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Kurt Wallanders Start in eine Karriere als Top-Kriminalist. Er ist jung, als Polizeianwärter noch grün hinter den Ohren. Kurt Wallander fehlt es zwar an Erfahrung, aber zum Glück nicht an kriminalistischem Spürsinn...
Als Kurt Wallander seinen ersten Fall löst, ist er Anfang zwanzig, ein junger Polizeianwärter und bis über beide Ohren verliebt. Eines Abends findet er seinen Wohnungsnachbarn Halen erschossen auf dem Küchenboden liegend, den Revolver noch in der Hand. Die Krminalpolizei tippt auf Selbstmord. Doch Wallander zweifelt an dieser simplen Erklärung, umso mehr als Halens Wohnung in…mehr

Produktbeschreibung
Kurt Wallanders Start in eine Karriere als Top-Kriminalist.
Er ist jung, als Polizeianwärter noch grün hinter den Ohren. Kurt Wallander fehlt es zwar an Erfahrung, aber zum Glück nicht an kriminalistischem Spürsinn...

Als Kurt Wallander seinen ersten Fall löst, ist er Anfang zwanzig, ein junger Polizeianwärter und bis über beide Ohren verliebt. Eines Abends findet er seinen Wohnungsnachbarn Halen erschossen auf dem Küchenboden liegend, den Revolver noch in der Hand. Die Krminalpolizei tippt auf Selbstmord. Doch Wallander zweifelt an dieser simplen Erklärung, umso mehr als Halens Wohnung in Flammen aufgeht und man wenig später auf eine weitere Leiche stößt. Am Ende der Ermittlungen hat Wallander eine Menge Fehler gemacht. Doch sein außerordentliches kriminalistisches Talent hat er unter Beweis gestellt.
Mit diesem Band hat Henning Mankell dem Wunsch vieler Leser entsprochen, die wissen wollten, wie es Wallander erging, bevor er mit "Mörder ohne Gesicht" erstmals die Bühne des Kriminalromans betrat. Von Wallanders erstem Fall bis zu dem spannenden Krimi "Die Pyramide" reicht das Spektrum dieser Erzählungen.
Autorenporträt
Henning Mankell (1948 - 2015) lebte als Schriftsteller und Theaterregisseur in Schweden und Maputo (Mosambik). Seine Romane um Kommissar Wallander sind internationale Bestseller. Zuletzt erschienen bei Zsolnay Treibsand (Was es heißt, ein Mensch zu sein, 2015), die Neuausgabe von Die italienischen Schuhe (Roman, 2016), Die schwedischen Gummistiefel (Roman, 2016) und die frühen Romane Der Sandmaler (2017), Der Sprengmeister (2018) und Der Verrückte (2021).
Rezensionen
Das erste Leben des Kurt Wallander
Es mag zunächst einmal paradox klingen, wenn Henning Mankell zum ersten Fall seines mittlerweile zur Berühmtheit gewordenen Kommisars Wallander zurückgreift, um endgültig mit ihm abzuschließen. Um den Sack zuzumachen, wie sich der Erfolgsautor im Vorwort seines neusten und definitiv letzten Wallander-Krimis ausdrückt. Doch so abwegig ist der Gedanke gar nicht, tauchen doch in den acht vorangegangenen Kriminalromanen immer wieder Hinweise auf das Leben des Kurt Wallander auf, das er vor dem 8. Januar 1990 geführt haben muss - jenem Datum, an dem der erste Wallander-Krimi Mörder ohne Gesicht beginnt. Von seiner Verletzung, die ihn beinahe umgebracht hätte. Von dem zerrütteten Verhältnis zu seinem Vater und vom Anfang seiner Ehe, die schließlich scheitern sollte.
Ehrgeizig, gründlich, unsicher
Wallanders erster Fall ist kein Roman, sondern eine Sammlung von bisweilen nur episodenhaften Stories. In einmal kleineren und dann wieder großen zeitlichen Sprüngen vervollständigt Mankell auf diese Art und Weise die Biografie seiner Figur. Die erste der insgesamt sechs Kurzgeschichten in diesem Band zeichnet einen 21-jährigen Polizisten, der die Streifengänge in Malmö satt hat, der sich mies fühlt, wenn er gegen Demonstranten knüppeln muss, deren Ansichten er verstehen kann und der nichts sehnlicher erwartet, als endlich zur Kriminalpolizei versetzt zu werden. Als Wallanders Nachbar tot in seiner Wohnung aufgefunden wird, glaubt der junge Polizeibeamte nicht an die Theorie der Kriminalpolizei, es habe sich um Selbstmord gehandelt. Er nimmt - schon hier sehr ehrgeizig und gründlich, aber extrem unsicher - die Ermittlungen nach und nach selbst in die Hand. Ein Alleingang, der ihn fast umbringt. Im Laufe der weiteren Geschichten reift Wallander zu einem erfahreneren Kommissar heran, wenngleich er, getrieben von seinem Ehrgeiz, doch immer die gleichen Fehler macht. Sowohl beruflich als auch privat.
Unumgänglich für Wallander-Fans
Für Wallander-Fans ist dieses Buch natürlich unumgänglich. Da sei es verziehen, dass die Kriminalfälle mitunter sehr durchsichtig und vorhersehbar geraten, was wohl auch schlicht an ihrer Kürze liegt. Auch die Sprache Mankells (Da fallen Sätze wie: "Das Leben war, wie es war.") ist nicht gerade nobelpreisverdächtig - aber das war sie ohnehin noch nie. Wichtiger ist, dass es Mankell gelingt, das Leitmotiv all seiner Wallander-Krimis herauszuarbeiten: Die Frage, wie weit der Rechtsstaat zerrüttet, in wie weit angesichts steigender Kriminalität und Brutalität die Demokratie in Gefahr ist. Eine Frage, die Wallander zunehmend wütend und unausstehlich macht - weil sie sich nicht beantworten lässt. Es bleibt ihm nicht mal noch die Zeit, darüber nachzudenken: Den letzten Fall in diesem Band schließt Wallander am 7. Januar 1990 ab. Erschöpft geht er zu Bett. Als er am nächsten Morgen aufsteht, beginnt er den Mörder ohne Gesicht zu jagen. (ah/André Lorenz Medien)
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Perlentaucher-Notiz zur ZEIT-Rezension

Fallgeschichtlich ist Wallanders erster Fall sein neunter, wenn man sich den Büchern des berühmten schwedischen Kriminalautors chronologisch nähert, erklärt Ulrich Noller. Nach acht Büchern wie Fällen hätte Mankell eigentlich das Ende der Reihe angekündigt, sei aber nun rückfällig geworden, indem er seinen Lesern im neunten Buch die Vorgeschichte seines ermittelnden Kommissars Wallander präsentiert. Ulrich Noller ist davon nicht sehr begeistert. Hartnäckige Fans könnten immerhin aus den - zu einem Buch zusammengefassten - fünf Vorgeschichten eine Menge Informationen zum Vorleben ihres Helden herausfiltern, meint er: Wallanders Ehegeschichte oder die erste Schusswunde beispielsweise. Wenig glaubhaft aber findet Noller, dass der 20 Jahre jüngere Kommissar schon am gleichen Lebensekel und Verfall der Sitten gelitten haben soll wie der Mittvierziger. Da habe der Autor einfach sein Erfolgsrezept kopiert und rückübertragen, meint der Rezensent, was leider nicht wirklich funktioniere, da keine Persönlichkeitsentwicklung des Kommissars abzulesen sei. Es fehlt Noller an Dynamik und Innovationsfreude - Merkmale eines guten Kommissars wie Autors.

© Perlentaucher Medien GmbH
"Und so läßt sich auch dieser Erzählband mit mehreren Fällen, der die Vita des Top-Ermittlers umreißt, verschlingen. Wallander, der Melancholiker, der Mutige, der Mürrische. Sie ist schön, die neunte Nacht mit dem guten alten Kurt." Frankfurter Rundschau, 08.06.02

"Gute Lektüre, ein Must für Fans." Facts, 16.05.02

"Es soll Wallander-Fans geben, die heut' früh, noch bevor sie für die frischen Brötchen zum Bäcker gehen, sich den neuen Mankell beim Buchhändler besorgen. Recht so. Der Umweg lohnt sich." Alexandra Glanz, Hannoversche Allgemeine, 18.5.02

"Der Schwede wägt meist sehr sicher die Mischung aus Horror, Entsetzen, moralisch klarem Standpunkt, Hilflosigkeit und der Tapferkeit des Trotzdem-Weitermachens aus. ... Vorweg sei versichert, daß nicht nur Wallander-Kenner ihren Spaß an diesen Erzählungen habe werden, sondern auch Einsteiger." Simone Dattenberger, Münchner Merkur, 18./19.5.02

"Henning Mankell ist einer der wenigen Autoren, die es schaffen, kurze Krimis genauso spannend zu gestalten wie einen ausgewachsenen Roman. Deshalb ist dieses Buch für alle Fans von spannender und unterhaltsamer Literatur ein absolutes Muss!" Cosmopolitan, 12.06.02

"Gute Unterhaltung mit typischer Würze: Gesellschaftskritik und politische Anklage, Zukunftsangst und nordischer Weltschmerz." TZ-München, 13.05.02

"Rache, Eifersucht und Habgier, es sind die ewig gleichen Triebe, die zu Kapitalverbrechen führen. All diese Geschichten hängen zusammen. Die hauchdünnen Fäden und winzigen Details, die sie über die Jahre verbinden, sind kaum sichtbar, aber mit großer Virtuosität gesponnen." Ingeborg Sperl, Der Standard, 25.05.02…mehr