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Wussten Sie schon, wie sich Raben und Krähen unterscheiden? dass ihnen schlechte Eigenschaften von alters her angedichtet wurden? dass die Germanen sie als heilige Göttervögel verehrten? dass sie im alten Rom als Weissager galten? dass Rabenvögel spezielle Warnrufe z. B. für Katzen, für Habichte oder für Menschen haben? dass es 250 verschiedene Krähenrufe gibt? dass jede Krähe ihre eigene individuelle Stimme hat und mindestens zwei Dialekte »spricht«? dass Rabenvögel durch reine Beobachtung lernen können? dass Rabeneltern besonders gute Eltern sind, die ihre Jungen bis zu fünf Jahre bei sich…mehr

Produktbeschreibung
Wussten Sie schon,
wie sich Raben und Krähen unterscheiden?
dass ihnen schlechte Eigenschaften von alters her angedichtet wurden?
dass die Germanen sie als heilige Göttervögel verehrten?
dass sie im alten Rom als Weissager galten?
dass Rabenvögel spezielle Warnrufe z. B. für Katzen, für Habichte oder für Menschen haben?
dass es 250 verschiedene Krähenrufe gibt?
dass jede Krähe ihre eigene individuelle Stimme hat und mindestens zwei Dialekte »spricht«?
dass Rabenvögel durch reine Beobachtung lernen können?
dass Rabeneltern besonders gute Eltern sind, die ihre Jungen bis zu fünf Jahre bei sich behalten?
dass Raben Ampelphasen unterscheiden können?
ass sie Personen wiedererkennen und sich Gesichter merken können?
dass sie sogar eigene Bestattungsriten haben?
All dies und viel, viel mehr erzählt uns Britta Teckentrup in Wort und Bild in diesem einmalig schönen Buch!

Das Buch ist in folgende Kapitel gegliedert:
Raben und Krähen in der Mythologie
Corvidae, Raben- und Krähenarten
Der kluge Rabe
Von Raben und Menschen
Die Rabensprache
Die guten Rabeneltern
Raben und Krähen in der Literatur
Rabenvögel in Film und Kunst
Autorenporträt
Britta Teckentrup, geb. 1969 in Hamburg, hat am Central Saint Martins College of Art and Design und am Royal College of Art in London Kunst und Illustration studiert. Sie ist Autorin und Illustratorin zahlreicher erzählender Bilderbücher sowie Sachbilderbücher und ist vielfach ausgezeichnet worden. Heute lebt sie zusammen mit ihrem schottischen Ehemann und ihrem Sohn Vincent in Berlin. Ihre Bücher sind in sehr viele Sprachen übersetzt.
Rezensionen

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 19.11.2021

Ode an die Krähe
Ein Buch über eine mißverstandene Vogelart
Britta Teckentrups Bilderbücher und Sachbücher zeichnen sich durch eine ganz eigene, unverwechselbare Bildsprache aus, eine Mischtechnik aus „handgemachter und digitaler Collage“, wie sie das in einem Interview einmal beschrieben hat. So gelingen ihr leuchtende Bilder mit Figuren von erstaunlicher Aussagekraft bis hin zu stimmungsvollen, poetischen Bildern, wie man sie in Sachbüchern selten findet.
Ihr neues Buch ist eine Hommage an Raben und Krähen, die sie in ihrem Vorwort „Ode an die Krähe“ als ihre Lieblingsvögel bezeichnet. „Alle, denen ich von diesem Buchprojekt erzählt habe, hatten ihre eigenen Erfahrungen mit Krähen und Raben gemacht. Und nun möchte ich meine Begeisterung für diese einzigartigen und oft missverstandenen Vögel in diesem Buch mit Ihnen teilen.“
So ist ein beeindruckendes Buch über Raben und Krähen entstanden, und wenn wir uns darauf einlassen, sind wir um viele Informationen über diese Vogelfamilie reicher und haben auf über 60 wunderschönen Bildern Rabenvögel aller Art kennen gelernt und erfahren, dass „Raben und Krähen zu den größten Arten innerhalb der Ordnung der Sperlingsvögel zählen. Die Gattung Corvus umfasst 45 Unterarten, die meist schwarz sind.“
In ihrem Kapitel „Der kluge Rabe“ erzählt Britta Teckentrup von der erstaunlichen Lernfähigkeit dieser Vogelart, die Aktionen im Voraus planen. „Rabenvögel sind die höchstentwickelte Gattung der Vogelwelt.“ So wird in Städten immer wieder beobachtet, wie Raben und Krähen Autos nutzen, um harte Nüsse zu knacken. Wenn die Ampel auf Rot schaltet, legen sie Walnüsse auf die Kreuzung und warten die Grünphase ab, bei der die Autos über die Nüsse fahren und sie zerdrücken. Bei der nächsten Rotphase sammeln sie sie schnabelgerecht zerteilt wieder ein.
Auch das komplexe Sozialverhalten kommt zur Sprache, und wir lernen, dass Krähen ihre Familienmitglieder, die den Schwarm über längere Zeit verlassen hatten, bei der Rückkehr wiedererkennen und willkommen heißen. Und dass sterbende Rabenvögel oft von einem Vogel „bewacht“ werden, und sich der Schwarm auf einem Baum versammelt, um gemeinsam Abschied zu nehmen.
Über diese Sachinformationen hinaus gibt es auch ein Kapitel „Raben und Krähen in der Literatur“, wo wir neben Fabeln und Märchen, wie das bekannte Märchen der Brüder Grimm: „Die sieben Raben“, auch Gedichte wie „Hans Huckebein, der Unglücksrabe“ von Wilhelm Busch oder Edgar Allan Poes berühmtes, unheimliches Gedicht „Der Rabe“ finden.
Ganz zum Schluss, als Gegenentwurf, bringt Britta Teckentrup ein Bild mit einem Hinweis auf Hitchcocks berühmten Film „Die Vögel“, in dem er die Krähen – anders als Teckentrup – als „Sinnbild des Bösen und Bringer des Todes“ porträtiert hat. (Für alle)
HILDE ELISABETH MENZEL
Britta Teckentrup: Von Raben und Krähen. Jacoby & Stuart, 2021. 164 Seiten. 26 Euro.
Illustrationen Britta Teckentrup:
Von Raben und Krähen.
DIZdigital: Alle Rechte vorbehalten – Süddeutsche Zeitung GmbH, München
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Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension

Rezensentin Hilde Elisabeth Menzel lernt Raben und Krähen zu lieben mit diesem, wie sie findet, prächtigen Sachbilderbuch von Britta Teckentrup. Einmal mehr lässt sich die Kritikerin von der Poesie und Leuchtkraft von Teckentrups Bildern begeistern - und lernt ganz nebenbei eine Menge neues: Sie begegnet hier Krähen und Raben, die an Ampeln warten, Autos zum Knacken von Nüssen nutzen oder Familienmitglieder nach langer Abwesenheit willkommen heißen. Und über Raben und Krähen in Literatur und Film erfährt Menzel bei Teckentrup außerdem einiges.

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