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Ein ungleiches Liebespaar in einem Land vor dem Zerfall: ein Roman um Wahrheit, Lüge und Selbstbehauptung.Adam ist ein Literaturprofessor an der Universität Ljubljana, der sich nach einem ersten literarischen Misserfolg vor zwanzig Jahren erneut an einem Roman versucht. Ana ist eine junge ambitionierte Verlagsredakteurin und zugleich Informantin des nationalen Sicherheitsdienstes. Sie erhält Adams Manuskript Das Meisterwerk zur Begutachtung. Im Laufe der gemeinsamen Arbeit am Text stürzen sich die Protagonisten, beide verheiratet, in eine intensive Liebesbeziehung. Während Adam sich in…mehr

Produktbeschreibung
Ein ungleiches Liebespaar in einem Land vor dem Zerfall: ein Roman um Wahrheit, Lüge und Selbstbehauptung.Adam ist ein Literaturprofessor an der Universität Ljubljana, der sich nach einem ersten literarischen Misserfolg vor zwanzig Jahren erneut an einem Roman versucht. Ana ist eine junge ambitionierte Verlagsredakteurin und zugleich Informantin des nationalen Sicherheitsdienstes. Sie erhält Adams Manuskript Das Meisterwerk zur Begutachtung. Im Laufe der gemeinsamen Arbeit am Text stürzen sich die Protagonisten, beide verheiratet, in eine intensive Liebesbeziehung. Während Adam sich in Dissidentenkreisen bewegt und für die Unabhängigkeit Sloweniens brennt, ist Ana hin- und Hergerissen zwischen ihren persönlichen Lebensentwürfen und dem Pakt mit der dunklen Seite des Systems. Schnabls eindringliches Psychogramm spielt vor dem Hintergrund der Katastrophe, auf die Jugoslawien nach Titos Tod zusteuert.
Autorenporträt
Ana Schnabl, 1985 in Slowenien geboren, ist Schriftstellerin, Journalistin und Literaturkritikerin. Sie beschäftigt sich mit der Frau in der Psychoanalyse. 2014 gewann sie den wichtigsten slowenischen Kurzgeschichtenwettbewerb. Bei Folio ist 2020 ihr viel beachteter Erzählband Grün wie ich dich liebe grün erschienen.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur Dlf-Rezension

Rezensent und Lyriker Nico Bleutge verfolgt gespannt, wie Ana Schnabl auch in ihrem neuen Roman wieder die menschliche Psyche "seziert". Es geht um die junge Lektorin Ana und den etwas älteren Autor Adam, die zwischen 1985 und 1986 in Slowenien eine geheime Liebesbeziehung führen - beide haben Familien, Ana ist zudem beim slowenischen Geheimdienst tätig und soll Adam eigentlich ausspionieren. Wie Schnabl dabei psychologische Details beschreibe, etwa in einer Unterhaltung, in der Adam merkt, dass Ana ein Geheimnis hat, findet Bleutge spannend und nur manchmal etwas zu psychoanalytisch verklausuliert - Klaus Detlef Olof habe die "durchreflektierte" Sprache aber trotzdem gekonnt übersetzt. Inhaltlich findet er außerdem beeindruckend, wie Schnabl ihre tiefenpsychologischen Betrachtungen mit dem politischen Kontext der revolutionären Stimmung im Slowenien zu der Zeit verbinde. Ein Buch über das schmerzhafte "Wagnis der Offenheit" in Liebe und Revolution, das seinem Titel alle Ehre macht, schließt Bleutge.

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