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Nach langer Zeit begegnet Pavel seiner Jugendliebe Verawieder, einer geheimnisvollen Schönheit, die mit einemanderen verheiratet ist und dennoch mädchenhaft unberührtwirkt. Als Pavel sie in die Welt der Literatur einführtund ihr sein Lieblingswerk, Goethes Faust vorliest, brechendie alten Gefühle erneut auf - was Mächte weckt, die sichbald nicht mehr kontrollieren lassen.Auch Aleksej spielt leichtfertig mit den Gefühlen einerjungen Frau, als er aus Langeweile einen Briefwechsel mitMarja aufnimmt.Die beiden Briefnovellen - die einzigen, die Turgenevschrieb - sind autobiographisch gefärbt: In…mehr

Produktbeschreibung
Nach langer Zeit begegnet Pavel seiner Jugendliebe Verawieder, einer geheimnisvollen Schönheit, die mit einemanderen verheiratet ist und dennoch mädchenhaft unberührtwirkt. Als Pavel sie in die Welt der Literatur einführtund ihr sein Lieblingswerk, Goethes Faust vorliest, brechendie alten Gefühle erneut auf - was Mächte weckt, die sichbald nicht mehr kontrollieren lassen.Auch Aleksej spielt leichtfertig mit den Gefühlen einerjungen Frau, als er aus Langeweile einen Briefwechsel mitMarja aufnimmt.Die beiden Briefnovellen - die einzigen, die Turgenevschrieb - sind autobiographisch gefärbt: In Faust spiegeltsich Turgenevs Verhältnis zu Lev Tolstojs Schwester Marja,Ein Briefwechsel nimmt Turgenevs Beziehungen zu TatjanaBakunina und zu Pauline Viardot auf.
Autorenporträt
Ivan Turgenev, geboren am 9.11.1818 auf dem Gut Spasskoe bei Orel, studierte in Moskau, St. Petersburg und in Berlin. 1863 verließ er Rußland endgültig und kehrte nur in den Sommermonaten zurück. Er lebte lange Jahre in Baden-Baden und in Paris, wo er am 3. September 1883 starb.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension

Jörg Plath hat zwei Brief-Erzählungen gelesen, die der Schweizer Dörlemann-Verlag aus den Tiefen der Werkausgabe Iwan Turgenjews ausgegraben und in einer neuen Übersetzung von Dorothea Trottenberg in hübscher Aufmachung herausgegeben hat. Die erste mit dem Titel "Faust" überzeugt den Rezensenten durchaus, in ihr erzählt der Briefschreiber Pavel einem Freund, wie er sich in eine verheiratete Frau verliebt und sie mittels Faust-Lektüre für sich gewinnt, sie dann aber an Wahn und Krankheit verliert. Die sittliche Gefahr, die in dieser 1856 entstandenen Erzählung von der Lektüre ausgeht, wird durch die intime Briefform für die Leser glaubhaft, lobt Plath, den es nur etwas irritiert, wie egoistisch und gefühllos der Protagonist auf den Tod der Geliebten reagiert. Doch hier fühlt er sich durch das Nachwort der Übersetzerin aufgeklärt, die darlegt, dass die Erzählung wohl die Verarbeitung einer unglücklichen Liebe darstellt. Die zweite Erzählung dagegen, ebenfalls eine Liebesgeschichte, die an der rauen Wirklichkeit scheitert, hat Plath überhaupt nicht gefallen, hier kommt ihm die Handlung viel zu "willkürlich" und unmotiviert daher.

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