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Die alte Ordensritter- und Hansestadt Danzig ist in ihrer tausendjährigen Geschichte immer wieder Zankapfel rivalisierender Mächte gewesen. Das stolze »Venedig des Nordens« erlebte Höhen und Tiefen wie kaum eine andere Stadt. Im 17. Jahrhundert florierende Handelsmetropole, größer als Wien oder Berlin, versank es am Ende des Zweiten Weltkriegs in Schutt und Asche, wurden seine Bewohner in alle Himmelsrichtungen verstreut. Abwechselnd in polnischem, preußischem und deutschem Besitz, von Napoleon erobert, 1920 wider Willen zum Freistaat erklärt, erlebt die Stadt als »Gdansk« heute einen…mehr

Produktbeschreibung
Die alte Ordensritter- und Hansestadt Danzig ist in ihrer tausendjährigen Geschichte immer wieder Zankapfel rivalisierender Mächte gewesen. Das stolze »Venedig des Nordens« erlebte Höhen und Tiefen wie kaum eine andere Stadt. Im 17. Jahrhundert florierende Handelsmetropole, größer als Wien oder Berlin, versank es am Ende des Zweiten Weltkriegs in Schutt und Asche, wurden seine Bewohner in alle Himmelsrichtungen verstreut. Abwechselnd in polnischem, preußischem und deutschem Besitz, von Napoleon erobert, 1920 wider Willen zum Freistaat erklärt, erlebt die Stadt als »Gdansk« heute einen Neuaufstieg als Polens »Fenster zur Welt«.

Dank profunder Kenntnisse sowohl der Geschichte als auch der Gegenwart Danzigs gelingt es dem Historiker Frank Fischer, die ungewöhnlich wechselvolle Geschichte der Stadt spannend und unterhaltsam zu erzählen. Mit großer Anschaulichkeit führt er uns das so ereignisreiche wirtschaftliche, politische und kulturelle Leben der Ostsee-Metropole vor Augen. Einfühlsam beschreibt er die Topografie der Stadt mit ihren berühmten Bauten. Weit über die Stadtgeschichte hinausblickend, präsentiert uns Fischer Danzig als einen der Brennpunkte der deutschen Geschichte und als Sinnbild des im Zweiten Weltkrieg verspielten deutschen Ostens.
Autorenporträt
Fischer, FrankFrank Fischer, geboren 1968 in Annaberg-Buchholz (Sachsen), Studium der Geschichte und Germanistik in Dresden und Erlangen, Promotion in Zeitgeschichte. 1999 bis 2004 Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität Erlangen. Mitarbeiter an der Edition ?Willy Brandt ? Berliner Ausgabe?. Veröffentlichungen zur Geschichte der SPD. Lebt und arbeitet in Nürnberg.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur ZEIT-Rezension

Enttäuscht äußert sich Rezensent Andreas Kossert über Frank Fischers Geschichte Danzigs. Er hat eine Darstellung der gegenwärtigen Stadt erwartet, des modernen Danzig. Fischer aber konzentriere sich auf die Vergangenheit. Kosserts Hauptkritikpunkt aber ist die einseitige Ausrichtung des Historikers auf eine deutsche Perspektive. So hält er dem Autor vor, seine Geschichte Danzigs ausschließlich auf deutsche Forschungsliteratur und Quellen zu gründen, die dann auch noch unkritisch verwendet würden. Die umfangreiche polnische Forschung hingegen werde sträflicherweise ignoriert. Zudem hätte sich Kossert eine Untersuchung deutscher und polnischer Geschichtsbilder und Mythen gewünscht.

© Perlentaucher Medien GmbH