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Auf moosigem Grund treffen neugierige Libellen, auf chaotische Käfer und ein zartes Pflänzchen. Wazn teez? Was ist das? Und können sie damit ein Baumhaus bauen? Die ausgezeichnete amerikanische Illustratorin hat in ihrem zweiten Bilderbuch eine zauberhaft fantastische Welt erschaffen, die sie absolut charmant mit einer, eigens für dieses Buch, entwickelten Kunstsprache untermalt. Der bekannte deutsche Kabarettist und Autor Jess Jochimsen hat, zusammen mit der Kölner Theaterregisseurin Anja Schöne, den Text mit viel Feingefühl und Witz ins Fantasiedeutsche übertragen.

Produktbeschreibung
Auf moosigem Grund treffen neugierige Libellen, auf chaotische Käfer und ein zartes Pflänzchen. Wazn teez? Was ist das? Und können sie damit ein Baumhaus bauen?
Die ausgezeichnete amerikanische Illustratorin hat in ihrem zweiten Bilderbuch eine zauberhaft fantastische Welt erschaffen, die sie absolut charmant mit einer, eigens für dieses Buch, entwickelten Kunstsprache untermalt.
Der bekannte deutsche Kabarettist und Autor Jess Jochimsen hat, zusammen mit der Kölner Theaterregisseurin Anja Schöne, den Text mit viel Feingefühl und Witz ins Fantasiedeutsche übertragen.
Autorenporträt
Carson Ellis, geboren 1975, lebt mit ihrem Mann, dem Folkmusiker Colin Meloy, in Portland. Mit ihm zusammen hat sie die Trilogie »WildwoodChronicles« veröffentlicht. Bei NordSüd erschien bereits ihr erstes viel gelobtes Bilderbuch: »Zuhause«.
Rezensionen

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 28.04.2017

Mirobelli Freuenschuh
Eine fantasievolle Bildergeschichte in Insektensprache
Als sich eine kleine, grüne Spitze aus dem Erdboden schiebt, wird sie sogleich von den Insekten auf der Wiese neugierig beäugt: „Wazn teez?“, fragt eine Florfliege, und ratlos entgegnet die andere „Mi nanüt“. Als Leser reagiert man überrascht – haben die Verleger vergessen, den Text zu übersetzen? Was ist das überhaupt für eine Sprache? Holländisch?! Der Illustratorenname Carson Ellis lässt eher einen anglofonen Hintergrund vermuten, und tatsächlich stammt er aus Amerika. Doch nein – das Buch ist übersetzt, und im Original ist es genau so schwer (oder leicht?) verständlich wie in der fantasiedeutschen Fassung. „Mi mori an Plumpse“, vermutet so ein Kartoffelkäfer auf die erste Frage. „Wazn fümma Plumpse?“, will der Marienkäfer wissen, während die kleine Pflanze wächst und wächst und sich schließlich als ein Freuenschuh herausstellt – ein „mirobelli Freuenschuh“ sogar, bestaunt und bewundert von allen Krabblern auf der Wiese.
Doch bis es so weit kommt, ist schon einiges passiert. Die Insekten haben mit einem „Sprossel“ und viel Eifer eine kleine „Forzung“ in die Pflanze gebaut, sie erfolgreich gegen einen achtbeinigen „Schroxxler“ verteidigt und das Jahr ins Land ziehen sehen. Als der Sommer zur Neige geht, verwelkt der Freuenschuh, die Natur wird wieder karger, die Insekten ziehen fort. Als Letzter bleibt Herr Grille mit seiner Geige zurück, der mit seiner wunderbaren Musik ein unscheinbares Insekt verzaubert, das während der gesamten Handlung unbeachtet geblieben ist und erst in der Mondnacht gegen Ende wunderschön verwandelt wieder auftaucht. Danach kehrt Ruhe auf den Seiten ein. Schnee bedeckt den Boden, bis sich viele kleine, grüne Spitzen aus der Erde schieben und ein neugieriges Insekt sich fragt „Wazn teez?
Carson Ellis verleiht dem schon in vielen Bilderbüchern thematisierten Kreislauf des Lebens mit seinen sprachbegeisterten Insekten eine vollkommen neue, ausgesprochen fantasie- und liebevolle Nuance, die meisterlich vom Kabarettisten Jess Jochimsen und der Theaterregisseurin und Autorin Anja Schöne in ein zauberhaftes Insektendeutsch übertragen wurde. Carson Ellis verzichtet malend auf die Ausgestaltung des Hintergrunds und konzentriert sich stattdessen auf die vorn befindlichen Orte der Insektenwelt: einen ausgehöhlten, bewohnten Baumstamm auf der linken Bilderbuchseite und die so vielseitig verwendbare Pflanze auf der rechten. Die teils vermenschlichten Insekten werden in überwiegend gedeckten Naturfarben dargestellt, die auf dem hellen Hintergrund des matten Papiers volle Ausdruckskraft entwickeln. Einen kommentierenden Erzähltext gibt es nicht, nur die Dialoge der Insekten, die so eingängig sind, dass sie schnell Einzug in die Alltagssprache von Kindern halten. „Wazn teez?“ mögen sie fragen. Und sich in der Antwort einig sein: „An mirobelli Bildabuks!“ (ab 5 Jahre)
MAREN BONACKER
Carson Ellis: Wazn teez? Aus dem Englischen von Jess Jochimsen und Anja Schöne. NordSüd-Verlag, Zürich 2017. 32 Seiten, 16 Euro.
Illustration aus Carson Ellis: Wazn Teez?
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