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Er liebt sie, er liebt sie nicht, er liebt sie, er liebt sie nicht … Selten waren Herzensangelegenheiten undurchsichtiger als in diesem Roman. «Washington Square», eines von James’ bekanntesten und beliebtesten Werken, offenbart dessen Meisterschaft in der Analyse menschlicher Abgründe. Die vorliegende Neuübersetzung erschließt die komplexe, anspielungsreiche Sprachwelt des Autors und ermöglicht endlich auch im Deutschen höchsten Lesegenuss.
Catherine Sloper ist ein schüchternes, in jeder Hinsicht blasses Mädchen – und eine der besten Partien New Yorks. Als ihr der attraktive Abenteurer Morris Townsend den Hof macht, geht sie bereitwillig auf sein Werben ein. Doch Catherines Vater, zugleich der Verwalter ihres Vermögens, vermutet in Townsend einen Mitgiftjäger und will eine Heirat um jeden Preis verhindern. Hin- und hergerissen zwischen kindlichem Pflichtgefühl und dem Wunsch nach Selbstbehauptung, ringt Catherine um eine Entscheidung. Hin- und hergerissen ist auch der Leser, denn über die wahren Motive aller Beteiligten – des verarmten Bräutigams in spe, der ebenso naiven wie geschmeichelten Braut, des in seiner Autorität verletzten Brautvaters, der sein Vermögen einst selbst durch Heirat erworben hatte – lässt uns Henry James bewusst im Unklaren.
»Ein Leben ohne Henry James ist möglich, aber sinnlos.«
Ähnliche Titel wie "Washington Square"
Rezensionen
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Vita
Henry James
Henry James (1843–1916) wurde in New York geboren, verbrachte jedoch die meiste Zeit seines Lebens auf Reisen und in Europa. Dessen klassischer Literatur, insbesondere aus Russland und Frankreich, galt seine höchste Wertschätzung. Seinen Ruf als Meister der psychologischen Erzählkunst erschrieb er sich mit zwanzig Romanen und über hundert Erzählungen.
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Pressestimmen
»Ein Meisterwerk von Henry James..., [das] Manesse nun in einer erlesen präsentierten und wunderbar transparenten Neuübersetzung von Bettina Blumenberg vorlegt.«
»Das wunderbare Buch, in wunderbarer Ausstattung und Neuübersetzung erzählt die Geschichte einer Liebesenttäuschung und eines widerwärtigen Vaters.«
»[...] eine knallharte Analyse der gesellschaftlichen Verhältnisse unter finanziellen Gesichtspunkten. Schon auf den ersten Seiten [...] dekonstruiert der Schriftsteller seine Figuren in elegantester Manier.«
»Die Dialoge zwischen Vater und Kind gehören zum Subtilsten, was die amerikanische Literatur zu bieten hat. [...] Das Buch fesselt.«
»Wer denkt, das Thema sei althergebracht, der lese diesen ungemein dicht geschriebenen und spannenden Roman.«
»In einer erlesen präsentierten und wunderbar transparenten Neuübersetzung.«
»Neben und vor Thomas Mann, ist Henry James der ganz große Ironiker der Literatur.«
»Seine Figuren [...] fordern den Leser heraus, [...] über moralische Abgründe nachzudenken und die über Gut und Böse, Weiß und Schwarz entscheidende Waage ständig neu zu justieren.«
»Ganz leise und verhalten triumphiert die Herzensbildung. Das Ganze gelingt ohne Anflug von Kitsch, ist geistreich erzählt, sprüht vor Eleganz und offenbart deren giftige Oberfläche.«
»Henry James ist fraglos einer der großen Frauen-Romanciers der Weltliteratur.«
»So trostlos und desillusionierend, wie die geschilderten Ereignisse sind, so faszinierend und ergreifend erscheint auch dieses Meisterwerk, das eine Neulektüre allemal verdient.«
»Hier erwartet einen, literatur-lese-mäßig gesprochen, das pure Glück.«
»Eine Charakterstudie, die mit subtiler Grausamkeit, einem Momentum konsequenter Unausweichlichkeit ausgestattet ist. [...] Das alles ist großes, melodramatisches Kino.«
»Konflikte von Figuren durch ihre Positionierung in einem Beziehungsgeflecht hervortreten zu lassen, verlangt eine bewusste Anordnung von Dialogen und Figurenkonstellationen. James beherrscht diese Fähigkeit perfekt.«
»Wunderschön ausgestattet. [...] Liest sich modern und gleichzeitig wie "Vom Winde verweht"«
»Henry James versteht es allerdings, mit seinem psychologischen Fingerspitzengefühl derart intensiv zu veranschaulichen, dass [die] Geschichte zu einem wahren Vergnügen wird.«