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Rahel Levin Varnhagen im mehrstimmigen Briefgespräch mit ihren Freundinnen - jungen jüdischen Frauen.Ein Konzert vieler Stimmen, die unterschiedlicher nicht sein könnten: In den 1790er Jahren sammelte Rahel Levin junge Frauen um sich, die alle auf ihre Weise aus der traditionellen Welt ausbrachen. Jüdinnen entflohen arrangierten Ehen, verliebten sich in Christen und konvertierten. Adlige bekamen illegitime Kinder; eine reiste in Männerkleidern durch Europa. Sie alle erkundeten die neue Zeit nach der Französischen Revolution bis hin zur Restauration in den 1830er Jahren. Die Freundschaften…mehr

Produktbeschreibung
Rahel Levin Varnhagen im mehrstimmigen Briefgespräch mit ihren Freundinnen - jungen jüdischen Frauen.Ein Konzert vieler Stimmen, die unterschiedlicher nicht sein könnten: In den 1790er Jahren sammelte Rahel Levin junge Frauen um sich, die alle auf ihre Weise aus der traditionellen Welt ausbrachen. Jüdinnen entflohen arrangierten Ehen, verliebten sich in Christen und konvertierten. Adlige bekamen illegitime Kinder; eine reiste in Männerkleidern durch Europa. Sie alle erkundeten die neue Zeit nach der Französischen Revolution bis hin zur Restauration in den 1830er Jahren. Die Freundschaften überdauerten, nicht einmal die mit Caroline von Humboldt zerbrach, obwohl sie ihrer Korrespondentin das damals so seltene »Du« aufkündigte und nach deren Heirat zum »Sie« zurückkehrte.Rahel Levin Varnhagen bewahrte die Briefe ihrer Freundinnen auf, ihre sind dagegen nur zum Teil überliefert. Der Band präsentiert die Briefwechsel mit Brendel Veit / Dorothea Schlegel, Jente / Henriette Mendelssohn, Freude Fränkel / Sophie von Pobeheim, Fradchen Liepmann / Friederike Liman, Esther Gad Bernard / Lucie Domeier, Hitzel Fließ / Wilhelmine von Boye / Sparre, Marianne Meyer / Marianne von Eybenberg, Sara Meyer Wulff / Sophie von Grotthuß, Josephine von Pachta, Caroline von Humboldt, Henriette Herz und Karoline von Schlabrendorf.
Autorenporträt
Rahel Levin Varnhagen (1771-1833) war eine der großen jüdischen Schriftstellerinnen und berühmte Salonnière.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur Dlf-Rezension

Rezensentin Shirin Sojitrawalla bekommt Lust auf Rahel Varnhagen mit den von Barbara Hahn herausgegebenen Briefwechseln der Autorin mit ihren Jugendfreundinnen. Dass einige der im Band enthaltenen Korrespondenzen vor allem aus den Briefen der Gegenseite bestehen, nimmt dem Ganzen nicht den Reiz, versichert die Rezensentin. Der besteht für Sojitrowalla nicht zuletzt im "innerlichen" romantischen Ton der Briefe über Privates, Tod, Liebe und Schmerz und in ihrem je nach Schreiberin unterschiedlich gearteten Temperament. Dass die Frauen von Dorothea Schlegel bis Friederike Liman sich auch untereinander kannten, führt laut Rezensentin zu hübschen Querverbindungen. Den Anmerkungsapparat findet sie mindestens so spannend wie die Briefe selbst. Zusammen ergeben sie aufschlussreiche Einblicke in verschiedene weibliche Lebenswelten, meint sie.

© Perlentaucher Medien GmbH
»Inzwischen erscheint das Werk dieser Autorin nicht mehr nur in Liebhaberausgaben, sondern wissenschaftlich ediert, lesbar für jeden, der Freude an Klugheit, Witz und Sprache hat.« (Elke Schmitter, Der SPIEGEL, 22.05.2021) »das Buch (macht) ungemein Lust, sich abermals oder erstmalig mit Rahel Levin Varnhagen eingängiger zu beschäftigen« (Shirin Sojitrawalla, Deutschlandfunk Büchermarkt, 30.05.2021)