Bestseller

Pompeji oder Die fünf Reden des Jowna

Roman

Eugen Ruges Pompeji ist eine Erfindung, die auf historischer Wahrheit beruht: ein ferner Spiegel, in dem wir uns erkennen.

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Eine fulminant erzählte Zeitreise in eine ferne Vergangenheit, in der wir uns spiegeln und erkennen – vom Autor der Bestseller ›In Zeiten des abnehmenden Lichts‹ und ›Metropol‹.
Pompeji oder Die fünf Reden des Jowna

Als auf einem Berg oberhalb der Stadt Pompeji tote Vögel gefunden werden, hat der Zuwanderer Jowna alias Josephus alias Josse eine Eingebung: Wenn da wirklich ein Vulkan grollt, wie von manchen behauptet wird, sollte man das Weite suchen. Ohne Schulbildung, Geld und Einfluss gelingt es ihm, sich an die Spitze einer Aussteigerbewegung zu setzen.

Bald fürchtet das Stadtoberhaupt Fabius Rufus, die Vulkangerüchte könnten Pompeji schaden. Erst als sich ein paar wohlhabende Bürger für die Gründung einer neuen Siedlung zu interessieren beginnen, die in sicherer Entfernung am Fenster des Meeres liegt, schaltet sich Livia ein, die mächtigste Frau der Stadt.

Allmählich wird der Aussteiger Josse zum Aufsteiger. Seine Weggefährten mit ihrer Schwäche für Fliegenpilzsud und Philosophie werden ihm zur Last, die eigenen Ideen fangen an, ihn zu stören. Doch wie wirft man Überzeugungen über Bord, ohne seine Anhängerschaft zu verprellen? Wie macht man eine Kehrtwende, ohne sich zu drehen?

Eugen Ruges ›Pompeji‹ ist eine Erfindung, die auf geschichtlicher Wahrheit beruht und zugleich durch ihre Gegenwärtigkeit verblüfft: die Geschichte einer verhängnisvollen Verblendung im Vorfeld einer Katastrophe. Eine schillernde Parabel über Verführbarkeit, Verrat und Wahn.

Bibliografische Daten
EUR 25,00 [DE] – EUR 25,70 [AT]
ISBN: 978-3-423-28332-8
Erscheinungsdatum: 20.04.2023
5. Auflage
368 Seiten
Format: 12,8 x 21,0 cm
Sprache: Deutsch
Autor*innenporträt
Eugen Ruge

Eugen Ruge wurde 1954 in Soswa (Nordural) geboren und kam 1956 mit seinen Eltern nach Ost-Berlin. Als diplomierter Mathematiker arbeitete er von 1980 bis 1985 am Zentralinstitut für Physik der Erde an der Akademie der Wissenschaften der DDR. Dann begann er zu schreiben, zunächst vorwiegend Theaterstücke und Hörspiele, und Anfang 1989 folgte die Flucht in die Bundesrepublik. 2011 veröffentlichte er den mit dem Alfred-Döblin-Preis, dem Deutschen Buchpreis und dem aspekte-Literaturpreis ausgezeichneten Roman „In Zeiten des abnehmenden Lichts“, später erschienen "Cabo de Gata", „Follower“ und „Metropol“. Er lebt in Berlin und auf Rügen.

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Aktuelle Rezensionen

Pressestimmen

ZDF, Das Literarische Quartett

Eine wunderbare Hauptfigur, eine ebenso abgründige wie komische Aufsteigergeschichte, ein eminent kl...uger Roman. mehr weniger

Thea Dorn, 05.05.2023

Frankfurter Rundschau

Ein Buch wie ein Vulkan: kraftvoll und faszinierend. (...) Selten strotzte die Antike so sehr vor Vi...talität und Aktualität. mehr weniger

Martin Oehlen, 24.04.2023

WDR 5, Bücher

Sorgfältig recherchiert und voller historischer Fakten. Eine spannende Geschichte darüber, wie eine ...Gesellschaft sehenden Auges in die Katastrophe geht – gestern wie heute. mehr weniger

Theresa Hübner, 22.04.2023

Mitteldeutsche Zeitung

Der Sprachwitz und die immer neu gewendeten Ereignisse sind so furios, dass es großen Spaß macht, de...n Ereignissen zu folgen. (…) Ein großartiges Buch, in dem sich das Kluge und das Unterhaltsame aufs Schönste aneinander steigern. mehr weniger

Ulrich Steinmetzger, 22.04.2023

Der Spiegel, Bestseller

Er spielt virtuos die Rolle eines ironisch allwissenden Geschichtsschreibers. (…) Wie nicht anders z...u erwarten, ist Ruges Pompeji ein Spiegel der Gesellschaft der Gegenwart. mehr weniger

Wolfgang Höbel, 22.04.2023

Süddeutsche Zeitung

Verblüffend gegenwärtig (…). Nach der Lektüre möchte man gerne noch tiefer in diese antike Welt eint...auchen und alles erfahren über eine Stadt, die einfach in einer Wolke aus heißer Asche und einem Strom aus Lava verschwand. mehr weniger

Christian Mayer, 19.04.2023

Stuttgarter Zeitung

Meisterhaft erzählt der Buchpreis-Träger von Menschen, die nicht erkennen wollen, dass ihnen der Unt...ergang droht. mehr weniger

Ulla Hanselmann, 09.12.2023

Neue Zürcher Zeitung

Eine stellenweise bitterböse Parabel auf die Entscheidungsunfähigkeit der Politik in der Gegenwart. ...Denn was der Ausbruch des Vesuvs für die Römer war, das könnte der Klimawandel für unsere Welt werden. mehr weniger

Christian Wildhagen, 07.10.2023

News

Eine glänzende, abgründig humorvolle Satire. Verschwörungstheorien inklusive.

07.07.2023

BR

Die pompejanische Farce von eigensüchtigen Streitereien und kleinlichen Intrigen geht der Tragödie d...es Untergangs in der Vulkanasche voraus. Viel besser, als es Eugen Ruge hier getan hat, lässt sich von solch menschlichem Scheitern am Allzumenschlichen kaum erzählen. mehr weniger

Eberhard Falcke, 28.06.2023

Weser Kurier

Ruge, dem glänzenden Stilisten, gelingt ein Schelmenroman, in dem hinter jeder Ecke die Neuzeit her...vorblitzt. mehr weniger

Sebastian Loskant, 06.06.2023

BR24

Viel besser als es Eugen Ruge hier getan hat, lässt sich von solch menschlichem Scheitern am Allzume...nschlichen kaum erzählen. mehr weniger

Eberhard Falcke, 28.05.2023

Deutschlandfunk Kultur

Der Roman lebt von der nuancierten Gesellschaftssatire und der psychologisch triftigen Figurenzeichn...ung. (…) Es ist eine aufgeregte, wechselvolle, zwischen Vergnügungssucht und Endzeitbewusstsein schwankende Zeit, die Eugen Ruges faszinierender Roman zum Spiegelkabinett macht. mehr weniger

Wolfgang Schneider, 21.05.2023

Münchner Merkur

Ruge verbindet kunstvoll die historischen Fakten mit Fiktion zum stimmigen Ganzen. Trotz des Themas ...kommt sein Roman unterhaltsam, satirisch und leichtfüßig daher. Hervorragend. mehr weniger

20.05.2023

Die Zeit

Eugen Ruge hat einen großen Sinn für Humor. Der paart sich gern mit einer Kälte der Beobachtung. Hin...reißend (...). mehr weniger

Adam Soboczynski, 17.05.2023

dpa

Ruge lässt viel Wissen über die römische Antike einfließen, trotzdem kommt sein Roman unterhaltsam,s...atirisch und leichtfüßig daher, mit einem Augenzwinkern über die ewig gleiche Neigung des Menschen,sich bereitwillig hinters Licht führen zu lassen. mehr weniger

Sibylle Peine, 17.05.2023

Berliner Morgenpost

Ein feiner, fieser Roman über einen Parvenü und schamlosen Opportunisten, der sein Mäntelchen immer ...in den Wind hängt (…) eine Allzweck-Parabel auf Macht, Politik – und Wendehälse. mehr weniger

Peter Zander, 11.05.2023

Sächsische Zeitung

Gegenwart pur. So lebendig war die Antike selten. Und nie so teuflisch amüsant. (...) Eugen Ruge ist... bei Weitem nicht der Erste, der den Untergang Pompejis in einen Roman verwandelt. (...) Und trotzdem schafft er eine Spannung, die über alle Kapitel trägt. mehr weniger

Karin Grossmann, 09.05.2023

ZDF, Das Literarische Quartett

Eugen Ruge ist vielleicht einer meiner liebsten deutschen Gegenwartsautoren – immer witzig, er kann ...gute Geschichten erfinden, und es gibt viel zu lachen. mehr weniger

Eva Menasse, 05.05.2023

ZDF, Das Literarische Quartett

Eugen Ruges Sprache ist intelligent, stilistisch auf hohem Niveau und hat Witz – und diesen Witz ver...sieht er noch mit drei, vier doppelten Böden. mehr weniger

Juli Zeh, 05.05.2023

SWR 2

Und irgendwie kommt uns das alles bekannt vor: die Klimaleugner, die Geschäftemacher, die Vergnügung...ssüchtigen im Angesicht der Katastrophe. Eugen Ruges neuer Roman „Pompeji“ (...) zeichnet zugleich das überraschend gegenwärtige Bild einer zu Grunde gehenden Gesellschaft. (...) Eine herausragende Satire! mehr weniger

Jörg Magenau, 20.04.2023

Buchkultur

Die Raffinesse, mit der Eugen Ruge einen Stil entwickelt, der weder regional noch chronistisch zugeo...rdnet werden kann, aber glaubwürdig eine vertraut-exotische Szenerie entwickelt, lässt an Derek Jarmans Historienfilm »Caravaggio« aus dem Jahr 1986 denken. (…) ein sehr unterhaltsames Buch. mehr weniger

Christa Nebenführ, 14.04.2023