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Wer den Fussball liebt, der liebt die Erinnerungen an grosse Spiele und grosse Spieler. Die Besten der Nachkriegszeit - ob Puskas oder di Stefano, Eusebio, Pelé oder Uwe Seeler - haben den Lebensweg eines Mannes gekreuzt, der den modernen Offensivfussball mehr geprägt hat als alle anderen: Béla Guttmann, ungarischer Jude, österreichischer Profi, einer der erfolgreichsten Fussballtrainer aller Zeiten, der mit Benfica Lissabon gegen Barcelona und Real Madrid den Europapokal gewann. Detlev Claussen, Soziologe und Adorno-Biograph, hat mit der Geschichte dieses Wanderers zwischen den Fussballwelten…mehr

Produktbeschreibung
Wer den Fussball liebt, der liebt die Erinnerungen an grosse Spiele und grosse Spieler. Die Besten der Nachkriegszeit - ob Puskas oder di Stefano, Eusebio, Pelé oder Uwe Seeler - haben den Lebensweg eines Mannes gekreuzt, der den modernen Offensivfussball mehr geprägt hat als alle anderen: Béla Guttmann, ungarischer Jude, österreichischer Profi, einer der erfolgreichsten Fussballtrainer aller Zeiten, der mit Benfica Lissabon gegen Barcelona und Real Madrid den Europapokal gewann. Detlev Claussen, Soziologe und Adorno-Biograph, hat mit der Geschichte dieses Wanderers zwischen den Fussballwelten Europas und Amerikas ein Stück Kultur- und Sozialgeschichte geschrieben. Sie erzählt von Amateuren und Profis, Ungarn und Wienern, Argentiniern und Brasilianern, Helden und Schurken und unvergesslichen Fussballspielen.
Autorenporträt
Detlev Claussen, geboren 1948 in Hamburg, Studium der Philosophie, Soziologie, Literatur und Politik in Frankfurt (u.a. bei Theodor W. Adorno); Promotion 1975, Habilitation 1985, Publizist und Professor für Gesellschaftstheorie, Kultur- und Wissenschaftssoziologie an der Universität Hannover. Der Autor lebt in Frankfurt.
Rezensionen

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 30.06.2006

Sachbücher des Monats Juli
Empfohlen werden nach einer monatlich erstellten Rangliste Bücher der Geistes-, Kultur- und Sozialwissenschaften sowie angrenzender Gebiete.
1. ERIC HAZAN: Die Erfindung von Paris. Kein Schritt ist vergebens. Aus dem Französischen von Karin Uttendörfer und Michael Müller. Ammann Verlag, 640 Seiten, 39,90 Euro.
2. EDGAR WOLFRUM: Die geglückte Demokratie. Geschichte der Bundesrepublik Deutschland von ihren Anfängen bis zur Gegenwart. Klett Cotta Verlag, 694 Seiten, 29,50 Euro.
3. MICHAEL BORGOLTE: Christen, Juden, Muselmanen. Die Erben der Antike und der Aufstieg des Abendlandes 300 bis 1400 n. Chr. Siedler Verlag, 608 Seiten, 74,00 Euro.
4. DETLEV CLAUSSEN: Béla Guttmann. Weltgeschichte des Fußballs in einer Person. Berenberg Verlag, 140 Seiten, 19,00 Euro.
5. DAGMAR HERZOG: Die Politisierung der Lust. Sexualität in der deutschen Gesellschaft des 20. Jahrhunderts. Aus dem Amerikanischen von Ursel Schäfer und Anne Emmert. Siedler Verlag, 432 Seiten, 24,90 Euro.
6. PAUL NOLTE: Riskante Moderne. Die Deutschen und der neue Kapitalismus. C. H. Beck Verlag, 313 Seiten, 19,90 Euro.
7.-9. VOLKER PERTHES: Orientalische Promenaden. Der Nahe und Mittlere Osten im Umbruch. Siedler Verlag, 400 Seiten, 24,95 Euro.
OLIVIER ROY: Der islamische Weg nach Westen. Globalisierung, Entwurzelung und Radikalisierung. Aus dem Französischen von Michael Bayer, Ursel Schäfer und Enrico Heinemann. Pantheon Verlag, 350 Seiten, 12,90 Euro.
ROLF UESSLER: Krieg als Dienstleistung. Private Militärfirmen zerstören die Demokratie. Christoph Links Verlag, 240 Seiten, 14,90 Euro.
10. ULRICH RAULFF (Hg.): Vom Künstlerstaat. Ästhetische und politische Utopien. Carl Hanser Verlag, 192 Seiten, 16,90 Euro.
Besondere Empfehlung des Monats Juli 2006 von Johannes Saltzwedel: Walther Rathenau, Gesamtausgabe Band 5 / 1 und 2: Briefe 1871-1913 und 1914-1922. Herausgegeben von Alexander Jaser, Clemens Picht und Ernst Schulin. Droste Verlag, Bundesarchiv, 182,00 Euro.
Mitglieder der Jury:
Rainer Blasius, Eike Gebhardt, Fritz Göttler, Wolfgang Hagen, Daniel Haufler, Otto Kallscheuer, Matthias Kamann, Petra Kammann, Guido Kalberer, Elisabeth Kiderlen, Jörg-Dieter Kogel, Hans Martin Lohmann, Ludger Lütkehaus, Herfried Münkler, Johannes Saltzwedel, Wolfgang Ritschl, Florian Rötzer, Albert von Schirnding, Norbert Seitz, Eberhard Sens, Hilal Sezgin, Volker Ullrich, Andreas Wang, Uwe Justus Wenzel.
Redaktion: Andreas Wang (NDR)
Die nächste SZ/NDR/BuchJournal-
Liste der Sachbücher des Monats erscheint am 31. Juli.
SZdigital: Alle Rechte vorbehalten – Süddeutsche Zeitung GmbH, München
Eine Dienstleistung der DIZ München GmbH
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Perlentaucher-Notiz zur TAZ-Rezension

Der Adorno-Schüler und Soziologe Detlev Claussen hat im Weltmeisterschaftsjahr ein Fußballbuch geschrieben, über eine höchst interessante, aber im allgemeinen Bewusstsein nicht mehr sehr präsente Figur: den einstigen Fußballstar und Erfolgstrainer Bela Guttmann, der als Spieler bereits weit herumkam und nach seinen Anfängen in Ungarn unter anderem in Ägypten und den USA spielte. Als Trainer gewann er in den sechziger Jahren mit Benfica Lissabon gleich zweimal den Pokal der Landesmeister. Gerrit Bartels findet diese Untersuchung spannend und staunt über den kosmopolitischen Zug der ganz anderen Zeiten in der Fußballgeschichte. Einzig die Redundanz, mit der Claussen immer wieder auf die Landesmeister-Siege zurückkommt, hat ihn etwas irritiert.

© Perlentaucher Medien GmbH