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Nazi-Banden in ganz Europa eint eine brutale Ideologie. Die Ideologie der Rassenüberheblichkeit, des Vernichtungswillens, der Mordlust. Unter immer neuen Namen treten sie auf, nennen sich Nationalsozialistischer Untergrund (NSU), Blood And Honour, Combat 18 oder Hammerskins. Viele bleiben unentdeckt und agieren auch heute noch im verborgenen, verüben Anschläge auf Moscheen, freiheitsliebende Menschen und Andersdenkende. Der Ursprung der Terrorbanden ist nahezu immer gleich. Sie stützen sich auf die "Turner-Tagebücher" und die Idee der Zellengestützten Nazi-Gewalt - egal ob es um die Schriften…mehr

Produktbeschreibung
Nazi-Banden in ganz Europa eint eine brutale Ideologie. Die Ideologie der Rassenüberheblichkeit, des Vernichtungswillens, der Mordlust.
Unter immer neuen Namen treten sie auf, nennen sich Nationalsozialistischer Untergrund (NSU), Blood And Honour, Combat 18 oder Hammerskins. Viele bleiben unentdeckt und agieren auch heute noch im verborgenen, verüben Anschläge auf Moscheen, freiheitsliebende Menschen und Andersdenkende.
Der Ursprung der Terrorbanden ist nahezu immer gleich. Sie stützen sich auf die "Turner-Tagebücher" und die Idee der Zellengestützten Nazi-Gewalt - egal ob es um die Schriften des Norwegischen Massenmörders Anders Behring Breiviks geht, oder um die ideologischen Versatzstücke des NSU.
Und weil es eine Idee ist, die das Fundament des grenzüberschreitenden rechtsradikalen Terrorismus bildet, ist es diese Idee, die aufgeklärt werden muss. Sie gilt es zu erkennen und zu bekämpfen.
In dieser grafischen Reportage spüren David Schraven (Text) und Jan Feindt (Zeichnungen) einer Bande von Nazi-Terroristen aus dem Ruhrgebiet nach und decken ihre internationalen Verflechtungen auf. Sie zeigen, wie die Ideen der "Turner-Tagebücher" die Entwicklung der rechtsextremen Szene beeinflussen.
In einem Nachwort beschreibt Thomas Kuban (Autor von "Blut muss fließen. Undercover unter Nazis." Campus-Verlag) den Einfluss der Nazi-Musik auf die Radikalisierung rechter Kids.
Autorenporträt
David Schraven, geboren 1970, gründete 1987 seinen ersten Verlag und arbeitete als Journalist für die Welt, die taz und die Süddeutsche Zeitung. Er leitet das Ressort Recherche der WAZMediengruppe in Essen. Schraven lebt mit seiner Frau und zwei Söhnen in Sichtweite der Zeche ProsperHaniel in Bottrop.

Jan Feindt, geboren 1975 in Lüneburg, studierte Illustration unter Yirmi Pinkus in Tel Aviv. Er lebt und arbeitet seit 2002 als freiberuflicher Illustrator in Berlin. Seine Arbeiten erschienen unter anderem im amerikanischen Rolling Stone und in der New York Times.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur WELT-Rezension

Für Michael Pilz ist die Graphic Novel von David Schraven und Jan Feindt ein großartiges Unternehmen, eine Spurensuche nach verdeckten Symbolen und Zusammenhängen in der rechten Szene nach der Wende. Dass der Comic trotz aller Anlehnung an die Reportage immer noch Fiktion ist, vergisst Pilz beim Lesen zwar nicht. Allerdings weiß er auch, dass die erzählte Vorgeschichte des NSU ja leider wahr ist. Wenn der Journalist Schraven und sein Zeichner im Sumpf der Szene und der Subkulturen graben, um herauszufinden, wie der Rechtsterror entstand, ahnt Pilz die Gefahr des Verständnisses, wo es doch nur um das Verstehen geht. Letzteres aber schaffen die Autoren mit ihrem "kalten, schwarzen" Comic, versichert er, ohne Ersteres zu befördern.

© Perlentaucher Medien GmbH