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Forced Entertainment: Kaum eine andere Gruppe stand in den letzten Jahren so sehr im Mittelpunkt der internationalen experimentellen Theater- und Performanceszene wie die legendäre Kompanie aus Sheffield, die 2004 ihr 20jähriges Bestehen feiert. Besonders in Deutschland und Großbritannien ist ihr Einfluß groß und auch das Interesse an ihrer unverwechselbaren, sehr spielerischen und zugleich sehr reflektierten Formensprache, an einer Ästhetik, die manches zuläßt, was auf der Bühne sonst tabu ist. Einflüsse postmoderner, strukturalistischer und medientheoretischer Diskurse sind ebenso sichtbar…mehr

Produktbeschreibung
Forced Entertainment: Kaum eine andere Gruppe stand in den letzten Jahren so sehr im Mittelpunkt der internationalen experimentellen Theater- und Performanceszene wie die legendäre Kompanie aus Sheffield, die 2004 ihr 20jähriges Bestehen feiert. Besonders in Deutschland und Großbritannien ist ihr Einfluß groß und auch das Interesse an ihrer unverwechselbaren, sehr spielerischen und zugleich sehr reflektierten Formensprache, an einer Ästhetik, die manches zuläßt, was auf der Bühne sonst tabu ist. Einflüsse postmoderner, strukturalistischer und medientheoretischer Diskurse sind ebenso sichtbar wie das britische Boulevard, angelsächsischer Slapstick und die wuchtige Tradition Shakespearescher Königsdramen und Kostümschlachten. Die Arbeiten von Forced Entertainment halten sich dabei nicht an enge Gattungsgrenzen: Zweistündige, kompakte Stücke stehen neben durational performances von sechs, zwölf oder gar vierundzwanzig Stunden, Installationen, interaktiven CD-Roms, Filmen und den Prosa- und Essaybüchern des Autors und Regisseurs Tim Etchells.Das Buch: Erstmals erscheint ein ausführlich bebildertes Buch mit Essays, Hintergrundinformationen, Textpassagen und Beiträgen renommierter Wissenschaftler, Journalisten und Künstler aus verschiedenen Ländern: ein anregender Band als Einführung, Vertiefung oder Kompendium für Fans und Fachleute mit Fotografien von Hugo Glendinning, der die Gruppe seit ihren Anfängen kongenial begleitet.
Rezensionen
"Druckfrisch und pünktlich zum Geburtstag ist im Berliner Alexander Verlag ein stattliches, zweisprachiges Buch (deutsch/englisch) über die britische Performancegruppe Forced Entertainment erschienen, das auch die neueste Arbeit Bloody Mess bereits berücksichtigt. 'Not Even a Game Anymore' versammelt sehr verschiedene Zugänge zum Werk des vielseitigen Theaterkollektivs rund um den Autor und Regisseur Tim Etchells:Wissenschaftliche Analysen stehen neben essayistischen Annäherungen (Hans-Thies Lehmann schließt Forced Entertainment mit Shakespeare kurz), subjektive Eindrücke finden sich (etwa von Matthew Goulish, der mit Etchells das 'Institute of Failure' gründete) neben informativen Rückblicken von Patricia Benecke (Theater heute) auf erste Arbeiten in den Achtzigerjahren bzw. von Judith Helmer über die innovativen Ansätze ab den Neunzigerjahren, das Theater spielerisch auf seine grundlegenden Prinzipien zu untersuchen. Nicht nur das Theater, sondern auch die CD-ROMs von Forced Entertainment werden - von der Theaterwissenschaftlerin und Dramaturgin Astrid Sommer - ausführlich vorgestellt. Tim Etchells selbst hat einen Text 'über 20 Jahre mit 66 Fußnoten' beigesteuert; ein Interview mit ihm findet man ebenfalls. Die vielen Fotos vermitteln schön die typische Low-Fi-Ästhetik der Sheffielder Theaterband. 'Not Even a Game Anymore', die erste Buchpublikation überhaupt zu Forced Entertainment, ist ein schönes Geburtstagsgeschenk - für alle, die jetzt endlich nachgucken und nachlesen können, was sie an Forced Entertainment immer schon fasziniert hat." (Karin Cerny, Falter 21/2004)…mehr

Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension

Zwanzig Jahre schon treibt die britische Truppe "Forced Entertainment" um ihren Kopf und Cheftheoretiker Tim Etchells ihr postdramatisches Unwesen auf internationalen Bühnen. Es war also Zeit für einen dicken Band, der "Einführung, Vertiefung und Kompendium" zugleich sein will - und, wie der Rezensent mit dem Kürzel "tin" erfreut feststellt, auch ist. Zum Werkverzeichnis und einer Bibliografie gibt es ein Interview mit Etchells und einen Essay aus seiner Feder, dessen "Sprünge und Kontinuitätsbrüche" sich nicht als Nachteil, sondern als Vorzug erweisen. Kurz referiert wird auch ein Aufsatz von Hans-Thies Lehmann, der in "Forced Entertainment" nicht weniger als Shakespeares "Double" erkennt.

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