutscher Wiedergänger mit den vermeintlich indianischen Wurzeln Feldforschung zur Sprache an sich, zu ihrer Gemachtheit. Etwa wenn er fragt: "Ist immer auch ein Zeitbegriff?" Da unser Held als Übersetzer arbeitet, wirken solche ballastreichen Versuchsanordnungen nicht einmal schwerfällig, sondern geschmeidig und leicht.

Indem die Geschichte, eine Art Bastelroman, immer wieder auf sich selbst als Konstrukt verweist, macht Haas uns augenzwinkernd klar, dass wir es bei seinem Roman zuletzt nur mit Papier und Buchstaben zu tun haben. Der Wiener geht allerdings noch einen Schritt weiter, wenn er, Benjamin Lee Whorf variierend, die These aufstellt, dass nicht nur die Sprache, sondern auch die Schrift unser Denken formt. Das setzt er augenfällig ins Bild. Denn der Schriftsatz des Romans bleibt keinesfalls im üblichen Rahmen: Da lassen sich bestimmte Sätze, etwa das Antinomie-Problem des polnischen Mathematikers Tarski, im wahrsten Sinne des Wortes querlesen - weil die Buchstaben die Seite hinunterzurutschen scheinen. Da werden ganze Passagen auf Chinesisch gedruckt, Noten abgebildet und in eckigen Klammern Merksätze des Autors notiert: "Hier noch London-Atmosphäre einbauen. Leute. Autos. Häuser. 1988. The Blick from the Bridge." Dann wieder erscheinen einzelne Worte riesig groß oder aber - und hier sind wir an der "dichtesten Stelle im ganzen Roman" angelangt - so klein, dass man eine Lupe braucht.

Das Thema von Haas' Doktorarbeit lautete übrigens "Die sprachtheoretischen Grundlagen der Konkreten Poesie". Mit ihm, und das ist kein Witz, macht sogar Sprachtheorie Spaß. Denn sein Interesse an der Konstruktion von Wirklichkeit ist unmittelbar an die Frage geknüpft, wie Menschen ihre Realität erschaffen und wie sie über ihre Welt nachdenken. Und das ist eine der ältesten Fragen von Literatur.

SANDRA KEGEL

Wolf Haas:

"Verteidigung der Missionarsstellung". Roman.

Verlag Hoffmann und Campe, Hamburg 2012. 238 S., geb., 19,90 [Euro].

Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
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»Er kann's klug und er kann's komisch. Verteidigung der Missionarstellung von Wolf Haas ist ein Wurf.« Anna Kardos Aargauer Zeitung, 03.09.2012
"Nicht die Liebe, dieses Buch ist die wahre Seuche. Es sprüht nur so vor ansteckendem erzählerischem Unfug. Und es beweist, dass der sagenhafte Wolf Haas noch aus einer Schnapsidee eine irre Geschichte schnörkeln kann." (Basler Zeitung, 16. September 2012)