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Sofia aus Portugal hat von einer europäischen Umweltinitiative den Auftrag erhalten, ein Spiel zu entwickeln,das Ideen für die Begrenzung des Klimawandels bzw. die Eindämmung seiner Folgen populär machensoll. Um Material dafür zu sammeln, bricht sie mit ihrem kleinen - einen Kopf größeren - Bruder Gabrielzu einer Reise quer durch Europa auf. Sie erfahren, was für Folgen der Klimawandel hat: Dürren, die derLandwirtschaft zu schaffen machen, Waldbrände und zerstörerische Überschwemmungen. Sie erfahren aberauch, was Umweltaktivisten und Kommunen dagegen unternehmen: Wie sie den Anteil der…mehr

Produktbeschreibung
Sofia aus Portugal hat von einer europäischen Umweltinitiative den Auftrag erhalten, ein Spiel zu entwickeln,das Ideen für die Begrenzung des Klimawandels bzw. die Eindämmung seiner Folgen populär machensoll. Um Material dafür zu sammeln, bricht sie mit ihrem kleinen - einen Kopf größeren - Bruder Gabrielzu einer Reise quer durch Europa auf. Sie erfahren, was für Folgen der Klimawandel hat: Dürren, die derLandwirtschaft zu schaffen machen, Waldbrände und zerstörerische Überschwemmungen. Sie erfahren aberauch, was Umweltaktivisten und Kommunen dagegen unternehmen: Wie sie den Anteil der fossilen Energieam gesamten Energieverbrauch immer weiter senken und zugleich die Land- und Forstwirtschaft wie denStädtebau auf den Klimawandel vorbereiten. Am Ende weiß Sofia, wie ihr Spiel aussehen muss: Es darf keinWettbewerbsspiel sein; denn der Klimawandel ist eine Challenge für uns alle, und nur gemeinsam könnenwir ihn beherrschen.
Autorenporträt
Bruno Pinto arbeitet als Wissenschaftsvermittler und Forscher an der Universität Lissabon. Seine Spezialgebiete sind Erhaltung der Biodiversität, Klimawandel und Nachhaltigkeit. Seit 2016 forscht er am Zentrum MARE.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension

Dieses Buch leistet dreierlei, und das auch noch auf engstem Raum, lobt Rezensent Bernd Graff. Erstens: Der Comic erzählt von einer spannenden Reise zweier aufmerksamer Menschen durch Europa. Zweitens: Er macht die verschiedensten Auswirkungen der Klimakatastrophe anschaulich und zeigt, wie Menschen vielerorts schon jetzt zu Opfern dieser Katastrophe werden. Und drittens: Er stellt unterschiedliche Ideen und praktische Initiativen vor, mit denen Aktivisten überall in Europa wirksam gegen diese Auswirkungen vorgehen. So gelingt es den Autoren, gleichzeitig zu unterhalten, den Ernst der Lage deutlich zu machen und trotzdem Hoffnung zu schenken und zum Handeln zu ermuntern, so der begeisterte Rezensent.

© Perlentaucher Medien GmbH

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 30.07.2021

Der einzige Planet, auf dem es Schokolade gibt
Ein Comic zeigt, wie man auf die Herausforderungen des Klimawandels reagieren kann
Der Klimawandel hängt wie ein Damoklesschwert über uns. Eigentlich hängt es schon gar nicht mehr, es fällt bereits auf uns herunter. Doch dem Wissen um unser aller Fehlverhalten, unseren maßlosen Konsum und Energieverbrauch steht unsere angeblich alternativlose Verkettung mit dem globalisierten Kapitalismus und seiner Nobilität der Gier gegenüber. Wir würden ja gerne etwas ändern, aber nur, wenn sich nichts ändert. Das ist absurd, es ist geheuchelt, und jeder weiß es. Doch mit doppelten Wahrheiten leben wir weiterhin noch ganz gut in den angeblich „führenden“ Industrienationen – nur leider eben unter einem bereits fallenden Damoklesschwert. Es hat darum unüberhörbare Weckrufe der Jugend gegeben, sehr stark vor der Pandemie, der Fridays for Future-Bewegung. Welche Welt bürden wir der Jugend denn auf? Es ist unverantwortlich. Warum geschieht trotzdem – nichts?
Nun, es geschieht ja nicht gar nichts. So scheinen lokale, vielleicht auch ein wenig unscheinbare Initiativen abseits des politischen Verbal-Aktionismus Erfolg zu versprechen. Einfach deshalb, weil sie vor Ort tatsächlich anpacken und etwas gegen die dramatischen Veränderungen leisten. Dem Klimawandel, seinen Auswirkungen und diesen Maßnahmen, die man überall ergreifen kann (und ergriffen hat), ist ein Comic gewidmet, der die Reise von Sofia und ihrem Bruder Gabriel quer durch Europa begleitet. Von Portugal aus machen sie sich auf die Suche nach „den Ideen, wie wir in Europa auf eine klimafreundlichere Zukunft hinarbeiten können“. So steht es im Vorwort von „#Klimawandel Challenge“, es ist das Protokoll eines „Beacon“-
Projekts (Bridging European and Local Climate Action). Beacon ist eine europäische Initiative, gefördert von der Europäischen Klimaschutzinitiative, die wiederum vom deutschen Bundesumweltministerium finanziert wird.
Das Buch basiert auf Fakten. Der Trip führt die Geschwister nicht nur in Metropolen Europas wie Lissabon, Paris, Athen, Berlin und Bukarest, in denen die Auswirkungen des Klimawandels durch massenhaften Verkehr und Energieverbrauch unmittelbar spürbar geworden und die Maßnahmen dagegen auch unmittelbar dringlich sind. Die (Bahn-)Reise bringt sie auch in kleinere Städte, Orte und Gemeinden wie etwa Schwäbisch Hall, in denen schon seit Langem mit einem Mix aus Energiequellen wie Biogas, Wind- und Solarparks gearbeitet wird. Hier fällt das schöne Wort vom „Energieorchester“, das dort von einem Thomas aus der Stadtverwaltung dirigiert wird. Weiter geht es nach Eberswalde, das besonders unter sterbenden Wäldern leidet und an intelligenter Wiederaufforstung arbeitet. Man sieht Krakau, Brünn, das rumänische Alba Iulia. Überall, das ist die gesamteuropäische Botschaft, spüren die Menschen bereits die dramatische Veränderung durch das menschengemachte Klima in ihrem Leben, sie sehen die versiegenden Flüsse, die staubigen, verdorrten Felder, erleben aber auch unvorstellbare Überschwemmungen und die vermehrten Waldbrände, atmen die schlechte Luft und leiden unter den extremen Wetterlagen, die ganze Familien in den Ruin treiben. So leistet dieser Comic in realistisch gezeichneten Bildern dreierlei: Er erzählt die Geschichte einer europäischen Reise von zwei wachen jungen Menschen, die sehr wachen Europäern begegnen. Er schildert die vielfältigen Folgen des Klimawandels, die sich überall auf dem Kontinent niederschlagen. Aber er zeigt, drittens, auch Lösungsansätze, wie man überall klug gegenzusteuern und seinen Beitrag zu leisten versucht. „Wir sitzen alle im selben Boot“, sagt Sofia zu ihrem Bruder auf der Rückfahrt, „also müssen wir Informationen und Erfahrungen austauschen, um das gemeinsame Ziel zu erreichen.“ Echte Maßnahmen sind nun gefordert, denn – so steht es auf einem Protestschild: „Wir retten die Erde, den einzigen Planeten, auf dem es Schokolade gibt.“ (ab 13 Jahre)
BERND GRAFF
Bruno Pinto, Quico Nogueira, Nuno Duarte: #Klimawandel Challenge. Aus dem Englischen von Nicola T. Stuart. Jacoby & Stuart, Berlin 2021. 80 Seiten, 12 Euro.
Wir müssen Informationen und
Erfahrungen austauschen
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