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In Günther Anders ' Texten zur philosophischen Anthropologie wird der Mensch als ein Wesen porträtiert, das immer erst nachträglich zur Welt kommt und sich immer wieder aufs Neue selbst bestimmen und in der Welt heimisch machen muss. «Künstlichkeit ist die Natur des Menschen und sein Wesen ist Unbeständigkeit», schreibt er in Anlehnung an Helmuth Plessner und fordert die heutigen Leser geradezu heraus, seine Anthropologie an gegenwärtige Debatten etwa des Postfundamentalismus oder des Posthumanismus anzuschließen. Vor allem erschließen die hier versammelten Texte ganz wesentlich Anders '…mehr

Produktbeschreibung
In Günther Anders ' Texten zur philosophischen Anthropologie wird der Mensch als ein Wesen porträtiert, das immer erst nachträglich zur Welt kommt und sich immer wieder aufs Neue selbst bestimmen und in der Welt heimisch machen muss. «Künstlichkeit ist die Natur des Menschen und sein Wesen ist Unbeständigkeit», schreibt er in Anlehnung an Helmuth Plessner und fordert die heutigen Leser geradezu heraus, seine Anthropologie an gegenwärtige Debatten etwa des Postfundamentalismus oder des Posthumanismus anzuschließen.
Vor allem erschließen die hier versammelten Texte ganz wesentlich Anders ' Frühwerk, und erst durch sie erschließt sich die Stoßrichtung des Spätwerks vollständig. Denn sie zeigen, dass auch der späte Anders an der Idee der Weltfremdheit des Menschen festhält. Sie ist der Boden, auf dem sich seine Kritik der technologischen Moderne entfaltet. Das radikal offene Menschenbild von Günther Anders erfasst die Freiheit des Menschen ebenso wie seine Schöpferkraft - aber auch seine historischen Zurichtungen.
Autorenporträt
Günther Anders (1902 - 1992) zählt zu den bedeutendsten Philosophen des 20. Jahrhunderts. Im deutschen Sprachraum ist seine geistige wie politische Radikalität ohne Beispiel. Sein Hauptwerk ist «Die Antiquiertheit des Menschen». Bei C.H.Beck erschienen zuletzt: «Musikphilosophische Schriften», herausgegeben von Reinhard Ellensohn, und der Briefwechsel mit Hannah Arendt «Schreib doch mal hard facts über Dich», herausgegeben von Kerstin Putz.
Rezensionen
"Sein Denken ist wieder hochaktuell ... Ein Urgroßvater von Greta Thunberg"
Deutschlandfunk Kultur, Christian Dries

"Indem er aktuelle Interpretationsansätze vergleicht, präsentiert Dries der Leserschaft außerdem einen Günther Anders, der in Zeiten von Klimaschutz, Digitalisierung und Transhumanismus alles andere als antiquiert zu sein scheint."
Soziopolis.de, Michael Jenewein

"Günther Anders war ein konservativer Revolutionär, den es wieder zu entdecken gilt (...) Ein Lob an die Herausgeber, die diesen kleinen Schatz im Literaturarchiv der Österreichischen Nationalbibliothek gehoben haben!"
Neue Zürcher Zeitung, Wolfgang Hellmich