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Wer sind wir Menschen? Woher kommen und wohin gehen wir? Gehören wir zur Natur oder stehen wir über ihr? Und was macht uns zu einer Menschheit, obwohl wir so verschiedene Sprachen, Religionen und Gebräuche haben? Ausgehend von alltäglichen Erfahrungen, die wir alle machen, führt uns Josef H. Reichholf durch die Entstehungsgeschichte des Menschen und der Natur. Dabei verknüpft er in verständlicher Weise Grundlagenwissen aus der Biologie mit verblüffenden Erkenntnissen der neuesten Forschung. Und er wirft Blicke in die Zukunft, in der neue Technologien die Menschen immer stärker vernetzen. Daher…mehr

Produktbeschreibung
Wer sind wir Menschen? Woher kommen und wohin gehen wir? Gehören wir zur Natur oder stehen wir über ihr? Und was macht uns zu einer Menschheit, obwohl wir so verschiedene Sprachen, Religionen und Gebräuche haben? Ausgehend von alltäglichen Erfahrungen, die wir alle machen, führt uns Josef H. Reichholf durch die Entstehungsgeschichte des Menschen und der Natur. Dabei verknüpft er in verständlicher Weise Grundlagenwissen aus der Biologie mit verblüffenden Erkenntnissen der neuesten Forschung. Und er wirft Blicke in die Zukunft, in der neue Technologien die Menschen immer stärker vernetzen. Daher ist es wichtiger denn je, zu wissen, wie Neues in der Evolution entsteht und sich durchsetzt.
Autorenporträt
Prof. Dr. Josef H. Reichholf, 1945 in Niederbayern geboren, Evolutionsbiologe, war bis April 2010 Leiter der Wirbeltierabteilung der Zoologischen Staatssammlung München und Professor für Ökologie und Naturschutz an der Technischen Universität München. Er ist Träger der "Treviranus-Medaille", der höchsten Auszeichnung der Deutschen Biologen, und des Grüter-Preises für Wissenschaftsvermittlung. 2007 wurde er zudem mit dem Sigmund-Freud-Preis für wissenschaftliche Prosa der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung ausgezeichnet. 2010 wurde sein Bestseller Rabenschwarze Intelligenz als "Wissenschaftsbuch des Jahres" prämiert. Zuletzt erschienen von ihm Evolution. Eine kurze Geschichte von Mensch und Natur (2016), der als Wissensbuch des Jahres ausgezeichnete Band "Symbiosen" und "Haustiere" (beide 2017 in der Reihe Naturkunden), Schmetterlinge. Warum sie verschwinden und was das für uns bedeutet (2018), Das Leben der Eichhörnchen (2019) sowie Der Hund und sein Mensch. Wie der Wolf sich und uns domestizierte (2020).
Rezensionen

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 10.06.2016

Alt und jung
zugleich
Josef H. Reichholf skizziert eine
kurze Geschichte von Mensch und Natur
VON FRITZ GÖTTLER
Eine atemraubende Vision – die Geburt des Lebens auf der Erde aus gewissermaßen höllischen Bedingungen: So wie sie bei den „Schwarzen Rauchern“ herrschen, in der Tiefe des Meeres. Das sind vulkanartigen Schlote, aus denen heißes Wasser mit Schwefeldämpfen und allen möglichen Mineralien austritt, die also dem Umfeld ähneln, in dem chemische Reaktionen die einfachsten frühen Lebensformen hervorbrachten. An diesen Rauchern „wird intensiv geforscht, seit es möglich ist, mit Tauchbooten und automatischen Greifern Proben aus diesen ‚Höllenschlünden‘ entnehmen zu können. Dort liefern rein chemische Vorgänge die Energie und es herrscht, je nach Tiefe des Meeres, sehr hoher Druck. Das begünstigt schwierige chemische Reaktionen, denen Energie zugeführt werden muss, damit sie ablaufen.“ Von diesen Reaktionen aus entwickeln sich dann – über Bakterien, Zellteilungen, Fotosynthese und Atmungsprozesse – in Millionen Jahren die Lebensformen, wie wir es heute kennen.
  Ein Moment von Jules Verne spielt durchaus mit, wenn der Evolutionsforscher Josef H. Reichholf aus der Geschichte von Mensch und Natur berichtet, unterstützt von den Bildern von Johann Brandstetter. Wissenschaftsgeschichte als Expedition, als erzählerischer Trip. Souverän wechselt er zwischen den diversen Wissenschaften, Chemie, Genforschung, Biologie, aber auch Anthropologie und Soziologie. Es ist noch vieles in der Schwebe in den in diesem Band dargestellten Forschungsergebnissen, geklärte Fragen und Ergebnisse führen schnell zu neuen Fragen. Das schöne Gefühl des Dabeigewesenseins entsteht beim Lesen dieses Buches, das uns in ferne Welten und lang vergangene Zeiten führt – zu unseren Vorgängern wie dem Australopithecus oder dem Homo sapiens, zur Herausbildung von Pflanzen und Tieren, Zivilisierung und Kultivierung, die Erfindung von Waffen und Gerätschaften.     „Zwei Millionen Jahre Evolution formten uns im Allgemeinen, die letzten 200 000 Jahre aber im Speziellen. Die genetischen Befunde stimmen mit den physikalischen Zeitmessungen bestens überein. Wir Menschen sind also alt und jung zugleich.“ Reichholf verweigert den eindimensionalen Blick, er stellt immer wieder in Frage und nimmt gern ungewohnte Perspektiven ein. Ist der treue Hund wirklich eine Züchtung des Menschen, oder hat er womöglich selbst sich ans Leben mit den Menschen angepasst, weil er halt zahlreiche Vorteile davon hat?
  Den großen Vereinfachern mit ihrer Sehnsucht nach Ordnung und Dauer, Volk und Nation könnte man Reichholfs Befund entgegenhalten, „dass die Menschen sehr viel umherwanderten und nur ausnahmsweise über längere Zeiten sesshaft geblieben waren“. Die Natur- und die Menschengeschichte bleiben ein Abenteuer. – Auch und gerade das unerhörte Abenteuer der Identität. Das letzte Wort lässt Reichholf dem großen Lewis Carroll und dessen Alice hinter den Spiegeln, die der Roten Königin erklärt: „Hierzulande musst du so schnell rennen, wie du kannst, wenn du am gleichen Fleck bleiben willst.“ (ab 14 Jahre)
Josef H. Reichholf: Evolution. Eine kurze Geschichte von Mensch und Natur. Mit Illustrationen von Johann Brandstetter. Carl Hanser Verlag 2016. 239 Seiten, 22,90 Euro.
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Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension

Der Evolutionsforscher Reichholf springt in seinem Buch gekonnt zwischen Chemie, Biologie und Soziologie hin und her, schreibt Fritz Göttler. Für den hier durch die Wissenschaftsgeschichte reisenden Rezensenten fühlt es sich an, als begleite er Reichholf persönlich durch vergangene Zeiten und fremde Länder, so anschaulich schreibt der Autor. Gut gefällt Göttler zudem, dass sich in seinen Augen der Autor vor allzu eindeutigen Sichtweisen scheut, dass er nie vereinfacht und stattdessen kritisch hinterfragt. So fällt das Urteil des Kritikers durchweg positiv aus, er entdeckt in dieser Geschichte von Mensch und Natur gar "ein Moment von Jules Verne".

© Perlentaucher Medien GmbH
"Ein schneller, aber profunder Einstieg ins Thema Evolution. ... Ausgerechnet ein Buch über die vier Milliarden Jahre alte Geschichte des Lebens macht Hoffnung, drängende Fragen der Gegenwart zu beantworten." Joachim Budde, Deutschlandfunk, 13.09.16

"Das schöne Gefühl des Dabeigewesenseins entsteht beim Lesen dieses Buches, das uns in ferne Welten und längst vergangene Zeiten entführt." Fritz Göttler, Süddeutsche Zeitung, 10.06.16

"Als Jugendbuch überzeugt es mit zugleich verständlicher, anspruchsvoller und ausgesprochen origineller Darstellung. Ein Werk, das junge Leser neugierig macht und ihnen die Augen für große Zusammenhänge öffnet." Frank Ufen, Spektrum, 10.05.16

"Reichholf löst das Darstellungsproblem, indem er mitten rein ins Getümmel um Rassen und die Krone der Schöpfung springt, sein Publikum aber nicht mit aufklärerischer Polemik packt, sondern mit überraschenden Erkenntnissen. So weckt er Neugier auf eine komplexere Betrachtungsweise. Ein prima Buch." Badische Zeitung, 07.11.16

"Eine spannende Verbindung von Wissen, Alltag und Forschung und ein großartiges Abenteuer." Christa Prets, Topic, 01.03.17