William A. Schabas Genozid im Völkerrecht ISBN 13: 9783930908882

Genozid im Völkerrecht - Hardcover

9783930908882: Genozid im Völkerrecht
Alle Exemplare der Ausgabe mit dieser ISBN anzeigen:
 
 
Críticas:
»Noch nie zuvor ist das Verbrechen des Völkermordes rechtswissenschaftlich so durchdrungen worden.« (Christian Millgruber, Frankfurter Allgemeine Zeitung)
Reseña del editor:
Als 1944 der polnische Jurist Raphael Lemkin für die Ermordung der europäischen Juden den Begriff Genozid prägte, wollte er damit einem Verbrechen einen Namen geben, für das die herkömmlichen Tatbestände nicht ausreichten, weil sie nur Teilaspekte dieses Verbrechens und nicht das Verbrechen in seinem vollen Umfang bezeichneten. In den Nürnberger Prozessen wurde es noch unter die Verbrechen gegen die Menschlichkeit gefaßt, doch schon 1948 wurde eine Konvention verabschiedet, die allein dem Völkermord, seiner Verhütung und Bestrafung gewidmet war. Seither ist dieser Tatbestand zu einer Grundnorm des Völkerrechts geworden. Er hat Eingang gefunden in die Statuten der Ad-hoc-Strafgerichte für das ehemalige Jugoslawien und für Ruanda, und auch das Statut des unlängst geschaffenen ständigen Internationalen Strafgerichtshofs nennt als erstes Verbrechen, für das der Gerichtshof zuständig ist, das Verbrechen des Völkermords.
Doch was genau bedeutet Völkermord? Inwieweit unterscheidet er sich von anderen Verbrechen, die ebenfalls die Vernichtung oder Zerstörung von Menschenleben zum Ziel haben? Zählen die Vergewaltigung, die »ethnische Säuberung« oder der Einsatz von Atomwaffen auch zu den Handlungen des Völkermords? Wer bestimmt über Merkmale, die eine bestimmte Gruppe von Menschen zu einer nationalen, ethnischen oder rassischen Gruppe machen. Sind es die Opfer oder die Täter? Und warum gehören politische Gruppen nicht zu den von der Genozidkonvention geschützten Gruppen?
Auf Fragen wie diese gibt der Autor des vorliegenden Buches Antwort. Als Jurist und Berater humanitärer Organisationen ist William Schabas ein ausgewiesener Kenner des Völkerrechts, der sich mit der Entwicklung der Menschenrechte und deren Schutz beschäftigt. So stellt er auch eine Darstellung der menschenrechtlichen Wurzeln des Genozidverbots an den Anfang seiner Untersuchung, bevor er sich den Bestimmungen der Konvention zuwendet. Artikel für Artikel erklärt und kommentiert er deren Inhalt und Bedeutung und spannt dabei den Bogen von den ersten Entwürfen für eine Genozidkonvention über Probleme des Vorsatzes und der Täterschaft bei der Begehung von Völkermord bis hin zu den Möglichkeiten und Grenzen präventiver Maßnahmen. Einen breiten Raum nehmen in diesem Zusammenhang Prozesse vor nationalen und vor allem internationalen Gerichten ein, die sich zumeist auf den Krieg im ehemaligen Jugoslawien und hier insbesondere auf das Massaker von Srebrenica sowie auf den Völkermord von 1994 in Ruanda beziehen. Sie machen nicht nur deutlich, welche großen juristischen Schwierigkeiten sich hinter augenscheinlich klaren Sachverhalten verbergen, sondern zeigen auch, in welchem Maße staatliche Stellen an der Planung und Durchführung der Verbrechen beteiligt waren. Ihnen allein die Ahndung von Völkermord zu überlassen wäre gleichbedeutend mit einer weitgehenden Straflosigkeit für die Täter, wie es bekanntlich jahrzehntelang der Fall gewesen ist. Insofern ist das Buch auch ein eindringliches Plädoyer für eine von der gesamten Staatengemeinschaft unterstützte internationale Strafgerichtsbarkeit.

„Über diesen Titel“ kann sich auf eine andere Ausgabe dieses Titels beziehen.

  • VerlagHamburger Edition
  • ISBN 10 3930908883
  • ISBN 13 9783930908882
  • EinbandTapa dura
  • Auflage1
  • Anzahl der Seiten792
  • Bewertung

Versand: EUR 32,99
Von Deutschland nach USA

Versandziele, Kosten & Dauer

In den Warenkorb

Beste Suchergebnisse bei AbeBooks

Foto des Verkäufers

William A. Schabas
ISBN 10: 3930908883 ISBN 13: 9783930908882
Neu Hardcover Anzahl: > 20
Anbieter:
AHA-BUCH GmbH
(Einbeck, Deutschland)
Bewertung

Buchbeschreibung Buch. Zustand: Neu. Neuware - »Die Vertragschließenden Parteien bestätigen, dass Völkermord, ob im Frieden oder im Krieg begangen, ein Verbrechen gemäß internationalem Recht ist, zu dessen Verhütung und Bestrafung sie sich verpflichten.« Trotz dieser Formulierung war Artikel I der Völkermordkonvention von 1948 lange Zeit nichts anderes als eine Absichtserklärung. Die Schaffung internationaler Strafgerichte sowie die Rechtsprechung nationaler Gerichte zeigen jedoch, dass die Staaten die Pflicht aus Artikel I ernst zu nehmen beginnen. Dabei handelt es sich, wie William A. Schabas an vielen Beispielen zeigt, um einen vielschichtigen Vorgang, der mit zahlreichen Schwierigkeiten verbunden ist und zugleich eine Reihe neuer Fragen aufwirft. Das Buch ist ein eindringliches Plädoyer für eine von der gesamten Staatengemeinschaft unterstützte internationale Strafgerichtsbarkeit. Bestandsnummer des Verkäufers 9783930908882

Weitere Informationen zu diesem Verkäufer | Verkäufer kontaktieren

Neu kaufen
EUR 40,00
Währung umrechnen

In den Warenkorb

Versand: EUR 32,99
Von Deutschland nach USA
Versandziele, Kosten & Dauer
Foto des Verkäufers

Schabas, William A.
Verlag: Hamburger Edition (2003)
ISBN 10: 3930908883 ISBN 13: 9783930908882
Neu Hardcover Anzahl: > 20
Anbieter:
moluna
(Greven, Deutschland)
Bewertung

Buchbeschreibung Zustand: New. Bestandsnummer des Verkäufers 5675947

Weitere Informationen zu diesem Verkäufer | Verkäufer kontaktieren

Neu kaufen
EUR 40,00
Währung umrechnen

In den Warenkorb

Versand: EUR 48,99
Von Deutschland nach USA
Versandziele, Kosten & Dauer