Críticas:
Über Jahrzehnte hinweg ist Klaus Merz ein Meister des Understatements geblieben, der unbekümmert um alle literarischen Moden der stillen Kraft seiner Worte vertraut. (FAZ, Sabine Doering)
Wer die Texte von Klaus Merz in der zeitlichen Abfolge ihrer Entstehung liest, kommt nicht umhin, einen faszinierenden Prozess der Klärung und Aufhellung zu beobachten, einen Zugewinn an Gelassenheit auch. Die Motivstruktur bleibt komplex, der Duktus sublim musikalisch. Doch da ist keine spürbare Anstrengung mehr. Innere Spannung hingegen sehr wohl. Klaus Merz hält den Konflikt zwischen Hoffnung und Zweifel, zwischen Glück und Trauer aus, ohne auf die eine oder andere Seite zu kippen. Damit öffnet er uns einen unverwandten Blick in die Welt - auf jede Gefahr hin. (NZZ am Sonntag, Manfred Papst)
Es lässt sich in diesen ersten beiden Bänden der Werkausgabe gut nachverfolgen, wie Klaus Merz die Metaphorik seiner Anfänge aufgibt und zu einer durchlässigen Sprache findet. (Neue Zürcher Zeitung, Nico Bleutge)
Reseña del editor:
Da findet einer mit untrüglichem Gespür seine Themen, sein Personal, seinen Ton, schrieb Werner Morlang zu den Gedichten der frühen Achtzigerjahre, als Klaus Merz, nachdem er während zehn Jahren ausschließlich Prosa und Theatertexte geschrieben hatte, die Lyrik wieder aufnahm. Der erste Band der Werkausgabe vollzieht diesen lyrischen Bogen von den Anfängen Mitte der Sechziger- bis in die frühen Neunzigerjahre hinein nach. Dabei werden zahlreiche Gedichte aus dem Frühwerk von Klaus Merz, die zum größten Teil noch vor seinem Buch-Debüt 1967 entstanden sind, erstmals abgedruckt. Unter dem Titel Zugewachsene Gärten enthält dieser Band ebenso ein bislang unveröffentlichtes, in den 1980er Jahren entstandenes Lyrik-Manuskript aus dem Vorlass von Klaus Merz im Schweizerischen Literaturarchiv.
„Über diesen Titel“ kann sich auf eine andere Ausgabe dieses Titels beziehen.